Was macht guten Wein aus? Die Antwort erscheint erst leicht. Bis einem in den Sinn kommt: Und was ist, wenn das Wetter nicht mitspielt? Sich unbeliebte Bewohner im Weingarten einschleichen, oder der Winzer im Keller einmal einen schlechten Tag hat? Unsere Önologin Martina Korak hat sich der Frage angenommen, und die Antwort gewohnt prägnant und elegant auf den Punkt gebracht.
Unsere Redaktorin Nina legte für diesen Beitrag das Thema fest: «Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise in der Weinbereitung ». Nichts einfacher als das!
Die Vorspeise sind natürlich die Trauben, die Hauptspeise ist die Gärung und als krönender Abschluss der Ausbau, sei es im Stahltank, im Holz oder in der Amphore. Aber wenn guter Wein im Rebberg entsteht, dann stimmt die These nicht. Und was, wenn das Wetter nicht mitspielt, was in den vergangenen Jahren öfter vorgekommen ist? Wenn die Reben unter zu viel Wasser oder zu grosser Trockenheit leiden? Gibt es dann keinen guten Wein aus diesen Trauben?
Kein Wein nach Rezept
Man vergisst gerne, dass es für die Weinbereitung kein Rezeptbuch gibt. Ein guter Wein ist das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels zahlreicher Faktoren, die von der Arbeit im Weinberg bis hin zur Vinifikation im Weinkeller reichten. Jeder dieser Schritte erfordert tiefes Wissen, Erfahrung und Hingabe. Und eine angepasste und schnelle Reaktion auf klimatische Veränderungen. Der Rebschnitt, der im Winter erfolgt, legt den Grundstein für die Ernte im kommenden Jahr. Er beeinflusst die Menge und die Qualität der Trauben.
Ziel ist es, das Gleichgewicht zwischen Wachstum und Fruchtbildung zu optimieren, um die bestmögliche Weinqualität zu erzielen. Dabei muss der Winzer aber auch das vergangene Jahr berücksichtigen. Können die Reben mit genügend Kraft und potentiellem Ertrag ins neue Jahr starten? Nach dem Rebschnitt folgt die Pflege des Weinbergs. Hier sind Bodenpflege, Laubarbeiten, Pflanzenschutz und Ertragsregulierung wichtig.
Ist das Wetter feucht und somit der Krankheitsdruck grösser, muss der Winzer die Reben öfter behandeln, mehr in Laubarbeiten investieren, damit sich die Trauben schnell abtrocknen, und schauen, dass die Böden befahrbar sind. In sehr heissen Perioden kann es sinnvoll sein, einen Teil des Blattwerks nicht zu entfernen oder die Laubwand so zu gestalten, dass die Trauben vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden und somit die Temperatur in der Traubenzone gesenkt wird. Das Bodenmanagement muss angepasst werden, damit möglichst wenig Wasser verdunstet.
Ein Jahr, ein Zeitpunkt
Der Verlauf des Jahres bestimmt den richtigen Erntezeitpunkt. Dieser kann von Jahr zu Jahr um zwei bis drei Wochen variieren. Die Trauben sollten weder überreif noch unreif geerntet werden und auf alle Fälle möglichst gesund sein. Der Zustand und die Reife der Trauben bestimmen auch den Wein, der daraus vinifiziert wird.
Sind die Trauben sehr konzentriert, wird der Winzer eher einen kräftigen Wein mit einem langen Ausbau in Betracht ziehen. Sind die Trauben von Pilzkrankheiten geplagt, ist eine strenge Traubenselektion angesagt, um nur die gesunden Beeren zu verwenden. Der Weintyp bestimmt auch den Ausbau des Weines. Kräftige Tannine rufen nach einem längeren Ausbau, um diese weicher zu machen.
Das Fazit ist, dass die Weinbereitung wohl am besten mit der Zubereitung einer Speise verglichen werden kann, egal ob nun Vor-, Haupt- oder Nachspeise. Man nehme die schmackhaftesten Zutaten, vereine sie mit viel Liebe, schmecke sie ab und geniesse sie mit Achtung für alle, die etwas dazu beigetragen haben.
Martina Korak studierte in Wädenswil Önologie. Seit 2000 arbeitet sie bei Delinat. Sie ist zuständig für den Weineinkauf in Italien und für die Qualitätssicherung.
Die Traubenernte ist der Höhepunkt eines jeden Weinjahres. Besonders bei den Delinat-Winzerinnen und -Winzern, die sich dem ökologischen Weinbau verschrieben haben, ist die Ernte von qualitativ hochwertigen Trauben ein entscheidender Moment.
Das Jahr 2024 stellte unsere Winzerinnen und Winzer einmal mehr vor grosse Herausforderungen. Extreme Wetterereignisse sind auch im Weinbau eine direkte Folge des Klimawandels und fordern den biologischen Anbau besonders heraus. Begonnen hat es bereits im Frühling: Dank warmem Wetter zum Frühlingsbeginn trieben vielerorts die Reben sehr früh aus. Das erhöht das Risiko eines Frostereignises. Und tatsächlich: Anfang Mai wurde es in den nördlichen Weinregionen noch einmal richtig kalt. Vor allem in Deutschland und Österreich kämpften die Winzer mit dem Spätfrost.
Auch der Sommer war von Extremen geprägt: In Nordeuropa, etwa in Deutschland, Frankreich und Norditalien, sorgten teils heftige und lang anhaltende Regenfälle für eine erhöhte Gefahr von Pilzkrankheiten, besonders dort, wo die Reben bereits vom Frost angeschlagen waren.
Ernte in Windeseile
Beim Delinat-Weingut Moser in Österreich führte das aussergewöhnliche Wetter zur «verrücktesten, kürzesten und intensivsten Ernte aller Zeiten». Nach einem sehr heissen Sommer in Österreich startete das Team von «Vitikultur Moser» bereits am 22. August mit der Ernte, mit dem Ziel nicht zu hohe Zuckergehalte und eine schöne Säure in den Trauben zu erhalten.
