Delinat-Weinwissen
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Tannin

Die Tannine (von franz. tanin = Gerbstoff) sind pflanzliche Gerbstoffe, die schon in der Traube vorkommen, besonders im Stielgerüst, in den Kernen und den Beerenhäuten. Das Fruchtfleisch enthält praktisch kein Tannin. Die beste und feinste Qualität findet sich in den Beerenschalen, das raue, harte Tannin sitzt in den Kämmen.

Tannin ist ein wichtiger Bestandteil des Rotweins. Es verhindert die Oxidation und macht ihn haltbar. Tannin verleiht dem Wein ausserdem eine raue Note von Trockenheit, die sogenannte Adstringenz. Der Tanningehalt im Wein hängt stark von der Traubensorte ab, aber auch von der Art der Behandlung der Trauben und der Maische sowie vom Ausbau im Holzfass oder im Barrique. Ob die Tannine im Wein ausgewogen und gut eingebunden sind, hängt vom Können des Kellermeisters ab. Stark tanninhaltige Traubensorten sind Cabernet Sauvignon, Mourvèdre, Carignan, Nebbiolo und Sangiovese. Mässige Gerbstoffe weisen Pinot Noir, Gamay und Merlot auf. Siehe auch unter Gerbstoff.

In unserem WeinLese-Blog finden Sie einen ausführlichen Beitrag zum Thema Tannin.

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