91 Parker-Punkte für La Rivolta

Fattoria La Rivolta Falanghina 2013Der Falanghina 2013 der Fattoria La Rivolta in Kampanien ist vom berühmten Weinkritiker Robert Parker mit 91 Punkten ausgezeichnet worden. Weine mit 90 bis 95 Punkten gelten als «hervorragend», solche mit 96 bis 100 Punkten als «ausserordentlich». Parker hält zum Weisswein von Winzer Paolo Cotroneo unter anderem fest, dass die saubere und einfache Vinifikation biologischer Trauben im Stahltank dazu beitrage, dass die Aromen von gelben Früchten, Birne, weissem Pfirsich sowie die mineralischen Noten perfekt zum Ausdruck kommen. Der Wein zeige grosse Ausgewogenheit und Frische.

Überzeugen Sie sich selbst von diesem edlen Tropfen: Sie finden den Fattoria La Rivolta Falanghina 2013 in unserem Webshop.

Kombination mit Tücken

Wein und Käse: Das ist eine schöne Beziehung – wenn auch voller Tücken. Welcher Wein passt zu welchem Käse? Über kulinarisches Glücksgefühl oder Fiasko entscheidet die richtige Wahl. Aber gibt es die überhaupt?

Ein köstlicher Dreigänger liegt hinter uns. Zum krönenden Abschluss wartet noch eine opulente Käseplatte, dazu ein gehaltvoller Rotwein. Ein gängiges Ritual und für viele Gourmets der Inbegriff von Genuss pur. «In Tat und Wahrheit handelt es sich bei Rotwein und Käse oft um schwierige Kombinationen. In den meisten Fällen passt Weisswein besser», sagt Delinat-Sommelier Dirk Wasilewski.

Wein und Käse
Bei gereiftem Käse mit ausgeprägter Salzigkeit passt ein Weisswein mit etwas Restsüsse.

Rot oder Weiss? Dass viele Weinliebhaber noch immer Rotwein zu Käse bevorzugen, hat mit der traditionellen französischen Menüfolge zu tun, bei der vor dem süssen Dessert Käse gereicht wird. Früher waren die zum Käse getrunkenen Weine in der Regel lange gereift und hatten somit einen sehr feinen Gerbstoff (Tannin). Das erleichterte die Vermählung von Käse und Rotwein. Heutzutage kommen die Rotweine jung und trinkreif auf den Markt und werden meist ohne längere Lagerzeit konsumiert. Die Tannine sind zwar in der Regel feinkörnig, gleichzeitig aber kräftig und mit aromatischer Fülle gepaart. In dieser Form harmonieren sie beispielsweise nicht mit einem gereiften und rezenten Hartkäse mit hohem Fettanteil, der die Geschmacksrezeptoren in Beschlag nimmt. Der Rotwein verliert im Gaumen seinen Charakter, wirkt plötzlich plump, und der kräftige Gerbstoff stört in Verbindung mit dem Milcheiweiss des Käses. Bei milden Hartkäsen kann die Kombination hingegen funktionieren. In der Regel aber passen Weissweine besser: Mit ihrer Säure können sie die Fettigkeit des Käses puffern, sodass die Kombination harmonisch wirkt. Bei gereiftem Käse mit ausgeprägter Salzigkeit darf der Weisswein auch etwas Restzucker besitzen.

Grundsätzlich sei festgehalten: Damit Wein und Käse optimal harmonieren, sollten Süsse, Säure, Gerbstoffe, Bitterstoffe und alle Aromastoffe optimal zur Geltung kommen. Die Aromen von Wein und Käse dürfen sich nicht gegenseitig erschlagen. Vielmehr sollten sie einander tolerieren oder ergänzen. Deshalb ist es wichtig, zwischen verschiedenen Käsesorten wie Frischkäse, Weichkäse und Hartkäse zu unterscheiden und auch die Herkunft der Milch (Kuh, Schaf, Ziege) zu berücksichtigen. Entsprechend kann man dazu die Weine analysieren und auswählen. Jetzt heisst es kombinieren und ausprobieren. Weil neben technischen auch individuelle, emotionale Kriterien eine mindestens so grosse Rolle spielen, gibt es beim viel diskutierten Thema «Wein und Käse» letztlich kein Richtig oder Falsch. Wer sich mit dem Thema jedoch intensiv auseinandersetzt, wie dies der neue Delinat-Kurs mit Dirk Wasilewski ermöglicht, wird bestimmt um ein paar Aha- Erlebnisse reicher.

Neuer Kurs

[caption id="attachment_10891" align="alignnone" width="570"]Weinkurs mit Delinat-Sommelier Dirk Wasilewski Sommelier und Kursleiter Dirk Wasilewski im Element.[/caption]

Diplom-Sommelier Dirk Wasilewski gibt im neuen Delinat-Kurs «Wein&Käse – komplexe Liebschaften» nicht nur Einblick in Geschichte, Herstellung und Käsesorten. Er verrät auch, welche Grundregeln zu beachten sind, damit das Kombinieren von Wein und Käse kulinarische Glücksgefühle auslöst. Nach einer kurzen Einführung in die Degustationstechnik werden acht verschiedene Delinat-Weine zusammen mit unterschiedlichsten Käsesorten (Hart- und Weichkäse, Kuh, Schaf und Ziege) verkostet. Die Devise: Ausprobieren, experimentieren, festgefahrene Bilder aufbrechen oder daran festhalten! In den Kurskosten von CHF 90.00/ EUR 85,00 (Delinat-Kunden CHF 70.00/ EUR 65,00) sind Weine, Käse, Brot und Kursunterlagen enthalten. Weitere Informationen, Daten und Kursorte unter Veranstaltungen.