In Windeseile wurden sogar am Wochenende und mit verstärkter Manpower die Trauben gelesen. Denn es zeichnete sich ein Wetterumschwung ab: Ab dem 12. September wurden grosse und langanhaltende Regenfälle gemeldet. Das hätte sich negativ auf das Traubenmaterial ausgewirkt. Am Tag vor dem Regen blieb das Ernte-Team des Delinat-Weinguts deshalb in den Weinbergen, bis es fast dunkel wurde. Doch die Mühe hat sich gelohnt: Sämtliche Trauben konnten vor den verheerenden Regenfällen in den Keller gebracht werden und Mosers schauen mit Optimismus auf den neuen Jahrgang: «Die Rotweine sind verrückt konzentriert und die Weissweine zeigen sich ausgewogen und mit einem guten Potential», so das erste vielversprechende Fazit.
Reduzierter Ertrag wegen Trockenheit und Hitze
Regionen wie Spanien und Süditalien kämpften mit Hitze und Dürreperioden: Langanhaltende Trockenperioden sorgen für einen reduzierten Ertrag. «Hier hat es seit April keinen Tropfen geregnet und wir haben keine Bewässerungsanlagen für unsere Reben», erzählt Salvatore Mero vom Delinat-Weingut Felline in der Primitivo-Hochburg Manduria in Apulien. Das habe dazu geführt, dass zum Teil auch über 50-jährige Reben den heissen und trockenen Sommer nicht überlebt haben. Mengenmässig schätzt er, dass dieses Jahr wohl nur die Hälfte des normalen Ertrages geerntet wird, qualitativ soll es aber keine Einbussen geben.
Delinat-Winzer Josep Maria Albet i Noya aus dem Penedès ist einmal mehr froh, dass er bereits viele robusten Traubensorten in seinen Weingärten gepflanzt hat. Denn trotz sehr spärlichen Niederschlägen konnte sich bei ihm an manchen Orten der Falsche Mehltau ausbreiten. Das führte vor allem bei der autochthonen Sorte Macabeo für grosse Schäden, trotz Pflanzenschutzmittel-Behandlungen. Umso eindrücklicher ist es, wenn man sieht, dass direkt daneben die unbehandelten Neuzüchtungen kerngesund heranwachsen.
Blick in die Zukunft: Wie der ökologische Weinbau den Herausforderungen begegnet
Trotz der Schwierigkeiten, mit denen die Delinat-Winzer 2024 konfrontiert waren, zeigt sich der ökologische Weinbau als robust und zukunftsweisend. Klimaveränderungen erfordern Anpassungen in der Bewirtschaftung der Weinberge. Hierbei spielen die Diversifizierung der Pflanzen, das Verständnis der Naturzyklen und der Einsatz von innovativen ökologischen Methoden eine zentrale Rolle.
Die Delinat-Winzerinnen und -Winzer beweisen jedes Jahr erneut, dass Weinbau im Einklang mit der Natur nicht nur möglich, sondern auch zukunftsfähig ist. Durch ihre Arbeit schützen sie nicht nur die Umwelt, sondern sorgen auch dafür, dass die Weine, die sie herstellen, die Charakteristik und Qualität der jeweiligen Region optimal widerspiegeln.
Das Weinjahr 2024 hat erneut gezeigt, dass der ökologische Weinbau in Europa vor grossen Herausforderungen steht. Doch durch den Einsatz nachhaltiger Methoden und den Verzicht auf chemisch-synthetische Mittel konnten die Delinat-Winzer trotz den Widrigkeiten eine hochwertige Ernte erzielen. Die Kombination aus Biodiversität, sorgfältiger Ernte und natürlichen Schutzmassnahmen ist ein zukunftsweisendes Modell für den Weinbau in Zeiten des Klimawandels. Die Weine, die in diesem Jahr entstehen, spiegeln nicht nur den Charakter der Trauben wider, sondern auch das Engagement und die Hingabe der Winzer, die sich für eine gesunde und lebendige Natur einsetzen.
Mit 20 Jahren gründete Nora Sophie Griefahn die gemeinnützige Cradle to Cradle NGO in Berlin. Heute arbeiten mehr als tausend Ehrenamtliche und eine Bürogemeinschaft von 40 Personen daran, das Denken in Kreisläufen zu fördern und so auch den Menschen zum Nützling für die Umwelt zu machen.
Wie kam es zur Gründung der Cradle to Cradle NGO in Berlin? Nora Sophie Griefahn: Wir wollten ein Umdenken in der Gesellschaft anregen. Schon als wir noch Studierende waren, haben mein Co-Gründer und ich die Idee von Cradle to Cradle verinnerlicht. Das erste Buch zu diesem Thema ist 2002 erschienen. Wir haben unsere NGO während meines Studiums der Umweltwissenschaften 2012 gegründet. Seitdem sind wir als Organisation gewachsen. Mehr als tausend Ehrenamtliche unterstützen uns bei Projekten in Deutschland, in der Schweiz und in Österreich. Im Büro in Berlin arbeiten wir mit 40 Kollegen und Kolleginnen an der Umsetzung von Cradle to Cradle.
Was kann man sich unter Cradle to Cradle und unter Ihrer Arbeit vorstellen? Bei Cradle to Cradle verstehen wir den Menschen als potenziellen Nützling, der durch sein Handeln einen echten ökologischen, ökonomischen und sozialen Mehrwert erzielen kann. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir in Kreisläufen denken und unser Handeln danach ausrichten. Also Produkte so zu designen und herzustellen, dass alle darin verwendeten Ressourcen nach ihrer Nutzung weiter in Kreisläufen geführt werden können. Mit Cradle to Cradle NGO bringen wir diesen Ansatz in die Breite, kooperieren dazu auch mit Politik, Wissenschaft Privatwirtschaft und zeigen anhand von Beispielen auf, dass Cradle to Cradle funktioniert.
