Delinat-Weinwissen
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Nebbiolo - Edelsorte aus dem Piemont

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Nomen est omen: Das Piemont mit seinen herbstlichen Morgennebeln ist die Heimat der Nebbiolo-Traube.

Nebbiolo ist eine rote und edle Rebsorte, die fast nur im italienischen Piemont wächst. Die grossen Namen, die reinsortig aus Nebbiolo entstehen, sind weltweit berühmt: Barolo, Barbaresco, Roero, und Nebbiolo d'Alba.

Die rechte Hand für etwas Nebbiolo

Im 19. Jahrhundert verhalf der französische Önologe Louis Oudart dem Nebbiolo zu noch mehr Ansehen, indem er den Piemontesern den trockenen Ausbau dieser Edelsorte beibrachte. Seither hat der Nebbiolo noch mehr Freunde gewonnen.

Welch hohen Stellenwert Nebbiolo bereits vor einem halben Jahrtausend hatte, belegt eine Satzung der Gemeinde La Morra aus dem Jahre 1431. Diese droht hohe Geldstrafen für den Nebbiolo-Traubenklau an. Im Wiederholungsfall wurde sogar das Abhacken der rechten Hand verordnet.

Der Nebbiolo ist seiner Heimat treu

Zahlreiche Versuche, den Nebbiolo ausserhalb des Piemonts anzubauen, scheiterten. Wahrscheinlich zeugt auch sein Name von der Vorliebe für dieses besondere Klima: «Nebbia» heisst Nebel und es wird vermutet, dass sich die spätreife Nebbiolo-Rebe dort am wohlsten fühlt, wo noch vor ihrer Reife die ersten Morgennebel aufsteigen. Diese Standort-Sensibilität ist die Ursache für die geringe Verbreitung des Nebbiolo. Ausserhalb des Piemonts ist sie noch im Veltlin anzutreffen.