Delinat-Weinwissen
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Flora und Fauna im Weinberg

Ein reiche Fauna und Flora trägt bei zu einem gesunden und stabilen Ökosystem im Weinberg

Fauna (Tierwelt) und Flora (Pflanzenwelt) bezeichnen die Gesamtheit aller natürlich vorkommender Tiere und Pflanzen in einem Gebiet. Weinberge können, obwohl es sich um eine Monokultur handelt, als wertvolle Biotope für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten dienen, sofern sie im Einklang mit der Natur bewirtschaftet werden.

Bunter Pflanzenwuchs

In Delinat-Weinbergen werden zahlreiche Massnahmen ergriffen, um die Artenvielfalt zu fördern. Durch die Einsaat standortgerechter Blühmischungen in den Rebgassen und die Pflege der natürlichen Begrünung entstehen vielfältige Nahrungs- und Lebensräume für viele Insekten und Vögel. Den gleichen Effekt haben ökologische Hotspots in Form von Kräuterinseln, Einzelbäume oder Hecken. Wichtig ist, invasive Neophyten wie Ambrosia, Drüsiges Springkraut, Goldruten, Greiskraut oder Riesen-Bärklau fernzuhalten. Diese gebietsfremden Pflanzen verdrängen durch ihre ungezügelte Ausbreitung einheimische Pflanzen und (zer)stören die Biodiversität.

Lebendige Tierwelt

Auf Delinat-Weingütern gerne gesehen sind Böschungen und Trockenmauern als wertvolle Biotope für viele Pflanzen und Tiere. In Mauerfugen gedeihen Pflanzen, die sich an trockene und warme Standortbedingungen angepasst haben. Reptilien und Käfern bieten sie Sonnenplätze und Schlupflöcher. Ähnliche Vorteile bieten Steinhaufen, Asthaufen, Wasserflächen und Bäume.

Im Weingut zur Römerkelter an der Mosel bietet Klee zwischen den Rebzeilen Nahrung für Bienen
Im Weingut zur Römerkelter an der Mosel bietet Klee zwischen den Rebzeilen Nahrung für Bienen

Viele Vorteile

Ein reiche Fauna und Flora ist auch eine optische Augenweide und begünstigt Beschattung und Durchwurzelung des Bodens. Die Böden trocknen nicht so schnell aus, die Gefahr der Erosion wird gemindert, die Böden werden gelockert und bieten Heimat für zahlreiche Bodenlebewesen, was zur Humusbildung beiträgt.

Vorbildliche Winzer

Einige Delinat-Winzer haben ihre Fauna und Flora näher erforscht. So wurden etwa auf dem Weingut Hirschhof im Rahmen des Projektes «Blühendes Rheinhessen» gegen 80 Pflanzenarten, sechs verschiedene Arten von Wildbienen, 16 Arten Falter und 14 Arten andere Lebewesen – vom Marienkäfer über Heuschrecken bis zum Rotmilan – gesichtet. Und in den Rebbergen der Domaine Lignères in Südfrankreich wurden im Rahmen eines Monitorings gegen 60 Brutvogelarten gezählt, wovon sich sechs auf der Liste der bedrohten Arten befinden.

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