Klug geniessen

Von unserem Einkommen geben wir immer weniger fürs Essen aus; die Essenszeiten verkürzen sich. Und wir beschäftigen uns mehr mit dem, was wir nicht essen sollten, aus Angst um unsere Gesundheit oder aus moralischen Gründen. Der Genuss bleibt auf der Strecke.

Klug geniessen mit liebevoll zubereiteten Gerichten
Mit Liebe zubereitet, bieten auch einfache Gerichte viel Genuss.

Paradox: Trotz Überfluss haben wir das Geniessen verlernt. Die ständige Reizüberflutung lässt uns zu wenig Zeit. Zeit fürs Kochen und fürs genüssliche Essen. Trotz täglicher TV-Kochsendungen wenden wir wochentags bloss 29 Minuten pro Tag für die Zubereitung von Speisen auf (Studie Nürnberger GfK). Aus Zeitmangel und fehlender Phantasie stehen bei der modernen Familie oft die gleichen paar Gerichte auf dem Tisch – der Geschmackssinn verkümmert. Klar, sind wir nicht alle gleich: Den einen bedeutet essen bloss satt werden, andere plagen diffuse Ängste, wenn es ums Essen geht. Für sie gilt: Der Mensch ist, was er nicht isst. Sie verzichten aus Angst vor Übergewicht, vor Allergien, vor unethischem Verhalten. Ratgeber sind die ständigen Begleiter: Fair, regional, bio, vegan sind die Kriterien für ein langes, moralisch einwandfreies Leben. Essen ist zu einer Ideologie geworden; unsere fünf Sinne verkümmern, denn gut ist nicht mehr, was schmeckt und Spass macht. Die Geniesser wiederum stehen im Verruf, sie prassten ungeachtet ihrer Gesundheit und jener der Umwelt. Doch kluger Genuss setzt Grenzen: Nicht bloss die Menge ist entscheidend, sondern auch die Qualität und die Vielfalt.

Geniessen entspannt

Vielfalt an Gemüse

Warum ist Geniessen so wichtig? Es wirkt sich positiv auf die Stimmung aus. Wer geniesst, wird selbstbewusster und leistungsfähiger. Geniesser sind meist optimistisch, ausgeglichen und entspannt, das zeigte eine Umfrage. Und wer sein Essen geniesst, trainiert seine Sinne. Wichtig ist die richtige Wahl der Lebensmittel: eine hohe Qualität bezüglich Frische, Inhaltsstoffen und Ökologie. Wie ein Fenchel riecht und schmeckt, wissen wir erst, wenn wir einen frisch geernteten mit einem aus dem Supermarkt vergleichen, der sich seinem Ablaufdatum nähert.

Kein Geld fürs Essen

qualitativ hochwerte Tomaten

Der beliebte Salat Caprese verdient das Prädikat «wertvoll» nur, wenn er sich zusammensetzt aus erstklassigem Mozzarella, aromatischen Tomaten und ungespritztem Basilikum, verfeinert mit bestem Rotweinessig und Olivenöl. Genau hier zeigt sich der Unterschied: Industrieller Mozzarella und transportoptimierte Tomaten schmecken nach nichts, ein billiger Aceto balsamico ist bloss karamellig süss-sauer und das Olivenöl zu 14,99 Euro der Liter seinen Preis nicht wert. Noch vor vierzig, fünfzig Jahren haben wir fürs Essen rund 40 Prozent unseres Einkommens ausgegeben. Heute sind es etwas mehr als 10 Prozent in Deutschland und deutlich weniger in der Schweiz. Mit weniger Geld kaufen wir schlimmstenfalls schlechtere Lebensmittel: ungesunde, vorfabrizierte, genussfeindliche Nahrung.

Die Sinne trainieren

Wir sind fähig, Tausende von Geruchs- und Geschmackseindrücken zu erkennen, vorausgesetzt, wir üben ständig. Dazu braucht es keine aufwändigen Gerichte – im Gegenteil: Einfache Rezepte mit besten Zutaten machen Spass, sind gesund und halten die Sinne fit. Apropos Sinne: Kleine Häppchen geniessen wir am besten von Hand, so kommt neben Geruchs-, Geschmacks- und Sehsinn auch der Tastsinn ins Spiel. Je achtsamer wir eine Speise essen, umso grösser der Genuss und umso mehr Zeit bleibt, dazu ein Glas Wein zu geniessen. Das vermehrt die Geschmacks- und Geruchseindrücke und somit das Erlebnis.

Genusserlebnis speichern

Gemüsemarkt

Wenn wir unsere Nase und unseren Gaumen an hochwertige, naturbelassene Lebensmittel gewöhnen, erkennen wir minderwertige Ware sofort: Tomaten und Erdbeeren, die nach nichts schmecken; langweilige Industriebrote, Hochzuchthähnchen. Wer einen naturbelassenen Apfel mit all seinen Sinnen geniesst, speichert das Erlebnis im Langzeitgedächtnis ab und erinnert sich noch Jahre danach an den krachenden Biss, die frische Süsse, den fruchtigen Saft. Hochwertige Lebensmittel müssen weniger gewürzt und gesalzen werden, sie haben ein klares Eigenaroma. Gleich, wie bei einem guten Wein – er schmeckt nach sich selbst und nicht nach Aromen, die mittels spezieller Hefen oder gerösteter Holzspäne erzeugt wurden. Gerade im Sommer und Herbst werden wir verwöhnt mit Produkten aus Feld und Garten: ideal für ein Geschmackstraining – und für höchsten Genuss: Frisch gekauft, zaubern wir damit im Nu herrliche Geschmackserlebnisse. Wie wäre es heute mit Tapas von verschiedenen Gemüsen, etwas Fisch, reichlich Kräutern und einem ofenfrischen Brot – und einem Glas Wein?

