Delinat-Weinwissen
Delinat-Weinwissen

Richtlinien und Kontrollen

Bereits seit 1983 hat Delinat eigene Biorichtlinien für Weinanbau und Weinbereitung. Die «Delinat-Bio-Garantie» mit dem Schnecken-Logo ist damit eines der ältesten Bio-Label Europas.

Kein anderes Label stellt höhere Anforderungen an Weinbau und Weinbereitung. Über das im Bioweinbau geltende Verbot von chemisch-synthetischen Spritzmitteln und Kunstdünger hinaus verlangt Delinat die Förderung der Biodiversität im Weinberg. Der Einsatz biologischer Spritzmittel ist auf ein Minimum reduziert. Winzer, die Mühe haben, die restriktiven Kupfer- und Schwefelmengen einzuhalten, sind angehalten, neue resistente Rebsorten auszubauen. Im Keller sind nur sanfte Eingriffe erlaubt. Verfahren zur Konzentration von Traubenmost wie Vakuumverdampfung und Umkehrosmose sind untersagt. Ausserdem dürfen keinerlei tierische Hilfsmittel zur Schönung oder Haltbarkeit der Weine eingesetzt werden. Deshalb sind alle Delinat-zertifizierten Weine vegan.

Als bestes Label ausgezeichnet

Bereits mehrmals wurden die Delinat-Richtlinien von unabhängigen Stellen wie WWF Schweiz, Stiftung für Konsumentenschutz oder Stiftung für praktischen Umweltschutz (Pusch) als «sehr empfehlenswert» und mit der höchsten Punktezahl aller Schweizer Biolabels ausgezeichnet.

Stufensystem

Die Delinat-Richtlinien basieren auf einem Stufenmodell mit drei Qualitätsstufen – gekennzeichnet jeweils mit einer, zwei oder drei Weinbergschnecken. Die über 100 Bewertungskriterien werden jährlich den neusten Entwicklungen angepasst. Es sind auch soziale Mindestanforderungen in Bezug auf Arbeitsverträge, Sicherheit und Rechte enthalten. Das dreistufige Modell zwängt die Winzer nicht in ein fixes Korsett von Verboten. Vielmehr ermöglicht es, sich Schritt für Schritt auf die höchste Stufe (3 Schnecken) zu entwickeln. Bereits die erste Stufe verlangt deutlich höhere Anforderungen als EU-Bio.

Strenge Kontrollen

Die Einhaltung der Delinat-Richtlinien wird mehrfach kontrolliert. Einerseits werden die Winzer vom Delinat-Winzerberater begleitet. Andererseits von externen, neutralen Kontrollstellen wie der Schweizer Biokontrollstelle bio.inspecta kontrolliert und zertifiziert. Alle Weine werden ausserdem durch ein unabhängiges Labor analysiert und auf mögliche Allergene und Rückstände überprüft. Zusätzlich werden jedes Jahr stichprobenartig explizite Überprüfungen auf Pestizidrückstände gemacht. Zum Schluss durchläuft jeder Weine mehrere Stufen von internen Blinddegustationen, bevor er in den Verkauf gelangt.

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