Persönlich
Nora Sophie Griefahn wurde 1992 geboren. 2012 gründete sie während des Studiums der Umweltwissenschaften die Cradle to Cradle NGO, die sich mit der Bewusstseinsbildung und der praktischen Umsetzung von zirkulären Prozessen im Sinne des Cradle-to-Cradle-Ansatzes beschäftigt. Prominente Projekte sind die Sanierung einer ehemaligen Apotheke in einem Berliner Plattenbau nach Cradle to Cradle sowie die Umsetzung von Grosskonzerten der Bands Die Ärzte und Die Toten Hosen auf dem Flugfeld des ehemaligen Flughafens Berlin Tempelhof. Jährlich findet der Cradle to Cradle Congress statt, an dem bisher mehr als 6000 Personen teilgenommen haben, die in Zukunft noch zirkulärer denken wollen. Nora Griefahn hat vier Kinder und lebt mit ihrem Mann in Berlin.
Cradle to Cradle NGO und die Ärzte
Was sind das für Beispiele? Wir haben mit dem «Labor Tempelhof» und dem «C2C LAB» bereits zwei Transformationsprojekte umgesetzt, die zeigen, wie Cradle to Cradle angewendet werden kann. Mit dem «Labor Tempelhof » zeigen wir das auch in diesem Sommer wieder anhand von drei Grosskonzerten, die wir gemeinsam mit unseren Partnern nach Cradle to Cradle ausrichten. Und mit dem «C2C LAB» haben wir 2018/19 eine Einheit in einem stark sanierungsbedürftigen Plattenbau nach C2C-Kriterien saniert und machen so C2C im Bauwesen sichtbar und erlebbar.
Sie arbeiten ja auch mit Bands wie den Ärzten oder den Toten Hosen für C2C zusammen. Genau. Die beiden Bands haben uns bereits 2022 vier Konzerte mit jeweils 60’000 Besuchenden zur Verfügung gestellt, um zu zeigen, wie Grossveranstaltungen der Zukunft aussehen können. Wir haben für diese Konzerte und auch für die Konzerte in diesem Sommer jeden einzelnen Bereich hinterfragt. Wie kann eine zukunftsfähige Ernährung an einer solchen Veranstaltung aussehen? Wie gehen wir mit Wasser bei einem solchen Konzert um? Welche Textilien, also zum Beispiel Merchandise-Shirts, braucht es, damit möglichst nur positive Auswirkungen entstehen?
Ein wesentlicher Punkt waren die Toiletten, nicht wahr? Wir haben bei den Konzerten unter anderem Trockentoiletten eingesetzt, in denen Urin und feste Rückstände getrennt aufgefangen und gesammelt werden, um den darin enthaltenen Phosphor zurückzugewinnen. Aus den festen Resten wurde Humus und aus dem Urin Flüssigdünger hergestellt. Wir möchten so auch dazu beitragen, dass in Deutschland ein technischer Rahmen entstehen kann, um Nährstoffe, die unseren Körper verlassen, wieder nutzbar zu machen, zum Beispiel in der Landwirtschaft. Auch beim Bier und bei anderen Getränken war es wichtig, im Kreislauf zu denken: sowohl bei den Getränken selbst als auch bei der Frage, wie sie ausgegeben werden. Da haben wir auf ein Mehrwegsystem gesetzt, dessen Vorteile Sie ja auch gut kennen.
Kreislaufgedanken um Delinat
Das stimmt natürlich. Was halten Sie von unserer Delinat-Mehrwegflasche? Ich finde es gut, dass Delinat auf Mehrweg setzt! Wir arbeiten ja bei unseren Veranstaltungen wie dem C2C Congress oder bei Events in unserem C2C LAB schon seit vielen Jahren mit Delinat zusammen, weil wir viele Werte teilen und auch Delinat sehr vertraut mit dem Kreislaufdenken ist. Und das nicht nur bei den Flaschen, sondern auch durch Qualitätsvorgaben wie Weinbau im Rahmen einer regenerativen Landwirtschaft. Lineares Denken und Handeln sind nichts Natürliches, das haben wir uns selbst beigebracht. Um Kreisläufe zu schaffen, müssen wir uns die richtigen Fragen stellen, wie: Wie kann ich den Gegenstand und seine Bestandteile im Kreislauf führen, um seine Ressourcen immer wieder nutzen zu können? So wie die leere Flasche Wein.
Was kann ich als Privatperson tun? Auf Produkte setzen, die nach dem C2CPrinzip gedacht und hergestellt werden. Sich immer wieder die Frage stellen: «Was passiert mit dem Gegenstand, wenn ich ihn nicht mehr brauche?» Und es ist gut, sich immer wieder damit zu beschäftigen, welche Vorteile es für die Umwelt und die eigene Gesundheit hat, C2C-Produkte zu verwenden. Zum Glück gibt es bereits in vielen Sektoren tolle Beispiele.
Cradle to Cradle in Zukunft
Und wird Cradle to Cradle auch einmal in der Mitte der Gesellschaft ankommen? Ich denke schon, dass ich es noch erleben werde, dass wir wieder mehr in Kreisläufen denken. Kinder denken automatisch in Kreisläufen, wir dürfen es ihnen nur nicht abtrainieren. Dorthin müssen wir wieder zurückkommen. Wir haben auch keine andere Wahl, da wir schon heute ein Problem mit unseren Ressourcen haben. Wir müssen es schaffen, Rohstoffe, Gesundheit und auch Biodiversität – all diese Themen – ganzheitlich und gemeinsam zu bedenken.