GENUSSTIPPS
Hier einige Paare aus Speisekammer und Delinat-Weinkeller, die unbeschwerten Genuss versprechen:
Wiener Schnitzel
Grüner Veltliner von Meinklang

Kartoffel-Tortilla
Pasión Delinat

Maurische Kichererbsen
Vinya Laia von Albet i Noya

Caserecce siciliane
Bonarossa von Massimo Maggio

Wildschweinragout
Conterocca von Salustri

Kalbskotelett mit Salbei
Château Coulon Sélection spéciale

Die Rezepte zu den Gerichten sind bei den
entsprechenden Weinen unter Genusstipps zu finden.

Stolze Familien

Der Vinya Laia ist der beliebteste Delinat-Wein. Besonders gut schmeckt er zu authentischer katalanischer Küche. Montse, die stolze Mutter der berühmten Roca-Brüder, die in Girona das weltbeste Restaurant führen, hat für uns und die Familie Albet i Noya in ihrem eigenen kleinen Restaurant typische Gerichte zum hervorragenden Jahrgang 2012 gekocht.

Familien Albet i Noya und Roca
Die Familien Albet i Noya und Roca stossen mit einem Glas Vinya Laia auf eine erfolgreiche Partnerschaft an.

«Wahnsinn, was sie dort unten machen», schwärmt Montserrat, von allen liebevoll nur Montse genannt. «Dort unten», das ist das El Celler de Can Roca, eines der besten Restaurants der Welt. Und Montse, das ist die Mutter von Joan, Josep und Jordi Roca, die diesen berühmten Gourmettempel gemeinsam führen. Wer hier tafeln will, braucht viel Geduld: «Am Wochenende sind wir auf ein Jahr hinaus ausgebucht», sagt Joan, der älteste der Roca-Brüder. Gute Freunde wie Josep Maria und Toni Albet i Noya, die für El Celler in Girona seit Jahren den Haus-Schaumwein liefern, bekommen schon mal etwas schneller einen Tisch. Das würde selbstverständlich auch für ihre Eltern Montse und Josep gelten. Doch die ziehen es meist vor, in ihrem eigenen, rund hundert Meter entfernt gelegenen Restaurant mit dem kürzeren Namen Can Roca Gäste zu verwöhnen.

80 und kein bisschen müde

Restaurant Can Roca
«Unsere Söhne finden, wir seien viel zu günstig.»
Montse

Insbesondere Montse steht auch mit ihren bald 80 Jahren noch täglich im Restaurant. Zwar rührt sie meist nicht mehr selber in den Töpfen. Aber sie stellt noch immer die Menüs zusammen und überwacht mit sicherem Blick und feinem Gespür das Geschehen in der Küche und die Qualität der Gerichte. Was hier auf den Teller kommt, begeistert Nachbarn und Handwerker gleichermassen – auch punkto Preis: Ein Menü im Can Roca inklusive Vorspeise, Hauptgang, Dessert, Wasser und Wein ist für 10 Euro zu haben – mit Kaffee 1 Euro mehr. «Unsere Söhne finden, wir seien viel zu günstig, und drängen uns dazu, die Preise zu erhöhen. Das kommt aber überhaupt nicht in Frage», sagt Montse selbstbewusst. Ihr Kochhandwerk hat sie von ihrer älteren Schwester Maria erlernt. Im Laufe der Jahre entwickelte sie alte Gerichte aus ihrer Kindheit nach eigenen Ideen weiter und probiert immer auch wieder Neues aus. Was würde die leidenschaftliche Köchin und Mutter der drei berühmten Roca-Brüder zum beliebtesten Delinat-Wein, dem Vinya Laia von Albet i Noya, kochen? Als wir sie mit dieser Frage bei einem Kurzbesuch überraschen, lässt sie sich nicht zweimal bitten. Montse, die selber keinen Rotwein trinkt, lädt uns zusammen mit Josep Maria und Toni Albet i Noya sowie deren Mutter Núria für den nächsten Abend zu einer kleinen Tafelrunde ein.

Mutter Rocas Gerichte zum Vinya Laia

Vinya Laia – der beliebteste Delinat-Wein

Seit bald 20 Jahren keltert das katalanische Weingut Albet i Noya den Vinya Laia exklusiv für Delinat. Mit unglaublichem Erfolg: Die Cuvée aus einheimischen und internationalen Traubensorten ist bisher der beliebteste Delinat-Wein aller Zeiten. Besonders gut gelungen ist der Jahrgang 2012. «Die Qualität der Trauben war selten so gleichmässig wie in diesem Jahr», sagt Josep Maria Albet i Noya. In aufwendigen «blend sessions» wurde die Assemblage für den 2012er festgelegt. Zum Zuge kamen bekannte Sorten der Rotwein-Elite: Merlot, Garnacha, Tempranillo, Syrah und Cabernet Sauvignon – von Kellermeisterin Marga Torres mit viel Fingerspitzengefühl zu einer kunstvollen Komposition vereint. Diese reifte vorerst zwölf Monate in Barriques aus französischer Eiche und danach noch über ein Jahr in der Flasche, was gesamthaft der Reifedauer einer Crianza entspricht.

Josep Maria Albet i Noya und seine Kellermeisterin Marga Torres gelten als Meister der Assemblagen, ihr Ruf reicht weit über Katalonien und Spanien hinaus. Für das Erfolgsduo ist indes klar: Die Assemblage ist aber nur das Pünktchen auf dem i. Ein guter Wein entsteht für sie in erster Linie im Weinberg. «Mit der biologischen Bewirtschaftung und der konsequenten Förderung der Biodiversität schaffen wir die Grundlage für ein reiches, stabiles Terroir, das wir mit einer sanften Vinifikation auf unsere Weine übertragen», erklärt Josep Maria Albet i Noya. Beim Vinya Laia gelingt dies Jahr für Jahr besonders gut.

