Delinat-Weinwissen
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Gutedel

Die weisse Rebsorte Gutedel kann alkohol- und säurearme, bescheidene Tafelweine hervorbringen, aber auch absolute Spitzenweine, wie die Schweizer Kantone Waadt und Wallis beweisen. Die grünlichgelben Gutedel-Weine haben oft ein leichtes Mandel-Bouquet. In der Schweiz wird die Gutedel-Rebe Chasselas genannt.

Gutedel gehört zu den ältesten aller Rebsorten. Sie soll schon im fünften Jahrtausend vor Christi am Jordan angebaut worden sein. In den Königsgräbern von Luxor (Ägypten) zeugen 5'000 Jahre alte Wandgemälde von der Existenz der Gutedel-Traube. Man vermutet ihren Ursprung im Libanon. Wahrscheinlich kam die Gutedel-Rebe durch die Phöniker nach Europa und wurde dann durch die Griechen und Römer verbreitet.

Nach Deutschland kam die Gutedel-Rebe durch den Grossherzog von Baden. Im Jahre 1780 brachte Karl-Friedrich sie vom Westschweizer Vevey nach Baden. Er war so beeindruckt von der Gutedel, dass er ihren Anbau per Dekret befahl. Heute wird sie vor allem im Markgräflerland (Baden) angebaut. In verschiedenen Ländern werden Gutedel-Tafeltrauben erzeugt. Davon gibt es unzählige Varianten.