Über diesen Wein
Vale de Camelos rosé
Als die Mauren in Portugal das Alentejo besiedelten, brachten sie Kamele mit. Seither ist in dieser heissen Gegend viel Zeit verdunstet und die Kamele sind verschwunden. Stattdessen hat vor 30 Jahren der Rebbau triumphal Einzug gehalten. Die Weine von Vale de Camelos sind eine Reminiszenz an die Wüstentiere – zu verdanken dem deutschen Reeder Hort Zeppenfeld, der sich in Mértola im Tal der Kamele mit dem Erwerb eines Landguts einen Traum erfüllt hat. Zuständig für den Weinbau sind der über 70-jährige Allgäuer Dietmar Ochsenreiter und der einheimische Carlos Delgado. «Hier ist es so heiss und trocken, dass ohne Tröpfchenbewässerung nichts geht», erklärt Dietmar. In kleinen Stauseen wird das rare Regenwasser aufgefangen und zur Bewässerung von Reben und Oliven genutzt. Wasserflächen und Ufer bilden gleichzeitig wertvolle Biotope im wüstenähnlichen Umland. Der reinsortige Vale de Camelos rosé wird aus der einheimischen Traubensorte Aragonez gekeltert. Zu früher Morgenstunde von Hand geerntet, werden die Trauben sofort abgepresst. Nach der Gärung reift der Wein fünf Monate auf der Feinhefe in temperaturkontrollierten Edelstahltanks. So entsteht dieser fruchtige, gehaltvolle und aromatische Rosé, der das vinologische Potenzial des Alentejo in dieser Weinsparte aufs Schönste offenbart.