Ganzheitlich bedenken: Können Sie uns ein Beispiel geben? Delinat ist dafür ein gutes Beispiel: Es bringt nicht viel, Themen wie Biodiversität, erneuerbare Energie oder Ressourcenkreisläufe getrennt voneinander zu denken und anzugehen. Denn all diese Themen sind miteinander verbunden, sie alle sind Teil des Kreislaufs. Überspitzt gesagt: Es würde am Ziel vorbeigehen, wenn ich zwar Wein in einer regenerativen Landwirtschaft anbaue, ihn dann aber beispielsweise mithilfe von Kohlestrom in Einweg-Getränkedosen abfüllen würde. Wir müssen aufhören, diese Bereiche als voneinander unabhängig zu betrachten.
Weintipp von Nora Sophie Griefahn
Noch vor Kindern und Stillen war der Delinat-Wein Château Coulon unangefochtener Favorit bei Nora Sophie Griefahn. Die Samtigkeit und gleichzeitig der Nachdruck und die verführerische Frucht, die dieser Südfranzose mit sich bringt, überzeugen nicht nur auf ganzer Linie, sondern ergeben ein rundes, grosses Ganzes.
Bei uns dreht sich bekanntlich alles um nachhaltigen Genuss – nicht nur bei unseren Weinen. Auch bei der Verpackung setzen wir auf ein cleveres Kreislaufsystem: Unsere Versandkartons und neuerdings auch die ersten Flaschen werden so oft wie möglich wiederverwendet. Unsere Kundinnen und Kunden gehen noch einen Schritt weiter und zeigen uns, dass Nachhaltigkeit auch kreativ und schön sein kann. Immer wieder erreichen uns Bilder von kunstvollen und nützlichen Objekten, die aus unseren Korken und Kartons entstanden sind – von dekorativen Schmuckstücken bis hin zu originellen Ordnungshelfern.
Upcycling ist eine grossartige Möglichkeit, Kreisläufe zu schliessen – vor allem für Materialien, die nicht auf Anhieb recycelt werden können. Dinge, die auf den ersten Blick als Abfall erscheinen, werden zu echten Unikaten. Besonders bei unseren Korken freuen wir uns, wenn sie ein zweites Leben bekommen!
Ein echtes Mammutprojekt war diese Wandverkleidung von Kundin Sabine
3500 Korken waren dafür nötig – und natürlich viel Zeit und Geduld: «Wir haben fast ein Jahr lang immer wieder geklebt und gepuzzelt. Das dauert sehr lange, wenn man Perfektionist ist. Im Schnitt haben wir etwa eine Stunde für eine Serie gebraucht.»
Wer nicht so viele Korken übrig hat, kann sich entweder eine Kiste mit gebrauchten Delinat-Korken besorgen, oder sich an ein kleineres Projekt wagen – wie diesen wunderschönen Adventsstern von unserer Kundin Christine.
Korken für den Garten
Auch dieses tolle Vogelhäuschen von unserem Kunden Jonas wollen wir euch nicht vorenthalten. Eigentlich sollte es nur ein kleines Häuschen werden. «Und eine Flasche Wein später war ich dabei, winzige Bänkli, Töpfli und sogar ein Mini-Vogelhäusli zu bauen.»
Unsere robusten Mehrwegkartons dürfen natürlich gerne den Weg zurück zu uns finden. Aber auch hier machen wir eine Ausnahme, wenn sie einem höheren Zweck dienen. Und nichts ist wohl wichtiger, als immer genügend Toilettenpapier vorrätig zu haben. «Diese Rollenkartons hängen schon seit Jahren in beiden Toiletten und erfreuen uns immer noch», erzählt Kundin Eva.
Dass in den Kartons nicht nur Natur in Flaschen Platz hat, zeigt uns unsere Kundin Judith: «Die sind auch super, um Bienenschwärme einzufangen.»
Wenn auch Sie eine Idee haben, wie unsere Verpackungen ein zweites Leben bekommen können, teilen Sie sie uns mit. Wir freuen uns über weitere Inspirationen und sind stolz auf Ihre Kreativität!
Gemeinsam mit Schauspieler Hannes Jaenicke haben wir in München einigen unserer treuen Kundinnen und Kunden persönlich ihr Rotwein-Päckli übergeben. Der Anlass? Zwei der drei Weine aus unserem DegustierService sind erstmals in die Delinat-Mehrwegflasche gefüllt. Dafür schwang sich Hannes auf ein Cargobike unseres Partners «pickshare» und fuhr quer durch München, um die Päckli auszuliefern.
Es war ein bisschen wie bei einem Blind Date: Jedes Mal, wenn sich eine Münchner Wohnungstür öffnete, waren wir neugierig, die Menschen hinter den Bestellungen persönlich kennenzulernen. Für die Kunden war es sicher genauso aufregend – nicht nur wegen des besonderen Paketboten.
Vom Ritter empfangen
Empfangen wurden wir überaus herzlich – ob vom aufgeregten Hund, einem waschechten Ritter, einer grossen Ladung Mehrwegkartons oder gleich der ganzen Familie. Bei einem gemütlichen Plausch lernten wir nicht nur unsere Kunden kennen, sondern auch ihre persönlichen Anekdoten zu unseren Weinen.
Sven Janisch erinnerte sich gerne zurück: «Vor zwölf Jahren haben meine Frau und ich bei einem romantischen Dinner in Paris eine feine Flasche Rotwein bestellt. Die hat uns so gut geschmeckt, dass wir uns auf eine lange Suche gemacht haben… Bis wir endlich bei Delinat und dem Château Coulon gelandet sind.» Solche Geschichten zeigen uns, dass Wein nicht nur ein Genussmittel ist – er verbindet Menschen und schafft Erinnerungen.
Unsere Kunden und die Mehrwegflasche
Und was sagen die Kunden zu unseren neuen Mehrwegflaschen? «Schicke Sache, gute Sache! Wir werden versuchen, unseren Beitrag zu leisten», verspricht uns Jürgen Polster. «In anderen Bereichen klappt es doch auch, also finde ich es eine gute Idee! Ausprobieren muss man es auf jeden Fall!»
