Delinat-Weinwissen
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Schwarzriesling

Die rote Rebsorte Schwarzriesling hat mit Riesling gar nichts zu tun, das wurde mit Gen-Analyse bewiesen. Viel mehr stammt sie vom Pinot Noir, der für Mutationen anfällig ist und gehört somit zur Familie der Burgunder. In Frankreich heisst der Schwarzriesling denn auch Pinot Meunier (Meunier = Müller), in Deutschland wird sie auch Müllerrebe genannt. Der Name kommt von den stark behaarten Unterseiten der Blätter, die aussehen, als wären sie mit Mehl bestäubt.

Schwarzriesling belegt knapp einen Drittel der Rebfläche in der Champagne (Tendenz rückläufig), wo er vor allem für die Herstellung von Champagner verwendet wird. In Deutschland ist sie die fünfthäufigste Rotweinrebe. Sortenreiner Rotwein aus Schwarzriesling wird in Australien hergestellt und in Kalifornien entsteht Schaumwein daraus. Im Vergleich zum Spätburgunder ist der Schwarzriesling säurebetonter und macht einen fruchtigen, hellen und ins Ziegelrote neigende Rotwein.