Delinat-Weinwissen
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Weissburgunder

Weissburgunder ist die hellste aller Pinots und ähnelt dem Chardonnay so stark, dass er bis ins 19. Jahrhundert mit diesem oft verwechselt oder gar nicht unterschieden wurde. Das ist umso erstaunlicher, als dass es als erwiesen gilt, dass die beiden Sorten nicht einmal miteinander verwandt sind.

Der spät reifende Weissburgunder ergibt reintönige Weine mit kräftiger Säure und gutem Alterungspotential. Das Bouquet ist verhalten, manchmal mit einer Note nach Lindenblüten. Auch bei grösseren Erträgen erreicht der Weissburgunder einen hohen Alkoholgehalt. Trotz allen Vorteilen drängt sich der erfolgreiche Chardonnay an seinen Platz, der sich in Anbau und Weinbereitung als flexibler erwiesen hat.

Verbreitung des Weissburgunders

Im Burgund gibt es nur noch kleine Weissburgunder-Bestände. Im Elsass wächst einiges mehr davon und wird mit der verwandten Auxerrois verschnitten. In der Champagne ist er einer der Grundweine der berühmten Schäumer. Italien baut Weissburgunder gerne an, dort heisst er Pinot Bianco. Auch in Osteuropa und weiten Teilen der Neuen Welt wächst Weissburgunder, auch dort aber in abnehmender Menge.