Genau das haben wir uns bei Delinat auch gedacht: Da es noch kein Pfandsystem für Wein gibt und die Einwegflasche eine echte Umweltsünderin ist, haben wir die Mehrwegflasche auf den Weg gebracht. Jürgens Frau Caroline schwört übrigens auf unsere Weine: «Wenn ich Delinat-Wein trinke, habe ich keinen Kater und keine Kopfschmerzen. Daher: Nur noch Delinat!» Das freut uns natürlich sehr!
Der Tag mit Schauspieler und Delinat-Fan Hannes Jaenicke und unseren Münchner Kunden war für uns eine tolle Gelegenheit, einmal persönlich zu erleben, wer hinter unseren Bestellungen steht.
Es war schön zu hören, wie jeder seine eigene Geschichte mit den Delinat-Weinen hat – und die positive Resonanz auf unsere neue Mehrwegflasche live mitzuerleben. Das motiviert und zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Biodiversität ist für die Erhaltung unserer Landschaften unerlässlich. Sie beeinflusst nicht nur das ökologische Gleichgewicht, sondern bereichert auch die Ästhetik und unterstützt den Tourismus. Doch welche Rolle spielt Biodiversität in unseren Landschaften?
Biodiversität ist das Fundament stabiler Ökosysteme. Verschiedene Pflanzen- und Tierarten erfüllen unterschiedliche Aufgaben im Kreislauf der Natur. Pflanzen produzieren Sauerstoff, binden CO₂ und dienen als Nahrung für viele Tiere. Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge sichern die Fortpflanzung zahlreicher Pflanzenarten. Raubtiere regulieren die Populationen von Beutetieren und tragen so zum Gleichgewicht in der Natur bei. Ohne diese Wechselwirkungen wäre das Funktionieren von Ökosystemen gestört.
Vielfältige Landschaften, wie Wälder, Wiesen oder Feuchtgebiete, bieten eine breite Palette an Lebensräumen. Jede dieser Landschaftsformen unterstützt eine Vielzahl von Arten, die auf genau diese Bedingungen angewiesen sind. Wo Artenvielfalt herrscht, gedeihen Pflanzen und Tiere besser. Das führt dazu, dass auch die Landschaft stabiler und widerstandsfähiger gegenüber äusseren Einflüssen wie dem Klimawandel ist. Die Erhaltung dieser Landschaften ist daher eng mit dem Schutz der Biodiversität verknüpft.
Biodiversität und Landschaft: Auch eine Frage der Ästhetik
Nicht zuletzt trägt Biodiversität trägt zur Schönheit und Vielfalt unserer Landschaften bei. Eine blühende Wiese, in der verschiedenste Blumenarten wachsen, oder ein Wald voller unterschiedlicher Baumarten, die im Wechsel der Jahreszeiten ihre Farben verändern, bieten beeindruckende Naturerlebnisse. Diese Vielfalt spricht unsere Sinne an und fördert unser Wohlbefinden. Landschaften, die reich an Arten sind, strahlen Harmonie und Lebendigkeit aus.
Auch der Tourismus profitiert von der Artenvielfalt. Naturschutzgebiete und Landschaften, die sich durch hohe Biodiversität auszeichnen, ziehen jedes Jahr viele Besucher an. Der Mensch schätzt naturgemäss die natürliche Schönheit und die Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Aktivitäten wie Wandern, Vogelbeobachtung oder Fotografieren in der Natur werden durch die reichhaltige Biodiversität zu einem besonderen Erlebnis. Dadurch entstehen wirtschaftliche Chancen, besonders in ländlichen Gebieten, die vom Tourismus leben.
Bedrohung der Biodiversität
Trotz ihrer enormen Bedeutung ist die Biodiversität weltweit bedroht. Klimawandel, intensive Landwirtschaft, Zersiedelung und Umweltverschmutzung führen zu einem dramatischen Rückgang der Artenvielfalt. Lebensräume verschwinden, und damit auch die Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Dies gefährdet nicht nur das Gleichgewicht der Ökosysteme, sondern beeinträchtigt auch die Schönheit und Attraktivität unserer Landschaften. Der Schutz der Biodiversität ist daher dringlicher denn je.
Biodiversität ist nicht nur entscheidend für das ökologische Gleichgewicht, sondern hat auch ökonomische Vorteile. Sie fördert die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen, schafft Arbeitsplätze im Naturschutz und unterstützt den ökologischen Landbau. Zudem hilft Biodiversität, Produktionskosten zu senken, indem sie den Einsatz teurer Pflanzenschutzmittel und anderer Eingriffe reduziert.
Biodiversität ermöglicht die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen. In Wäldern, auf Agrarflächen und in Gewässern sorgt eine hohe Artenvielfalt dafür, dass natürliche Rohstoffe wie Holz, Wasser und Nahrungsmittel langfristig verfügbar bleiben.
Eine gesunde und diverse Umwelt kann sich selbst regenerieren und dem Menschen Ressourcen bereitstellen. Ein artenreiches Ökosystem ist auch widerstandsfähiger gegen Störungen, sei es durch Klimawandel oder Schädlingsbefall, was langfristig die Basis für eine stabile Wirtschaft bildet.
Arbeitsplätze im Naturschutz
Biodiversität schafft Arbeitsplätze, insbesondere im Bereich des Naturschutzes, aber auch im vorbildlichen, ökologischen Landbau, wie bei Delinat. Die notwendige grosse Verbesserung werden wir nur mit einer Nutzung im Einklang mit der Natur erreichen, wie es die Delinat-Winzer vorleben.
