Delinat-Weinwissen
Delinat-Weinwissen

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Der Jahreskreislauf des Winzers – im Winter schneiden, im Frühjahr binden, im Herbst ernten

Im Spätwinter regen sich die ersten Säfte in der Rebe. Jetzt wird es Zeit für den Rebschnitt. Dabei kappt der Winzer die verholzten Triebe des Rebstocks bis auf eine oder zwei Ruten. An diesen Ruten wachsen dann die neuen Fruchttriebe. Auch die Drahtrahmen müssen überprüft und möglicherweise ausgetauscht werden.

Rebe im Frühjahr
Rund ums Jahr gibt es für den Delinat-Winzer im Weinberg immer etwas zu tun. Bereits im Januar beginnt der Jahreskreislauf.

Im März werden die Ruten an die Drahtrahmen gebunden. Gleichzeitig beginnt der Winzer auch mit der oberflächlichen Lockerung des Bodens. Die biologische Reaktivierung des Bodens hilft dabei, das Ökosystem Weinberg zu stärken.

Im April schwellen die Knospen an den Rebstöcken. Jetzt beginnt die kritische Zeit der Spätfröste, die bis in den Mai hinein reichen kann.

Ab Mai müssen die Reben gegen Krankheiten gespritzt werden, wobei Delinat-Winzer keine systemisch wirkenden Mittel verwenden dürfen, also solche, die in den Kreislauf der Rebe eingreifen. Auch der Einsatz biologischer Spritzmittel ist mengenmässig streng limitiert. Der Zyklus endet in der Regel Ende Juli.

Sobald die Triebe lang genug sind, müssen sie hochgebunden werden. Inzwischen blüht die Rebe im Juni.

Im Juli wird darauf geachtet, dass der Bereich zwischen den Stöcken, über dem die Trauben wachsen, möglichst frei bleibt. Die geschieht manuell oder durch Mähen. Der Einsatz von Herbiziden wie Glyphosat ist bei Delinat-Winzern nicht gestattet.

Im Hochsommer muss flexibel auf den Zustand der Laubwand geachtet werden. In manchen Jahren kann es sinnvoll sein, Blätter zu entfernen, in anderen Jahren schützen sie vor zu viel Sonneneinstrahlung. Auch kann mit der Grünlese (Abschneiden von Trauben) der Ertrag vermindert und die Qualität der verbleibenden Trauben erhöht werden.

Im August färben sich die Trauben um, und je nach Witterung und Standort beginnt die Ernte bereits Ende August. Andererseits kann sie auch bis weit in den Oktober hinein reichen. Der Winzer misst vorher die Traubenreife mit dem Refraktometer (den Zuckergehalt in den Beeren), er kann den pH-Wert messen oder auch durch Probieren von Beeren, Kernen oder sogar Stängeln feststellen, wann die physiologische Reife der Trauben optimal und damit der ideale Erntezeitpunkt gekommen ist.

Nach der Ernte beginnt die Kellerarbeit. Ab diesem Zeitpunkt regeneriert sich der Weinberg. Die Delinat-Richtlinien sehen vor, dass im Rebberg möglichst eine ganzjährige Begrünung mit grosser Artenvielfalt und ausgewogenem Leguminoseanteil existiert. Damit werden die Böden vor Erosion und biologischer Verarmung geschützt.

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