Delinat-Weinwissen
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Begrünung der Weinberge

In einem gesunden Boden wird die Nährstoffversorgung der Reben durch eine standortgerechte, artenreiche Begrünung mit Leguminosen weitestgehend gewährleistet.

Die Weinbergbegrünung fördert den Humusaufbau, lagert damit aktiv Kohlenstoff aus der Luft im Boden ein und versorgt so die Reben mit wertvollen Nährstoffen. Dank dieser Gründüngung kann auf zusätzliche Düngemittel verzichtet werden.

Paradies für Bienen

Eine möglichst ganzjährige, vielfältige Begrünung hat weitere Vorteile. Die Blütenpracht verschiedener Pflanzen wirkt als Bienenweide und Lebensraum für Insekten. Dadurch wird das ökologische Gleichgewicht im Weinberg gestärkt, werden doch viele Nützlinge angelockt, die mögliche Schädliche auf natürliche Art und Weise in Schach halten.

Schutz vor Erosion

Schliesslich schützen Gründüngungspflanzen auch vor Erosion und Verdunstung. Eine flächendeckende, ganzjährige Begrünung bietet den besten Erosionsschutz. In Weinbaugebieten mit extremer Sommertrockenheit muss manchmal ein angepasstes Begrünungsmanagement gewählt werden. Dies, um die Reben vor Trockenstress zu schützen. Vegetationsstreifen auf einem Teil der Rebfläche sind hier eine mögliche Lösung.

Keine Grasflächen

Entscheidend ist in jedem Fall die Art der Begrünung. Eine von mehrjährigen Gräsern dominierte Spontan- oder Saatbegrünung soll verhindert werden, weil sie negative Auswirkungen auf Boden und Reben haben kann. Es drohen Wasser- und Nährstoffkonkurrenz für die Rebstöcke. Und Stickstoffmangel für die Trauben, was zu Grasnoten im Wein führt. Stattdessen ist eine Standort angepasste, artenreiche Begrünung mit Leguminosen anzustreben.

Immer grün?

Eine Begrünung muss nicht immer «grün» sein. Begrünung bedeutet, dass der Boden von einer Pflanzendecke bewachsen ist. Bei länger anhaltender Trockenheit vergilbt diese. Wird die Begrünung vor ihrer vollständigen Austrocknung gewalzt, entsteht eine lebendige Mulchschicht, die den Boden vor Austrocknung schützt und deren Wurzeln weiterhin für eine Bodenbefestigung sorgen. Sobald ausreichend Niederschläge fallen, treibt die Begrünung wieder aus und wird erneut «grün». Entscheidend ist also nicht die Farbe der Begrünung, sondern dass der Boden dauerhaft von einer vegetativen Bedeckung geschützt und biologisch aktiv gehalten wird.

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