In Nationalparks, Naturschutzgebieten und Projekten zur Wiederaufforstung arbeiten Menschen, die sich um den Erhalt und die Pflege der Landschaften kümmern. Diese Arbeitsplätze tragen zum Schutz der Umwelt bei, und sind gleichzeitig wichtige Einnahmequellen, beispielsweise durch Tourismus in der Region. Darüber hinaus entstehen Jobs im Bereich der Umweltforschung, die sich mit dem Erhalt und der Förderung der Biodiversität befassen.
Förderung des ökologischen Landbaus
Bauern, die auf Vielfalt setzen, reduzieren die Notwendigkeit für teure chemische Pflanzenschutzmittel und Düngemittel. In Mischkulturen werden Schädlinge durch natürliche Feinde kontrolliert. Verschiedene Pflanzenarten tragen zur Bodenfruchtbarkeit bei. Dies senkt Kosten und schont die Umwelt. Ökologische Landwirtschaft, und damit auch ökologischer Weinbau lohnt sich also auch finanziell.
Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, künstlichen Düngemitteln und Bewässerungssystemen wird oft notwendig, wenn die natürliche Artenvielfalt durch Monokulturen oder intensive Nutzung gestört wird. In einer artenreichen Umgebung hingegen reguliert sich vieles von selbst: Natürliche Fressfeinde halten Schädlinge in Schach, der Boden bleibt fruchtbar, und Pflanzen können sich durch natürliche Bestäuber vermehren. Das reduziert die Produktionskosten und verbessert gleichzeitig die Qualität der erzeugten Produkte.
Zudem tragen verschiedene Pflanzen- und Tierarten zur Stabilität der Ökosysteme bei und machen diese widerstandsfähiger gegenüber extremen Wetterereignissen wie Dürren oder Überschwemmungen. Wälder und Wiesen, die eine hohe Artenvielfalt aufweisen, binden mehr Kohlenstoff und helfen somit, den Klimawandel zu verlangsamen. Diese natürlichen Schutzmechanismen sparen Kosten, die sonst für künstliche Lösungen aufgewendet werden müssten.
Langfristige wirtschaftliche Stabilität
Biodiversität unterstützt die langfristige wirtschaftliche Stabilität, indem sie Ressourcen schützt und natürliche Kreisläufe erhält. Eine hohe Artenvielfalt macht Ökosysteme weniger anfällig für Störungen, die zu wirtschaftlichen Verlusten führen könnten, wie Schädlingsplagen oder Ernteausfälle. Indem Biodiversität die Grundlage für stabile und produktive Ökosysteme bildet, fördert sie nicht nur kurzfristige wirtschaftliche Erfolge, sondern schafft auch langfristige Perspektiven für Mensch und Umwelt.
Die Biodiversität ist unser allerwichtigstes Gut: Sie ist die Grundlage und die Voraussetzung für funktionierende Ökosysteme, sauberes Wasser und saubere Luft, für Bodenfruchtbarkeit und Nahrungsmittelversorgung. Sie ist unverzichtbar für medizinische Forschung, für Klimastabilität, aber auch für unsere Kultur und sogar die wirtschaftliche Stabilität. Kurz: Ohne Biodiversität ist alles nichts.
In diesem Wissen ist es schändlich, wie fahrlässig wir mit ihr umgehen. Die Biodiversität in der Schweiz ist einem miserablen Zustand. Das Bundesamt für Umwelt kam 2023 in einem Bericht zur Erkenntnis, dass die Biodiversität nicht mehr in der Lage ist, langfristig die Bereitstellung der Ökosystemleistungen zu gewährleisten. Ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten ist bedroht oder bereits ausgestorben, die Hälfte der natürlichen Lebensräume bedroht. Eigentlich sollte es für alle klar sein: Es ist Zeit zu handeln.
Doch wie bei jeder Umweltinitiative ist es dasselbe Spiel: Einflussreiche und mächtige Gegner schüren Angst, investieren Millionen von Franken in gezielte Falschinformationen, fragwürdige Studien und Halbwahrheiten (mehr dazu bei future3 und im Tagesanzeiger), die unter anderem auch durch eine Armada von Schreiberlingen auf allen erdenklichen Plattformen verbreitet werden. Nun soll also die Biodiversitätsinitiative, über die wir am 22. September abstimmen, extrem und nicht umsetzbar sein.
Doch was ist wirklich extrem? Extrem ist es, nichts zu tun. Denn das daraus resultierende Artensterben führt zu Kosten in Milliardenhöhe. Gemäss Schätzungen des Bundesrats würden sie in der Schweiz ab 2050 bei jährlich 14 bis 16 Milliarden Franken liegen, wenn wir jetzt nicht handeln (mehr dazu). Die Initiative verpflichtet Bund und Kantone, unsere Lebensgrundlagen endlich zu schützen. Für den Schutz der Biodiversität wären gemäss Schätzungen zwischen 375 bis 443 Millionen Franken pro Jahr notwendig. Das sind nur 0.1 Prozent der Staatsausgaben der Schweiz.
Zum Vergleich: Eine Studie der eidg. Forschungsanstalt WSL hat aufgezeigt, dass über ein Drittel aller Subventionen vollständig biodiversitätsschädigend ist. Das sind 15 Milliarden. Weitere 19 Milliarden (fast die Hälfte aller Subventionen) sind partiell biodiversitätsschädigend und CHF 6 Mrd. (14 %) je nach Umsetzung biodiversitätsschädigend (mehr dazu). Ist diese vom Steuerzahler bezahlte Biodiversitäts-Zerstörung nicht extremer?
Schützen wir die Grundlage unseres Lebens und die Schönheit der Natur. Wir haben es in der Hand: Ja zu Biodiversität!
Wer wissen möchte, wie man Liebe lebt, der muss diesen Landstrich besuchen. Eine Lobeshymne auf Katalonien, das uralte Land des Genusses.
