Douro
Der Fluss, welcher in Spanien entspringt, hat sich im Norden Portugals den Weg durch eine Wildnis geschaffen, die noch heute schwer zugänglich ist.
Das Weinanbaugebiet des portugiesischen Douro beginnt rund 80 Kilometer östlich der Stadt Porto und folgt dem Flusstal über eine Distanz von 80 Kilometern bis zur spanischen Grenze. Das Weinanbaugebiet ist spektakulär und kaum ein anderes entfaltet eine derartige Dynamik wie die Heimat des Portweins.
Unterschiedlichste Lagen prägen das Douro-Tal
Man unterscheidet drei Teilbereiche am Douro: Baixo Corgo, Cima Corgo (mit den besten Lagen für Portwein) sowie dem Douro-Corgo, dessen vorzügliche Lagen erst seit wenigen Jahren genutzt werden. Schon 1756 liess der damalige Premierminister Marquês de Pombal das Anbaugebiet exakt kartographieren und beschränkte das Rebgebiet auf die extrem schieferhaltigen Lagen im Umfeld des Douro. Wurden einst weit über 50 Sorten gemischt in den Terrassen-Rebgärten kultiviert, so werden heute reinsortige Rebberge angelegt. Es dominieren immer mehr die 5 Leitsorten Touriga Nacional, Tinta Roriz (Tempranillo), Tinta Cão, Tinta Francesa und Tinta Barroca.
Es tut sich was am Douro
Der traditionelle Wein des Douro-Tals ist der unvergleichliche Portwein, bei dem die Gärung mittels Weinbrand abgestoppt wird. In den letzten Jahren sind aber immer mehr erstklassige Rotweine auf den Markt gekommen und das vorzügliche Qualitätspotential scheint noch bei weitem nicht ausgeschöpft. Auch weisse Sorten wie Gouveio, Malvaisa Fina und Viosinho erleben einen Aufschwung.