Es wird ein geselliger Abend mit gut gelaunter Tischrunde. Die Basis für die gelöste Stimmung legen Montse, die uns mit einfachen, aber schmackhaften und raffinierten Gerichten überrascht, und die Brüder Albet i Noya, die ein paar Flaschen vom besonders gut gelungenen Jahrgang 2012 des Vinya Laia mitgebracht haben. Wir staunen selber, zu welch breiter Palette von Gerichten der Wein überzeugt. Besonders genussvoll begleitet uns der Vinya Laia zu einer Terrine aus grilliertem Gemüse (Auberginen, Zwiebeln und Peperoni) und zu Arroz (Reis) mit Meeresfrüchten und Hühnchen. Erst bei der unwiderstehlichen Crema Catalana stellen wir den Wein zur Seite und geben einem Espresso den Vorrang. Wein und Speisen bilden an diesem Abend eine Symbiose, wie sie nur in ganz seltenen, magischen Momenten möglich ist. Nämlich dann, wenn sie im Kreis ihrer Schöpfer in einem geselligen Ambiente direkt vor Ort genossen werden.

Essen und Vinya Laia
Montse (stehend) überrascht David Rodriguez von Delinat, Josep Maria Albet i Noya, dessen Mutter Núria und Bruder Toni (von links) mit köstlichen Gerichten zu einem Glas Vinya Laia.

Es ist bereits kurz vor Mitternacht, als sich Montse etwas müde, aber glücklich und zufrieden noch zu uns an den Tisch setzt und aus ihrem bewegten Leben als Mutter dreier Söhne erzählt, die 2013 und 2015 vom englischen «Restaurant Magazine» zu den weltbesten Gastronomen gekürt wurden. Joan und Josep, die beiden älteren Söhne, waren bereits auf der Welt, als Montse und ihr Mann Josep 1966 in Taialà ein leerstehendes Gebäude kauften, das einst als Barbierladen und Bar gedient hatte. Im Frühling 1967 wurde es als Restaurant Can Roca eröffnet. Ihr Mann Josep stand an der Bar, wenn er nicht gerade als Bus-Chauffeur im Einsatz war. Montse übernahm das Zepter in Küche und Restaurant. «Wir organisierten Hochzeitsessen, was sich rasch herumsprach», erzählt die rüstige Wirtin. Gleichzeitig baute Nestlé damals ein Werk in Taialà. Zuerst kehrten die Bauarbeiter im Can Roca ein, später die Angestellten der neuen Fabrik. «So kam unser Restaurant immer besser in Schwung, und ich musste meinen Mann davon überzeugen, seinen Chauffeur-Beruf an den Nagel zu hängen», blickt Montse 40 Jahre zurück.

Stolze Mutter

Heute bekommt sie vorab den steilen Aufstieg ihrer Söhne zu spüren, denn die Eltern der berühmten Roca-Brüder werden ebenfalls ständig von Medien kontaktiert. «Mein Mann verträgt diesen Rummel nicht und zieht sich zurück. Mir sagt man jeweils ganz nebenbei: Mama, es kommt dann noch jemand vorbei», sagt Montse lachend. Dass sich diese wenig konkreten Ankündigungen nicht selten als Interview- oder Fototermine erweisen, macht ihr nichts aus. «Ich freue mich einfach, dass alle unsere Söhne zusammenarbeiten und ihren Beruf mit so viel Hingabe ausüben.» Immer wieder kommt es vor, dass illustre Gäste, welche die Geschichte der Roca-Brüder gelesen haben, ihre neugierigen Köpfe auch im Restaurant von Montse reinstecken. So wie wir. Es ist spät geworden. Wir verabschieden uns. Montse zieht sich in ihre Wohnung im oberen Stock zurück. Schliesslich steht sie auch morgen wieder in der Küche. Wie jeden Donnerstag wird Punkt 13 Uhr die vielköpfige Brigade vom El Celler de Can Roca, angeführt von ihren berühmten Söhnen, anrücken, um sich bei ihr zu verpflegen. Genauso wie zahlreiche einfache Handwerker und Leute aus dem Quartier.

Beim Kauf des neuen 2012er Jahrgang des Vinya Laia profitieren Sie noch bis zum 25. Oktober vom DS-Rabatt. Bestellen Sie ihn noch heute in unserem Webshop!

Die Küche meiner Mutter

Can Roca: Essen

Der Spitzenkoch Joan Roca hat Rezepte seiner Mutter Montserrat und seiner Grossmutter Angeleta im Buch «La cuina de la meva mare» (Die Küche meiner Mutter) zusammengetragen und diese kommentiert. Das Buch ist in katalanischer oder spanischer Sprache («Las mejores recetas de mi madre») erhältlich. Die Gerichte, die Montse zum Vinya Laia gekocht hat, sind darin enthalten. Hier finden Sie drei übersetzte Rezepte inklusive Kommentar von Joan Roca:
www.delinat.com/vinya-laia-rezepte

Glyphosat: Gefahr für Leben und Biodiversität

Wer die üppig begrünten Weinberge der Delinat-Winzer mit bunten Wildblumen, duftenden Aromakräutern, angrenzenden Büschen, Hecken und Bäumen kennt, dem blutet das Herz, wenn er andernorts auf öde Monokulturen mit verbrannten braunen Streifen entlang der Rebzeilen stösst. Den Tod der Pflanzen führt in der Regel das Unkrautvertilgungsmittel Glyphosat herbei, das der US-Chemieriese Monsanto unter der Bezeichnung «Roundup» weltbekannt gemacht hat. In unzähligen konventionell bewirtschafteten Weinbergen wird damit «Unkraut» entfernt und der Unterstockbereich chemisch «sauber» gehalten.

konventioneller Rebberg
Ein konventionell bewirtschafteter Rebberg an der Mosel: Das exzessive Spritzen von Unkrautvertilgungsmitteln wie Glyphosat zerstört jegliche Biodiversität.

Langfristig vernichtet dieses Gift alles Leben im Weinberg (und natürlich auch in vielen anderen landwirtschaftlichen Kulturen). Glyphosat ist quasi der schleichende Tod der Biodiversität. Aber nicht nur das: In einem kürzlich erschienen Bericht der Weltgesundheitsorganisation WHO wird das weltweit am häufigsten verwendete Herbizid ausserdem als «wahrscheinlich krebserregend» bewertet. Das hat nun Greenpeace Schweiz, die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz sowie die Stiftung für Konsumentenschutz bewogen, eine Petition: Glyphosat verbieten – jetzt! zu lancieren, mit welcher ein sofortiges Verbot von Glyphosat gefordert wird.

Delinat Weinberg
Der biologische Anbau nach den Delinat-Richtlinien fördert die Biodiversiät und sorgt für ein stabiles, sich selbst regulierendes Ökosystem im Weinberg.

Im biologischen Anbau sind Glyphosat und andere chemisch-synthetische Mittel tabu. Doch diese Flächen machen immer noch weniger als 10% von Europas Landwirtschaft aus. Und leider noch viel kleiner sind jene Flächen, auf denen Biodiversität aktiv gefördert wird, so wie auf Delinat-Weinbergen.

Helfen Sie mit, den Einsatz von Glyphosat zu stoppen und unterzeichnen Sie die Petition von Greenpeace Schweiz.

Tagebuch einer lehrreichen Weinreise

Vorab zwei Bemerkungen. Als Kundenberater fiel mir die Ehre zu, Delinat-Chef Karl Schefer, seine Gattin Astrid und Einkäufer David Rodriguez auf meiner diesjährigen Weiterbildungsreise zu bewährten Delinat-Winzern und neuen, potenziellen Anwärtern zu begleiten. Auf dem Programm stand eine spannende Reise durch Nordspanien. Eindrücklich erlebte ich, dass das sonnenverwöhnte Spanien auch im Sommer vor Wetterkapriolen nicht verschont bleibt.

Montag, 8. Juni, Vormittag
Rueda, 16 °C, sonnig
Unsere Reise beginnt in der aufstrebenden Weissweinregion Rueda in Kastilien. Hier bewirtschaften die Geschwister Alexandra, Marco und Richard Sanz das Weingut Menade in sechster Generation. Wir werden im modern gestalteten Verkaufsraum mit Showroom und Bar empfangen, wo neben Wein auch andere regionale Produkte, unter anderem ein hauseigenes Bier, angeboten werden. In der alten Kellerei degustieren wir die neuen Jahrgänge der Weissweine Saxum Sauvignon Blanc, Saxum Verdejo, den ganz ohne Schwefelzusatz erzeugten Nosso Verdejo Natural sowie ein paar rare Tropfen, die im Barrique ausgebaut werden. Danach geht es im Geländewagen hinaus in die Weinberge. Mit ihren steinigen Böden, der Begrünung mit regionstypischen Kräutern und Sträuchern wirken sogar die Rebflächen für mich irgendwie ästhetisch. Besonders imponiert mir ein mobiler Hotspot, mit welchem man versucht herauszufinden, welche Pflanzen sich als Begrünung besonders eignen.

Richard Sanz und Karl Schefer
Richard Sanz (Bodegas Menade) und Karl Schefer vor der Vinothek des Weinguts.

Montag, 8. Juni, Nachmittag
Gumiel de Izan, 26 °C, sonnig
Wir reisen weiter in die benachbarte, hochgelobte Rotweinregion Ribera del Duero. Auf rund 1000 m ü.M. liegt das Weingut Basconcillos. Wir werden von Betriebsleiterin Maria José und Kellermeister Francisco Barona empfangen. Franciscos Begeisterung für den biologischen Weinbau ist ansteckend. Er erklärt uns die unterschiedliche Bodenbeschaffenheit auf engstem Raum. Aufgrund seiner Ausführungen können wir gut nachvollziehen, weshalb die Rebparzellen nicht ganzflächig, sondern nur partiell begrünt sind. Die Weinberge wirken wie aus dem Bilderbuch, mit Hilfe modernster technischer Hilfsmittel wird hier nichts dem Zufall überlassen. Der Rundgang durch den Weinkeller lässt dann erst recht das Herz jedes Weinliebhabers höher schlagen. Hier entstehen der Dominio Basconcillos Roble und zahlreiche weitere Weine. Die Fassproben der neuen Jahrgänge sprechen für sich. Besonders spannend ist der Vergleich zwischen Weinen, die auf verschiedenen Böden reifen.

Im Barrique-Keller von Basconcillos lagern einige edle Tropfen.
Im Barrique-Keller von Basconcillos lagern einige edle Tropfen.

Dienstag, 9. Juni
Felechosa, 21 °C, regnerisch
Heute lassen wir Wein für einmal Wein sein, fahren weiter nordwärts und besuchen in Asturien Luisa Fernandez Alonso, Besitzerin der Bio-Imkerei Artesanos de Cuevas in Felechosa. Von hier stammen verschiedene feine Honige im Delinat-Sortiment: der Edelkastanienhonig, der Tausendblütenhonig, der Eukalyptushonig und der Heidehonig. Die Gegend erinnert mich ein wenig an die waldigen Täler im Tessin. Es ist kühl und bewölkt in Felechosa. Bevor eine Gewitterwolke allzu bedrohliche Dimensionen annimmt, fahren wir auf steinigen und holprigen Strassen durch die Hügel zu den Bienenstöcken. Wir sehen nur vereinzelt Bienen, es ist zu kalt und zu nass. Das Wetter bereite Luisa heuer Sorgen. Sie befürchtet Ernteausfälle. Bis zu 30 Prozent sei keine Seltenheit, sagt sie. Wir nehmen nochmals ein Brise von der frischen Bergluft und fahren dann zurück ins Tal, wo uns Luisa zeigt, wie der Honig produziert wird.

Atencion Abejas - Vorsicht Bienen!
Atencion Abejas – Vorsicht Bienen!

Mittwoch, 10. Juni
Zamora, 18 °C, stürmisch
Wir widmen uns wieder unserem Kerngeschäft, dem Wein. Ein Blick in den Himmel verheisst auch heute nichts Gutes – Hundewetter ist angesagt. In Zamora empfängt uns Winzerin Maria Alfonso vom Weingut Volvoreta und führt uns durch die romantische Altstadt. An Zamoras ehemaliger Partymeile hat sich Maria mit einer Bar ein zweites Standbein geschaffen. Hier werden wir mit einem Glas Wein und feinen Häppchen verwöhnt. Später degustieren wir im Keller noch den Volvoreta Probus – ein Wein der selbst Weinguru Robert Parker ins Schwärmen gebracht hat. Auf einen Besuch der Weinberge müssen wir leider verzichten. Stürmische Regenschauer machen das Gelände unzugänglich.

Donnerstag, 11. Juni
Fermoselle und Villanueva del Conde, 20 °C, bewölkt
Zum Abschluss unserer Reise besuchen wir westlich von Zamora hart an der Grenze zu Portugal und weiter südlich in der Provinz Salamanca noch zwei neue, potenzielle Delinat-Weingüter. Die Zukunft wird zeigen, ob es Weine dieser Winzer ins Delinat-Sortiment schaffen. Ich bin gespannt.

Am nächsten Tag setzen Astrid und Karl Schefer ihre Winzerreise durch Portugal fort. Zusammen mit David Rodriguez trete ich die Heimreise ab Salamanca an. Ich nehme viele Eindrücke und Erkenntnisse mit nach Hause, die mir für meine Tätigkeit im Delinat-Kundendienst sehr nützlich sein werden.

Lago mio…

Weisswein zu Fisch ist die Regel – Rosé eine gute Alternative. Davon haben uns Natalino und Amadio Fasoli bei einem sommerlichen Abstecher an den Gardasee überzeugt. Ihr alter Freund Emilio, ein passionierter Fischer, hat uns nach wenig Petri Heil auf dem See in sein Lieblingsrestaurant in Bardolino entführt.

Fischen auf dem Gardasee
Emilio mit seinen Freunden Amadio (links) und Natalino Fasoli beim Fischen.

Die Begrüssung ist überaus herzlich: Emilio Fasoletti, Ehefrau Esther und Tochter Angela empfangen uns auf ihrem Agriturismo Al Vajo im kleinen Dorf Lazise mit einem Glas Hauswein. Emilio und Natalino Fasoli sind alte Freunde: «Wir kennen uns schon viele Jahre, hatten miteinander zu tun, als Emilio noch Direktor des Winzerkonsortiums Valpolicella war», erzählt Natalino.

Schon damals war Emilio ein passionierter Hobbyfischer. Doch seit er im Ruhestand ist, verbringt er manchmal fast den halben Tag auf dem nahegelegenen Gardasee. Zu früher Morgenstunde saust er auf seinem alten Fahrrad Richtung See. Manchmal, wenn er besonders gut gelaunt ist, nimmt er Gäste mit zum Fischen, so wie heute. Sein Boot liegt vertäut im kleinen Fischerhafen. «Pippuccia» steht vorne am Bug. «Der Name stammt vom Vorbesitzer des Boots, der seine Tochter so genannt hat», erklärt Emilio. Dann startet er den Motor. Unter strahlender Sonne fahren wir hinaus auf das ruhige Gewässer. Unterwegs erzählt Emilio Episoden aus seinem Fischerleben. Den bisher kapitalsten Fang hat er an einem Silvestertag gemacht. 13 Kilo wog der Hecht, den er nach langem Kampf ins Boot gezogen hatte. Meistens hat er carpione (Gardasee-Forellen) oder coregone (Felchen) an der Angel. Heute allerdings wollen sie nicht beissen. «Wir sind zu spät dran. Es ist ja schon fast Mittag. Normalerweise bin ich von sechs bis neun Uhr auf dem Wasser», findet Emilio eine halbwegs plausible Erklärung.

Frischen Fisch gibt es hier immer

Emilio Fasoletti
Jeden Morgen ist Emilio Fasoletti als Fischer auf dem Gardasee unterwegs.

Der Plan, eigenhändig gefangene Forellen oder Felchen bei Gabriele Erbifori in der «Osteria Due Nani» in Bardolino frisch zubereiten zu lassen und zu einem Glas Bardolino Chiaretto der Fasolis zu geniessen, lässt sich nicht eins zu eins umsetzen. Doch das auf Fisch spezialisierte «Due Nani» hat natürlich noch ein paar andere Lieferanten, die an diesem Tag früh genug aufgestanden sind. So serviert uns Gabriele in der gemütlichen, meist von Einheimischen frequentierten Osteria nach ein paar leckeren Antipasti zum Hauptgang Felchen vom Grill mit Kartoffeln und Gemüse. Mit seiner leichten, würzigen Frische und dem dezent herben Abgang harmoniert der Bardolino Chiaretto der Fasolis hervorragend mit dem Geschmack des Fisches.

Rosé zu Fisch

Nicht jeder Rosé passt zu jedem Fisch. Helle, leichte und fruchtige Rosés ohne viel Tannin wie der Bardolino Chiaretto Fasoli, klassische Rosés aus Südfrankreich wie der Vidaux Célestine aus der Provence oder der Villa Veredus rosé aus dem Languedoc harmonieren perfekt zu feinfaserigem, eher geschmacksneutralem Fisch. Aus dem Süsswasser sind dies etwa Felchen, Egli und Forelle, aus dem Meerwasser gehören Seezunge und Wolfsbarsch dazu. Viele Meerwasserfische sind fester in der Textur und aromatischer als Süsswasserfische. Das verlangt in der Regel nach einem kräftigen Rosé, wie sie vor allem in Spanien und Süditalien zu finden sind. Dazu gehören der Pithoi Nero d’Avola aus Sizilien, der Albet i Noya Cabernet rosat aus dem Penedès, der Vale de Camelos rosé aus Portugal oder der Maison Coulon Rosé aus dem Languedoc.

Rosé mit sozialem Hintergrund

Rose und Fisch
Der Geschmack des Fisches passt gut zu einem Bardolino Chiaretto.

Auf die Herkunft der Trauben für diesen Chiaretto sind Amadio und Natalino besonders stolz. Sie reifen in den biologischen Weinbergen der Comunità dei Giovani in den Hügeln über Bardolino. «Wir arbeiten seit ein paar Jahren mit dieser gemeinnützigen Institution zusammen, die Jugendliche mit Suchtproblemen betreut », erklärt Amadio auf der Fahrt dorthin. Einige der Drogenabhängigen arbeiten im Gemüsegarten, andere in den Olivenhainen oder den Rebbergen, die noch im traditionellen Pergolasystem angelegt sind. Im Klangmeer eines Zykadenkonzerts führt uns Betriebsleiter Antonio Toffali hinauf auf den Hügelkamm. Das Panorama mit dem Gardasee und der Landzunge von Sirmione, die sich von Süden her ins Gewässer schiebt, ist gewaltig. Irgendwo da unten wird morgen in aller Herrgottsfrühe Emilio Fasoletti mit seinem Boot hinaustuckern und dann wohl wieder die schönsten Gardasee-Forellen und -Felchen aus dem Wasser ziehen…

Biodiversitätsfest im Fledermaushaus Hohenburg

Fledermaushäuser gibt es mehrere im deutschsprachigen Raum und auch weltweit. Doch in Hohenburg in der Oberpfalz steht ein ganz besonderes: Es beherbergt die letzte Kolonie der Grossen Hufeisennase (Rhinolophus ferrumequinum) in ganz Deutschland.

Die letzte Wochenstube (die Weibchen bringen hier ihre Jungen zur Welt) der Grossen Hufeisennase in ganz Deutschland liegt in Hohenburg.
Die letzte Wochenstube (die Weibchen bringen hier ihre Jungen zur Welt) der Grossen Hufeisennase in ganz Deutschland liegt in Hohenburg.

Die Grosse Hufeisennase ist Symbol für eine hohe Biodiversität: In den grossflächigen Monokulturen der industriellen Landwirtschaft können nur wenige anspruchslose Arten überleben. Die Grosse Hufeisennase kommt nur in sehr strukturreichen Landschaften mit ökologischer Landnutzung vor. Im westlichen Mitteleuropa hat sie nur mehr mit je einer Kolonie in Deutschland, Österreich und Luxemburg sowie mit drei Kolonien in der Schweiz überlebt.

Das Vorkommen in Hohenburg wurde 1992 in einem leer stehenden landwirtschaftlichen Anwesen entdeckt. Dieses wurde saniert und als «Fledermaushaus» für Besucher geöffnet. Mit Hilfe von Infrarotkameras bekommt man hier Einblicke in das Leben dieser besonderen Fledermausart. Über die Grosse Hufeisennase lässt sich sehr gut vermitteln, welche weitreichenden negativen Auswirkungen die konventionelle Landwirtschaft auf die Umwelt, die Artenvielfalt und letztlich auch auf den Menschen hat.

22. Mai 2015: In Hohenburg wird die Biodiversität gefeiert.
22. Mai 2015: In Hohenburg wird die Biodiversität gefeiert.

Das Fledermaushaus ist also ein idealer Ort, um die Biodiversität zu feiern! So wurde das Biodiversitätsfest am 22. Mai mit Unterstützung von Delinat zu einem grossen Erfolg. Bei bestem Wetter war der ganze Hof des Fledermaushauses gefüllt und es herrschte eine fröhliche Stimmung – nicht zuletzt wegen der beiden hervorragenden Biodiversitätsweine, dem weissen Biodiversidad von Albet i Noya aus Katalonien und dem roten Biodiversità von Massimo Maggio aus Sizilien.

Aber auch die ausgesuchten Speisen trugen zur guten Stimmung bei. Einige Gäste meinten, sie hätten noch niemals so ein gutes Brot und so guten Käse gegessen. So konnten sich alle Besucher davon überzeugen, dass Lebensmittel aus Landschaften mit einer hohen Biodiversität ein absoluter Genuss sind.

Die Lebensfreude an diesem Abend hat es gezeigt (der Wein wurde bis auf den letzten Tropfen ausgetrunken!). Lediglich unseren Hufeisennasen war der Trubel in «ihrem» Innenhof zu gross, so dass der Ausflug in die Jagdgebiete ziemlich zügig erfolgte und weniger spektakulär war als sonst. Am nächsten Morgen aber waren sie fast alle wieder da und inzwischen sind sie wieder vollzählig.

Ein ganz grosser Dank an Delinat!

7 Fragen zum DegustierService

Der DegustierService gilt als beliebtestes Weinpaket Europas. Kunden äussern sich zu dieser Delinat-Exklusivität. Diesmal: Hubert Wegemund aus Schenefeld (D).

Weshalb und seit wann haben Sie den DegustierService abonniert?
Hubert Wegemund: Ich beziehe den DegustierService seit 1997, also von Anfang an. Ich schätze die vielfältigen Informationen zu Wein, Weingut, Weinanbau usw. sehr.

Hubert Wegemund

Worin sehen Sie den grössten Vorteil beim DegustierService?
Wenn wir ein gutes Essen zubereiten, achten wir darauf, den passenden Wein auszuwählen. Die Beschreibungen in der Informationsbroschüre zum DegustierService sind dafür ideal.

Beziehen Sie mehrere Paketangebote aus dem DegustierService?
Ja, wir beziehen fast das ganze Angebot: Rotwein, Weisswein, Rosé, Schaumwein und Exklusivwein.

Wie sind Ihre Erfahrungen mit den DS-Weinen? Bei welchen Gelegenheiten trinken Sie diese?
Uneingeschränkt sehr gut. Wir trinken die Weine bei vielen Gelegenheiten. Zu einem guten Essen, zum Anstossen, mit Freunden oder nur so zum Geniessen.

Bestellen Sie hin und wieder einen Wein nach, wenn er Ihnen besonders gut geschmeckt hat?
Nicht nur hin wieder. Sehr häufig!

Was halten Sie vom DegustierService als Geschenkidee? Haben Sie ihn schon mal verschenkt?
Ja, ich habe ihn schon verschenkt, und ich empfehle ihn sehr häufig aufgrund der vielfältigen Informationen zum Wein.

Haben Sie einen Wunsch an den DegustierService oder an Delinat im Allgemeinen?
Dass die Qualität weiterhin auf diesem hohen Niveau bleiben möge!

Weitere Informationen zum Delinat-DegustierService finden Sie Delinat-DegustierService. Beim Einstieg in den DegustierService profitieren Sie von unseren Begrüssungspaketen, die mit bis zu 53% Rabatt erhältlich sind.

Der Biodiversitäts-Motor

Für Leute, die den DegustierService, das Delinat-Weinabo, noch nicht kennen, klingt es seltsam. Aber es ist eine Tatsache, dass die beliebten Delinat-Weinpakete mehr Biodiversität in Europas Weinbergen geschaffen haben als alle Massnahmen von Regierungen und Naturschutzorganisationen zusammen. Wie ist das möglich?

Weinhändler, Detailhändler, Supermärkte, Discounter, Gastronomen – alle kaufen sie fertige Weine ein. An Messen, Auktionen, bei Winzern wird degustiert, verglichen, verschnitten, gefeilscht und gekauft. Ziel ist, möglichst gute Qualität zu möglichst tiefem Preis zu bekommen. Wie an der Börse ist viel Spekulation im Spiel: Wer zu früh ja sagt, bezahlt vielleicht einen Cent zu viel, wer zu lange zögert, geht vielleicht leer aus. Winzer, die zu hoch pokern, bleiben auf dem Wein sitzen und müssen ihn schliesslich zu ruinösen Preisen auf den Schnäppchen-Markt werfen. Da bekommt man sie dann auch deutlich unter 1 Euro pro Flasche.

Der andere Weg

Biodiversitäts-Motor

Einen völlig anderen Weg hat Delinat mit dem Weinabo Degustier-Service schon 1987 eingeschlagen: Dieses Weinpaket basiert auf einer langfristigen Planung. Winzer, deren Weine dafür in Frage kommen, werden Jahre im Voraus informiert. Die Aussicht, bei erfülltem Qualitätsniveau eine grössere Menge liefern zu können, motiviert sie, charakterstarke, authentische Weine von speziellen Lagen zu keltern.

Vorteile für alle Beteiligten

Dieses System hat massgeblich zum Delinat-Erfolg beigetragen. In 28 Jahren sind knapp 3000 Weine so produziert und in rund tausend Kombinationen verschickt worden. Millionen von Paketen haben Weinfreunde begeistert und eine eigene Welt geschaffen, die Welt des DegustierService. Nicht nur lernt man immer neue Weine kennen, sondern erfährt auch viel über Hintergründe und Kultur, bekommt häppchenweise Weinwissen und Ideen für passende Rezepte. Zwei von drei Stammkunden lassen sich vom DegustierService verwöhnen und wollen ihn nicht mehr missen.

Absatzsicherheit ermöglicht mehr Biodiversität

Wie aber soll dabei Biodiversität entstehen? Ganz einfach: Die Delinat-Richtlinien schreiben Artenvielfalt vor, definieren exakt Massnahmen und Methoden. Delinat-Winzer sind grundsätzlich vom Sinn überzeugt, kennen die Vorteile eines stabilen Ökosystems und sind eigentlich willig, in die Strukturen zu investieren. Doch ist die Schwelle hoch: Schliesslich bedeutet es, Reben auszureissen und Raum für Hecken, Bäume und Hotspots zu schaffen. Ohne die zuverlässige Planbarkeit des Weinabos würden viele wohl doch nicht den Mut für grosse Investitionen aufbringen. Da ihnen der Absatz der DegustierService-Weine aber so gut wie sicher ist, konzentrieren sie sich auf die Optimierung der Biodiversität in ihren Weinbergen. Sie ist nicht nur Garant für gute Weinqualität, sondern auch für Delinats Treue. Je grösser die Vielfalt, desto sicherer das Geschäft.

Dieser Treiber ist längst zum Selbstläufer geworden. Immer öfter stossen neue Winzer hinzu, die Delinat schon lange beobachtet, die Richtlinien umgesetzt und sich über Jahre vorbereitet haben, sodass wir bei unserem ersten Besuch von der hohen Systemreife überrascht werden. Das Delinat-Weinabo ist zum Motor für Biodiversität geworden, und jeder Weinabo-Kunde beschleunigt ihn. Ist das nicht grossartig?