Es gab einen Grund, weshalb Picasso, Gaudí, Miró und Dalí in dieser Region mit Barcelona als ihrer Hauptstadt, zur Höchstform aufgelaufen sind. Und dieser Grund besteht immer noch. Sie alle trafen sich in den engen Gassen des Barrio Gótico in Barcelona, setzten sich an der Costa Brava an den Strand oder bestiegen den Montserrat, den Berg, der über die Region wacht.
Wer noch nicht hier war, muss hierher kommen. Kein «sollte». Er muss. Denn wer diese Stadt, diesen Landstrich, Katalonien, der Barcelona umgibt, noch nicht besucht hat, dem entgeht pure Lebensfreude, in eine Stadt sowie in unbändige Natur gegossen. Diese ist wild und doch den Menschen gewogen. Die reiche Flora und Fauna, in einer Üppigkeit und trotzdem von einer Zähigkeit, wie sie die Sonne über der Iberischen Halbinsel von ihr verlangt, lassen sich entdecken und begehen, und zeigen dabei häufig, warum man das «Wunder Natur» zu Recht als solches bezeichnet.
Ein Roadtrip nach Spanien
Beginnen wir im Nordosten von Barcelona. Nehmen wir an, Sie gelangen mit dem Auto über die französische Grenze bei Perpignan nach Katalonien. Hier gilt es einige Stopps beziehungsweise Umwege nach Barcelona einzuplanen. So macht sich beispielsweise eine Tour in das alte Fischerdorf Cadaqués mehr als bezahlt. Viele Künstler haben diese Lagune der katalanischen Lebensfreude bereits aufgesucht und den malerischen Ausblick vom Hafen in Bild und Text festgehalten.
Künstler, die heute in dem Dörfchen tätig sind, sind die drei Köche Eduard Xatruch, Oriol Castro und Mateu Casañas. Sie betreiben hier ihr Lokal «Compartir», ein Schwesterrestaurant des «Disfrutar» im Herzen Barcelonas, das vor wenigen Wochen aus der Liste der «50 Best Restaurants» zum besten Restaurant der Welt gekürt wurde.
Und trotzdem sind diese drei Männer auch in der Dekade, seit sie das nun beste und wohl meistbesuchte Lokal des Erdballs betreiben, stets die gleichen geblieben. «Wir wollen mit unserem Essen glücklich machen. Unsere Lust am Kreieren und Erfinden niemals verlieren.» Überkandidelt und langweilig findet man also weder in Cadaqués noch in Barcelona. Selten hat es eine so feingeistige und lustige Küche gegeben wie im «Disfrutar», was übersetzt nicht umsonst «Geniessen» heisst.
Aus dem Dörfchen Cadaqué stammt auch Albert Raurich. Er war lange Zeit, ebenso wie die drei Köche des «Disfrutar», in leitender Position im ehemals besten Restaurant der Welt, im «elBulli», tätig. Heute kann man am ehemaligen Standort des Restaurants in Roses das «elBulli» als Museum besuchen. Übrigens das erste Restaurant weltweit, das zum Museum wurde.
Die Stadt auf sich wirken lassen
Albert Raurich betreibt inzwischen mit seiner Partnerin Tamae Imachi, einer japanischen Sommelière, in Barcelona, das «Dos Palillos» im Barceloner Partyviertel Raval. Ein Erlebnis für alle Freunde des japanischen und katalanischen Genusses. Wer eine Reise durch die Geschichte der katalanischen Küche unternehmen und dabei auch noch Spass haben will – nicht nur, weil der Küchenchef den ansteckendsten Lacher der Welt hat –, der ist im «Dos Pebrots», übersetzt «zwei Paprika», bestens aufgehoben. Hier ist das Dessert ein Spaziergang durch das Viertel und die katalanische Küche wird mit Wissen, Können und Kreativität in die Gegenwart geholt. Ein Vergnügen, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Abgesehen davon, dass die Weinauswahl hier wirklich besonders fein getroffen ist.
Wein vom Delinat-Winzer
Wer Weine von unserem Delinat-Winzer Albet i Noya in Sant Pau d’Ordal geniessen möchte, der kann auch in entgegengesetzter Richtung des Weinguts, ein paar Kilometer der Küste entlang zurück nach Girona steuern. Denn hier schenkt einer der besten Sommeliers der Welt, Pitu Roca, auch in einem ehemaligen besten Restaurant der Welt, dem «El Celler de Can Roca», die Tropfen seines Freundes aus. Natürlich kann man auch direkt zum Winzer fahren. Das bedeutet, von Barcelona aus dann eine gute halbe Stunde in Richtung Tarragona zu fahren, bis sich einem die sanften Hügel des Penedès eröffnen. Hier bauen Martí und Josep Maria Albet i Noya und ein Stückchen weiter, nahe Falset, Judit Llop für Morlanda Delinat-Weine an. Und hier sagen sich auch Fuchs und Hase gute Nacht.
Denn natürlich ist eine der begehrtesten Städte der Welt, wie Barcelona, gerade im Sommer sehr gut besucht. Wer Ruhe sucht, findet sie abseits der städtischen Pfade. Der Berg Montserrat war nicht nur für die Geistlichen, die hier ein unglaubliches Kloster in den Stein hauen liessen, ein besonderer Ort. Wanderer und Läufer erzählen immer wieder von der besonderen Erfahrung einer Begehung dieses Bergs. Oder eines seiner Brüder, wie den Sant Llorenç del Munt.
Mit Delinat reisen
Delinat-Reiseleiter Martin Schäppi empfiehlt, im Sommer eher auf das uralte Städtchen Tarragona oder eben auf Girona und Sitges auszuweichen. Oder gleich gemeinsam mit Delinat die katalanischen Winzer zu besuchen. Ob aber nun mit oder ohne Delinat: Lassen Sie sich diese von Lebensfreude geprägten Menschen und Landstriche nicht entgehen. Sie werden es lieben!
WeinLese 75 Angebot: Gute Laune, in Flaschen gefüllt
Albet i Noya Espriu Brut Clàssic Penedès DO Nomen est omen trifft auf dieses prickelnde Juwel aus dem Weinkeller von Josep Maria Albet i Noya voll zu. So aufwendig vinifiziert wie ein Champagner, überzeugt dieser feine Schaumwein aus der gehobenen Kategorie Clàssic Penedès auf ganzer Linie. Auch das Auge geniesst mit: Denn die ansprechende Etikette hat der Künstler Fèlix Plantalech gestaltet. www.delinat.com/albet-i-noya-espriu
Albet i Noya Aventurer blanc Penedès DO Mit diesem erfrischenden Weisswein aus den sanften Hügeln des Penedès zeigt Delinat-Winzer Albet i Noya, was robuste Trauben alles können. Ein Hauch von Lychee und gereiften gelben Früchten bei herrlichem Spannungsbogen und animierendem Trinkfluss. www.delinat.com/albet-i-noya-aventurer-blanc
Albet i Noya Xarel.lo Penedès DO Die Weissweinrebsorte Xarel.lo zählt zu den wichtigsten Rebsorten der Region, ist sie doch in den berühmten Schaumweinen des Penedès vertreten. Als Stillwein überzeugt dieser aus alten Buschreben gekelterte Tropfen mit Eleganz und Länge. Mit diesem Wein zeigt der erfolgreichste Bio-Winzer Spaniens, wie seine Region als Wein mundet. Wir gratulieren! .delinat.com/albet-i-noya-xarello
Albet i Noya Cantarana Penedès DO Cantarana, singender Frosch, taufte Josep Maria Albet i Noya diesen Rosado. Wie soll man auch nicht gut gelaunt sein bei der schillernden Aromatik dieses anregenden Rosés: Himbeeren und Zitrusfrüchte stimmen am Gaumen mit verführerischer Geschmeidigkeit und Spannkraft in ein vinophiles Sommerkonzert mit ein. Geschmacksnote: eins plus. www.delinat.com/cantarana
Albet i Noya Aventurer Penedès DO Dass robuste Rebsorten auch in Rot funktionieren, zeigt der Katalane Josep Maria mit diesem Wein. Entstanden ist die Traubensorte in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Rebzüchter Valentin Blattner. Aus Josep Marias Kelterstube steigt dieser Tropfen als fruchtige Verführung mit einem Kuss Barrique auf. Waldbeeren, Cassis, Vanille und Mokka in ihrer schönsten Harmonie! www.delinat.com/albet-i-noya-aventurer
Vinya Laia Catalunya DO Eine Legende unter den Delinat-Weinen. Rotfruchtige Lebensfreude aus Kirschen und roten Beeren in Symbiose mit etwas Holz und Vanille sowie Röstaromen. Ein Wein, dem bisher kaum jemand widerstanden hat, ist er doch die – nicht personifizierte, sondern vinifizierte – Lebensfreude, die in diesem wunderschönen Landstrich herrscht. www.delinat.com/albet-i-noya-vinya-laia
Vor einem Jahr besuchte uns Profikoch Sebastian Copien auf unserem Modell-Weingut Château Duvivier in der Provence. Beim gemeinsamen Erkunden der Weinberge und einem feinen Abendessen aus Sebastians Camper-Küche – natürlich mit vielen Zutaten aus dem Rebgarten – wurde klar: Hier treffen sich Gleichgesinnte.
Für unsere Winzerberater Daniel Wyss und Arina Schefer ist es immer wieder etwas Besonderes, Menschen durch die blühenden Rebberge von Château Duvivier zu führen und unsere Pionierarbeit im biologischen Weinbau zu zeigen. Mit Sebastian Copien durften sich die beiden über einen ganz besonderen Gast freuen.
Sebastian Copien ist veganer Profikoch und selbst überzeugter Permakultur-Praktiker. Er weiss, dass nur feinste Bio-Produkte, mit handwerklicher Finesse und Achtsamkeit verarbeitet, zu Spitzenkreationen werden. Das gilt auch für unsere Delinat-Weine.
Sebastian Copien trifft Delinat: Ein Austausch unter Gleichgesinnten
«Es war echt cool, Sebastians Begeisterung für unsere Arbeit zu spüren und sich darüber auszutauschen», erinnert sich Dani, Winzerberater und Versuchsleiter auf Château Duvivier. Gemeinsam ging es durch die Weingärten, in denen nicht nur die Trauben der Rebstöcke, sondern auch die Früchte der Obstbäume und die vielen duftenden Kräuter auf die Ernte und Sebastians Kochtopf warteten. Hier lernte Sebastian unsere Delinat-Methode näher kennen und konnte sich ein eigenes Bild von unseren Bemühungen machen, die Monokultur im Weinbau aufzubrechen und aus einem Weingut ein Naturparadies zu machen, in dem die Natur das Sagen hat.
Mit Arina, die auch die Geschäfte auf dem Château führt, ging es weiter in den Keller, um Sebastian die Besonderheiten der Weinherstellung bei Delinat näher zu bringen. «Wir wollen Weine machen, die unser Terroir mit einer hoher Biodiversität widerspiegeln. Deshalb setzen wir auf eine sanfte, möglichst natürliche Vinifikation, und verlassen uns auf gute, gesunde Trauben und das Können des Kellermeisters. Niemand versteht das besser als Sebastian Copien, der in seiner Küche nach den gleichen Prinzipien arbeitet.»
Ein Abendessen im Weingarten
Krönender Abschluss war das exklusive Abendessen, das Sebastian zum Ende des Besuchs für das Team in seiner Camper-Küche zubereitete. Das feine vegane Menü genossen die drei unter den altehrwürdigen Maulbeerbäumen im Sonnenuntergang.
Ein Video zu Sebastian Copiens Besuch und seiner Entdeckungstour auf Château Duvivier können Sie sich hier anschauen: