Von der Eiche zum Weinfass

Delinat hat Küfer Martin Thurnheer in seiner Küferei im St. Galler Rheintal besucht und hier Schritt für Schritt miterlebt, wie aus feinporigem Eichenholz ein Weinfass entsteht.

In der Küferei Thurnheer in Berneck im St. Galler Rheintal wird mit der Fassherstellung immer noch professionell eine jahrhundertealte Tradition und seltene Handwerkskunst betrieben. Seit 1854 werden hier Fässer aus regionalem Eichenholz gefertigt, das Küfer Martin Thurnheer mit grösster Sorgfalt auswählt. Die Bäume, oft bis zu 150 Jahre alt, liefern feinporiges Holz, das erst nach jahrelanger Lagerung zum Einsatz kommt.

Von der Eiche zum Weinfass: So entsteht ein gutes Fass aus Schweizer Eiche

Die Herstellung eines Fasses erfordert Präzision und Geduld: Von der millimetergenauen Bearbeitung der Fassdauben über das Formen mit Feuer und Wasser bis hin zur Röstung, die feine Aromen wie Vanille, Kaffee und Schokolade in den Wein bringt.

Küfer Martin Thurnheer zeigt den Weg von der Eiche zum Weinfass in seiner Küferei im Rheintal.
Küfer Martin Thurnheer zeigt den Weg von der Eiche zum Weinfass in seiner Küferei im Rheintal.

Auch Delinat-Winzer Roland Lenz setzt auf die Fässer aus Berneck. Für ihn zählt die lokale Herkunft und die Möglichkeit, seine PIWI-Weine darin sanft reifen zu lassen. Dabei verwendet man die regionalen Fässer beim Weingut Lenz so lange wie möglich. Einerseits, um natürliche Ressourcen zu schonen. Andererseits, um das Potenzial, das ein gutes Eichenfass für Rotweine wie Roland Lenz´ Koo Kuu Samtrot, wie auch für Weissweine, wie den Koo Kuu Goldgelb in sich birgt, voll auszuschöpfen. Ganz im Einklang mit der Natur und der Philosophie von Delinat.

Weiterlesen:
Wo der Wein noch zuhause ist: Wie die Delinat-Mehrwegflasche entsteht
WeinLese: Wie ein Weinfass entsteht

Welchen Bio-Wein kombiniert ein veganer Koch?

Wir haben den veganen Spitzenkoch Sebastian Copien gefragt, wie er das mit dem Winepairing sieht und hält. Und haben unsere helle Freude an seinen nützlichen Tipps. Die Wein-Speisen-Frage von der Kochwarte aus betrachtet.

Es war einer dieser Abende, die noch lange im Gedächtnis «nachschmecken». Ich war eingeladen, Sebastian Copiens neues Buch über Vegan Fine Dining zu feiern – zu einem exklusiven Dinner. Sebastian ist veganer Profikoch und Delinat-Fan, seine kulinarischen Kreationen gibt es nicht selten mit einem Glas Delinat-Wein.

Andreas Leib, Küchenchef in Copien’s Kitchen (li.) und Sebastian Copien (re.) haben ihre helle Freude an den feinen Ravioli.
Andreas Leib, Küchenchef in Copien’s Kitchen (li.) und Sebastian Copien (re.) haben ihre helle Freude an den feinen Ravioli.

Das Fünf-Gänge-Dinner fand in der veganen Kochschule von Sebastian statt – ideal, um den Meister und seine Kollegen bei der Arbeit zu beobachten: Ravioli auf den Punkt kochen, Saucen abschmecken, Teller anrichten: Wir waren als Gäste mittendrin. Trotz der vollen Konzentration war die Atmosphäre im Raum wunderbar gelöst – hier kam nicht einfach nur Essen auf die Teller, sondern pure Entdeckerfreude und Leidenschaft.

Die exotischen Fruchtnoten des Saxum Sauvignon 2023 passten perfekt zur Butter-Brioche mit Pastete.
Die exotischen Fruchtnoten des Saxum Sauvignon 2023 passten perfekt zur Butter-Brioche mit Pastete.

Sobald der passende Wein zum Gericht in die Gläser kam, drehten sich unsere Gespräche an den Tischen um das Thema Weinbegleitung. Wieso passt genau dieser Rotwein zum Shrooms-Raviolo? Warum harmoniert der Riesling so gut mit der gelben Beete auf Kimchi-Creme? Und wie schafft man es selbst zu Hause, die perfekte Kombination zu finden?

Vor dem offiziellen Beginn nutzte ich die Gelegenheit, Sebastian kurz aus der Küche zu lotsen. Während sein Team routiniert weiterkochte, sprachen wir über die Kunst, Wein und Speisen zu kombinieren: «Weinpairing ist eigentlich gar nicht so kompliziert». Drei einfache Regeln nutzt Sebastian im Alltag:

1. What grows together, goes together

«Regionale Küche und regionale Weine – das passt einfach. Wenn ich etwas Französisches koche, nehme ich einen französischen Wein. Ein kräftiger Chardonnay mit Holz aus dem Burgund ergänzt ein schwereres Essen perfekt. Es ist eine sichere Wahl.»

2. Ergänzen, nicht übertrumpfen

«Wein und Essen sollen sich gegenseitig unterstützen, nicht dominieren. Ein schweres Essen mit einem fragilen Wein? Das geht gar nicht. Umgekehrt wird ein zu wuchtiger Wein ein feines Gericht erdrücken. Die Balance macht’s.»

3. Harmonie und Gegensatz

«Harmonie ist das Stichwort: Ich mag gerne Süssweine zum Dessert, passt perfekt. Aber auch Kontraste können grossartig sein. Schweres Essen, wie ein Gericht mit viel Butter oder etwas Frittiertes, passt toll zu Weinen mit Säure oder Sprudel – ein Crémant mit Pommes, einfach herrlich. Oder bei scharfen Gerichten wie Curry: ein Wein mit leichter Süsse, etwa ein halbtrockener Riesling. Das gleicht aus und harmoniert perfekt.»

Sebastian Copien richtet das Rotkohlpüree an. Dazu gibt es einen feinen La Tradition von Beaurenard.
Sebastian Copien richtet das Rotkohlpüree an. Dazu gibt es den feinen La Tradition de Beaurenard.

Um die Sache noch einfacher zu machen, gibt es in seinem neuen Werk zu Vegan Fine Dining zu jedem Gericht eine Weinempfehlung – natürlich mit unseren guten Delinat-Weinen.

Rewilding Europe: für ein wilderes Europa

Die Organisation Rewilding Europe engagiert sich mit diversen Projekten dafür, Land der Natur zurückzugeben – mit all den Vorteilen, die das für Pflanzen, Tiere und auch für den Menschen mit sich bringt. Eine kleine Vorstellung einer grossen Idee.

Seit ihrer Gründung in den Niederlanden im Jahr 2011 verfolgt Rewilding Europe die Vision eines Europas, in dem wilde Natur aktiv gefördert wird. Die Organisation schafft Lebensräume, in denen Tiere und Pflanzen sich selbst regulieren, um ein ökologisches Gleichgewicht herzustellen. Immer mehr Menschen unterstützen diesen holistischen Ansatz auf privater und auch beruflicher Ebene.

Im Kern läuft alles von selbst

Ziel ist es, wilde Natur zu fördern und Lebensräume zu schaffen, in denen Tiere und Pflanzen selbstregulierend agieren. Das stärkt das ökologische Gleichgewicht und unterstützt Menschen und Ökosysteme.

Ein wunderschöner Blick in das Oder-Delta
Ein wunderschöner Blick in das nun «wildere» Oder-Delta Photo: Neil Aldridge/Rewilding Europe

Der Kern der Arbeit ist das «Rewilding» – die Reduzierung menschlicher Eingriffe, um der Natur Raum zur eigenen Entwicklung zu geben. Dadurch wird die Biodiversität gestärkt. Rewilding Europe ist in elf Regionen aktiv, darunter der Apennin, die Rhodopen, das Donaudelta und die Karpaten – und passt seine Ansätze den lokalen Gegebenheiten an.

Aktiv in elf Regionen

Im Donaudelta liegt der Fokus auf der Verbesserung des Wassersystems. Durch den Abbau von Barrieren und die Renaturierung von Flutplänen entstehen Lebensräume für Vögel, Fische und Insekten. Die Gemeinden profitieren von besserer Wasserqualität und Hochwasserschutz.

In den Rhodopen, im bewaldeten Gebirge zwischen Rumänien und Griechenland, gehen Lebensräume wieder an Luchs, Wolf und Bär zurück. Dadurch steigt die Raubtierpopulation und der Ökotourismus wird gefördert, was der lokalen Bevölkerung neue Einkommensquellen erschliesst.

Der iberische Luchs im «Parque Natural Sierra de Andújar» in Andalusien. 2019 gab es schätzungsweise nur noch 830 Tiere seiner Art.
Der iberische Luchs im «Parque Natural Sierra de Andújar» in Andalusien. 2019 gab es schätzungsweise nur noch 830 Tiere seiner Art. Photo: Staffan Widstrand/Rewilding Europe

Im italienischen Apennin revitalisiert Rewilding Europe Offenlandbiotope und unterstützt traditionelle Weidepraktiken. So trägt die Rückkehr von Wildpferden und Auerochsen dazu bei, die Landschaft offen zu halten und Lebensräume für verschiedene Arten zu schaffen.

Es geht nur mit dem Menschen

Die Einbindung der lokalen Bevölkerung ist ein zentraler Aspekt. Rewilding Europe verbindet Naturschutz mit wirtschaftlicher Förderung, beispielsweise durch Ökotourismus und die Vermarktung lokaler Produkte. So profitieren Gemeinden direkt von den Projekten.

Forschung und Bildung spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Organisation entwickelt Modelle zur Wiederherstellung natürlicher Prozesse, die als Vorbilder für andere Regionen dienen. Zu den grossen Erfolgen des vergangenen Jahres zählen die Ausweitung von Schutzgebieten, die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und die Rückkehr bedrohter Arten wie des Wisents.

Rewilding Europe arbeitet eng mit Regierungen und Umweltorganisationen zusammen, um politische Rahmenbedingungen zu verbessern und das Bewusstsein für die Bedeutung wilder Natur zu schärfen.

Die Projekte von Rewilding Europe zeigen, dass Naturschutz und wirtschaftliche Entwicklung Hand in Hand gehen können. Dabei trägt die Organisation mit ihren Initiativen entscheidend zur Wiederherstellung der Biodiversität in Europa bei – und ihr Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft. Wir freuen uns auf alles, was noch kommen wird.

Herbstzeit ist Pilzzeit

Weinberater und Leiter des Delinat-Weindepots in Olten, Harald Giacomelli, gibt Einblick in seine Sammelleidenschaften. Und vor allem in ansonsten geheime und wunderbar-herbstliche Familienrezepte, denn Herbstzeit ist Pilzzeit.

Die Liebe zum Pilzesuchen habe ich von meinen Vater geerbt. Dabei war er der grosse Pilzesucher, beziehungsweise Finder. Er stand in noch dunkler Nacht bereits im Wald – nach dem Motto: «Der frühe Vogel fängt den Wurm.»

Die reiche Pilzwelt übt seit jeher eine Faszination auf Delinat-Depotleiter Harald Giacomelli aus.
Herbstzeit ist Pilzzeit: Die reiche Pilzwelt übt seit jeher eine Faszination auf Delinat-Depotleiter Harald Giacomelli aus.

Schon als Kind begleitete ich meinen Vater auf seinen Streifgängen durch den Wald, um Pilze und Kräuter zu suchen. So richtig und regelmässig damit begonngen habe ich allerdings erst in den letzten zehn Jahren. Dazu muss ich sagen: Meine Pilz-Kenntnisse sind nicht riesig und trotzdem kommt auch bei meinem Wissen schon einiges Gutes zusammen: Steinpilze, Maronenröhrlinge, Eierschwämmchen und Trompetenpfifferlinge, Hallimasche, Gemeiner Riesenschirmling (Parasol), Totentrompeten, Schopftintlinge, Violetter Lacktrichterling und natürlich meine Lieblinge – die Morcheln. Für sie habe ich in meiner Region leider noch keine guten Fundplätze. Das sollte sich ab nächstem Frühling jedoch ändern …

Vor einigen Tagen jedenfalls bin ich wieder einmal fündig geworden. Abgesehen davon, dass so ein paar Stunden im Wald wie ein Lebenselixier aus frischer Luft und dunklem Grün auf mich wirken. Dann beschäftige ich mich den ganzen Sonntag mit Pilzen. Zuerst im Wald und dann natürlich auch in der Küche.

Nach dem groben Reinigen vor Ort und daraufhin fein säuberlich nochmals zu Hause, landen meine Pilze dann in Risottis, frischen Bandnudeln, Omelettes, in Schmorgerichten, oder ganz einfach «trifolati».

Funghi trifolati: Pilze sautieren

Pilze "trifolati" sind eine wunderbare Ergänzung zu allerhand Herbstgerichten und für sich alleine eine Köstlichkeit.
Pilze «trifolati» sind eine wunderbare Ergänzung zu allerhand Herbstgerichten und für sich alleine eine Köstlichkeit.

Dafür beginne ich grosse Pilze wie Steinpilze und Maronenröhrlinge in Streifen zu schneiden.

Danach Knoblauch halbieren, den Keimling entfernen und anschliessend mit dem Messerrücken zerquetschen. Mit ein paar gehackten Petersilienstielen in reichlich Butter und einem Schuss Olivenöl (Olio Extra Vergine di Oliva) in einer weiten, schweren Pfanne leicht andünsten.

Pilze bei hoher Flamme hinzufügen und kräftig anbraten, bis sie eine geschmeidige, aber noch knackige Konsistenz erreichen. Bei Bedarf etwas heisses Wasser oder frisch zubereitete Gemüsebrühe hinzufügen – meine besteht aus Zwiebel, Stangensellerie, Karotte und Petersilienstielen.

Leicht salzen und etwas pfeffern. Mit einer Handvoll gehackter glattblättrigen Petersilie abschmecken.

Diese trifolati sind perfekt als Beilage zu einem saignant (blutig) gebratene, Fleisch, auf frischen Eiernudeln, für ein köstliches Pilzrisotto, oder ganz einfach mit frischem Brot und einem guten Tropfen Weisswein.

Weinbegleitung: 50 Anni Grillo, Sicilia DOP: Massimo Maggios über 50-jährige Grillo-Rebstöcke in Sizilien haben schon einige Frühlinge ins Land ziehen sehen. In ihrer Essenz ergeben sie einen Weisswein der Extraklasse. Schmeichelhafte, gereifte gelbe Früchte, Vanille und ein cremiges, zartschmelzendes Finale – und damit wunderbar zu sautierten Pilzen.

Risotto ai fungi porcini Steinpilze

Insbesondere Risotto ist nur so gut, wie seine Zutaten.
Insbesondere Risotto ist nur so gut, wie seine Zutaten.

Ausreichend frische Gemüsebrühe zubereiten. Dafür Gemüse grob hacken. Ich verwende gerne eine kleine Zwiebel, ein bis zwei Sellerie-Stengel, eine kleine Karotte, vier bis fünf Petersilienstängel, ein frisches Lorbeerblatt, einen Bund frischen Thymian, zwei bis drei Pfefferkörner im Ganzen und einige Prisen Salz.

Zubereitung:
Einen Teil der Steinpilze und weiteren Pilze klein würfeln und einen Teil (die schönen und festen) trifolare, sprich sautieren.

Für das Risotto:
Eine kleine Eschalotte (Edelzwiebel), denn diese haben eine leicht knoblauchige Note, in dünne Streifen schneiden und in etwas Butter, mit einem Schuss qualitativ hochwertigen Olivenöl langsam ziehen lassen, bis die Eschalotten schön weich sind. Eventuell ein wenig Gemüsebouillon hinzugiessen.

Verwenden Sie echten, originalen Carnaroli-Reis aus den lombardischen oder piemontesischen riserie (Reisfeldern) – zum Beispiel in Bio-Qualität von Slow Food.

Gut eine Handvoll Reis pro Person langsam bräunen. Den Reis mit einem Schöpflöffel Gemüsebouillon ablöschen. Beim Pilzrisotto verzichte ich auf Wein, da dieser für mich zu viel Säure abgibt.

Sobald der Reis die Gemüsebouillon aufgesogen hat, ein bis zwei Schöpflöffel der Bouillon nachgiessen. Ständig und kräftig rühren bis der Reis wieder nach Gemüsebouillon ruft. Der Reis muss immer alle Gemüsebouillons aufsaugen. Erst danach aufgiessen. Und vor allem: Ständig rühren! «Risotto ist eine Diva und Divas darf man nicht vernachlässigen, denn das rächt sich …»

Kurz nach dem Ablöschen die gewürfelten Pilze hinzufügen. Gerne püriere ich die gewürfelten Pilze mit etwas Gemüsebouillon, um eine sehr cremige Konsistenz des Risottos zu erreichen.

Kurz vor dem Garende reichlich Bouillon aufgiessen und vermengen, Casserolle vom Herd nehmen und mit je einem Löffel frisch geriebenen Parmiggiano Reggiano (30 Monate gereift) pro Person und reichlich Butter mantecare (cremig rühren). Wichtig: das Carnaroli-Korn muss aussen mürbe sein aber im Kern bissfest. Falls nötig mit etwas Maldon-Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.

Kurze Zeit ruhen und leicht auskühlen lassen – somit kommen alle Geschmacksnoten besser zur Geltung.

Anrichten
Auf einen vorgewärmten, flachen Teller anrichten, den Tellerboden kräftig mit der flachen Hand klopfen, sodass der Reis sich schön verteilt und die Cremigkeit nach oben zieht. Risotto mit porcini trifolati anrichten und etwas frische glattblättrige Petersilie darüber streuen. Servieren e buon appetito!

Weinbegleitung
Jumi, Terre di Cosenza DOC
In den ökologisch intakten Weinbergen der Masseria Falvo reifen prachtvolle Trauben ebenso wie schmackhafte Pfirsiche. Die Einheimischen nennen sie Pircoca. Ihr Duft klingt in diesem charakterstarken Weisswein aus Kalabrien an und verleiht herbstlichen Gerichten eine frühlingshafte Leichtigkeit.

Conterocca, Toscana IGT
Der feinwürzige Sangiovese der Familie Salustri aus der Maremma, mit ihrer salzhaltigen Luft, ist ein perfekter Risotto Begleiter, der die Cremigkeit des Risottos gelungen abrundet.

Mit dem Camper in die Reben: Sebastian Copien zu Besuch auf Château Duvivier

Vor einem Jahr besuchte uns Profikoch Sebastian Copien auf unserem Modell-Weingut Château Duvivier in der Provence. Beim gemeinsamen Erkunden der Weinberge und einem feinen Abendessen aus Sebastians Camper-Küche – natürlich mit vielen Zutaten aus dem Rebgarten – wurde klar: Hier treffen sich Gleichgesinnte.

Für unsere Winzerberater Daniel Wyss und Arina Schefer ist es immer wieder etwas Besonderes, Menschen durch die blühenden Rebberge von Château Duvivier zu führen und unsere Pionierarbeit im biologischen Weinbau zu zeigen. Mit Sebastian Copien durften sich die beiden über einen ganz besonderen Gast freuen.

Sebastian Copien (links) geniesst mit Arina Schefer und Daniel Wyss ein Glas des Duvivier Cuvée des Amis rosé im Weinberg.
Sebastian Copien (links) geniesst mit Arina Schefer und Daniel Wyss ein Glas «Cuvée des Amis rosé» in den Weingärten.

Sebastian Copien ist veganer Profikoch und selbst überzeugter Permakultur-Praktiker. Er weiss, dass nur feinste Bio-Produkte, mit handwerklicher Finesse und Achtsamkeit verarbeitet, zu Spitzenkreationen werden. Das gilt auch für unsere Delinat-Weine.

Sebastian Copien trifft Delinat: Ein Austausch unter Gleichgesinnten

«Es war echt cool, Sebastians Begeisterung für unsere Arbeit zu spüren und sich darüber auszutauschen», erinnert sich Dani, Winzerberater und Versuchsleiter auf Château Duvivier. Gemeinsam ging es durch die Weingärten, in denen nicht nur die Trauben der Rebstöcke, sondern auch die Früchte der Obstbäume und die vielen duftenden Kräuter auf die Ernte und Sebastians Kochtopf warteten. Hier lernte Sebastian unsere Delinat-Methode näher kennen und konnte sich ein eigenes Bild von unseren Bemühungen machen, die Monokultur im Weinbau aufzubrechen und aus einem Weingut ein Naturparadies zu machen, in dem die Natur das Sagen hat.
 
Mit Arina, die auch die Geschäfte auf dem Château führt, ging es weiter in den Keller, um Sebastian die Besonderheiten der Weinherstellung bei Delinat näher zu bringen. «Wir wollen Weine machen, die unser Terroir mit einer hoher Biodiversität widerspiegeln. Deshalb setzen wir auf eine sanfte, möglichst natürliche Vinifikation, und verlassen uns auf gute, gesunde Trauben und das Können des Kellermeisters. Niemand versteht das besser als Sebastian Copien, der in seiner Küche nach den gleichen Prinzipien arbeitet.»

Ein Abendessen im Weingarten

Krönender Abschluss war das exklusive Abendessen, das Sebastian zum Ende des Besuchs für das Team in seiner Camper-Küche zubereitete. Das feine vegane Menü genossen die drei unter den altehrwürdigen Maulbeerbäumen im Sonnenuntergang.

Ein Video zu Sebastian Copiens Besuch und seiner Entdeckungstour auf Château Duvivier können Sie sich hier anschauen:

Bio-Wein Südfrankreich hautnah: Das war die Weinberaterreise 2024

Einmal im Jahr rücken unsere KundenberaterInnen und DepotleiterInnen, die sonst Delinat-Weine im Shop, via E-Mail oder Telefon empfehlen, aus. Dann geht es in eine Weinregion und dort zu den Delinat-Winzern. 2024 führte die Reise in die Delinat-Weingärten Südfrankreichs.

Wir besuchten die Winzerfamilien Fabre sowie Lignères, und wandelten mit Sébastien Rouve von der Domaine Mon Rêve durch die Rebzeilen. Durch die Weingärten der Domaine de Beaurenard im Châteauneuf-du-Pâpe führte uns Winemaker in achter Generation, Frédéric Coulon, höchstpersönlich. Organisiert hat die Reise Weineinkäufer und Produktmanager Emil Hauser. Er arbeitet schon seit Jahrzehnten mit den französischen Winzern Hand in Hand. Mit ihnen sucht, findet und cuvettiert er die besten Tropfen für Delinat.

Jean Lignères (li.) und Emil Hauser (re.) in den Weingärten der Domaine Lignères in Moux.
Jean Lignères (li.) und Emil Hauser (re.) in den Weingärten der Domaine Lignères in Moux.

Côtes du Rhône, Corbières, Languedoc, Châteauneuf-du-Pâpe und Rasteau: Südfrankreich im August ist schon eine Herausforderung. An manchen Tagen sagte das Thermometer 40 Grad im Schatten an. Und doch, durch die Bio-Weingärten, reich an Biodiversität zu streifen, Grenache, Cinsault, Carignan, Syrah und auch PIWIs wenige Tage vor der Ernte zu kosten, das hat was. Die Kundenberaterinnen und Depotleiter erzählen uns ihre Eindrücke, die sie aus einigen Tagen Bio-Wein Südfrankreich hautnah mitnehmen.

Familie Fabre macht den Anfang

Die Delinat-Entourage bei Winzer Louis Fabre (re. unten) im Weinkeller.
Die Delinat-Schneckencrew bei Winzer Louis Fabre (re. unten) im Weinkeller.

Seit dem Jahr 1605 betreibt die Familie Fabre das Weingut Château Coulon in Luc-sur-Orbieu, gelegen in der Appellation Corbières. Auf dem Weingut packt die gesamte Familie mit an, angeführt von Louis Fabre als Winzer, der als erster in der Region den Weg des biologischen und naturnahen Arbeitens eingeschlagen hat. Seit 2019 pflanzt der fortschrittliche Winzer auch PIWIs an.

Jean Lignères (li.) und Emil Hauser (re.) in den Weingärten der Domaine Lignères in Moux.
Depotleiter Harald Giacomelli (re.) mit den Winzern Louis Fabre (mi.) und seinem Sohn André Fabre.

Harald Giacomelli leitet das Delinat-Depot in Olten und zeigt sich begeistert von Wein und Weingut. «Die Weine aus PIWI-Rebsorten zeigen, wo Weingenuss mit gutem Gewissen gegenüber der Natur hinführen kann. Und unser Château Coulon der Familie Fabre zählt zu beliebten Klassikern im Sortiment. Ich liebe Essen, und koche sehr gerne. Das wissen meine Kunden nur zu gut. Die Weine der Familie Fabre sind einfach wunderbare Essensbegleiter.»

Karin Schweizer und Louis Fabre im Wasserretentionsbereich und Eselparadies der Familie Fabre.
Karin Schweizer und Louis Fabre im Wasserretentionsbereich und Eselparadies der Familie Fabre.
Was die Reben der Kundenberaterin Karin Schweizer wohl flüstern...
Was die Reben der Kundenberaterin Karin Schweizer wohl flüstern…

Karin Schweizer arbeitete lange im Depot bevor sie vor einigen Jahren in den Kundendienst wechselte. Insgesamt ist Karin bereits seit mehr als 20 Jahren für Delinat tätig. An ihre erste Begegnung mit Louis Fabre von Château Coulon erinnert sich Karin gut. «Vor Jahren kam Louis Fabre nach St. Gallen und leitete dort einige Verkostungen. Es begeistert mich, wie sich diese Familie mit Obstgärten, Eseln im Wasserretentionsbereich und schlussendlich den ersten Bio-Weingärten der Region für die Natur einsetzt. Und die Weine sind so toll.»

Noël Savary (li.) und Louis Fabre (re.) im Barriquekeller der Familie. Hier reift auch der allseits beliebte Château Coulon.
Noël Savary (li.) und Louis Fabre (re.) im Barriquekeller der Familie. Hier reift auch der allseits beliebte Château Coulon Sélection spéciale.

Noël Savary, ist Leiter der Delinat-Weinbar in Bern, übersetzte neben Emil Hauser nicht nur auf fantastische Weise, sondern schätzt die französische Liebe zu Genuss in diesen Landen sehr. «Louis Fabre und nun auch seine Kinder widmen ihr Leben dem Wein und der Natur. Und alle die wissen wollen, wie so ein Leben ist, laden sie mit offenen Armen zu sich ein. Es ist eine Freude und Ehre mit so tollen Menschen zusammen zu arbeiten.»

Weiter geht es zu Familie Lignères in Moux nahe Narbonne

Vielfalt, das ist das Geheimnis der Domaine Lignères, sagt Jean Lignères. Ihre Reben wachsen auf unterschiedlichsten Böden.
Vielfalt, das ist das Geheimnis der Domaine Lignères, sagt Jean Lignères. Ihre Reben wachsen auf unterschiedlichsten Böden.

Die Natur machen lassen, das ist das oberste Credo von Jean und Anne Lignères. Sie bewirtschaften ihre Weingärten auf den diversesten Böden nach den Delinat-Richtlinien und zeichnen seit jeher für einige der feinsten Tropfen im Delinat-Sortiment verantwortlich.

Wie Reben auf so kargen Böden zu solchen eleganten Weinen werden können, das bewundert er, sagt Kundenberater Camill Hadorn.
Wie Trauben von so kargen Böden zu solch eleganten Weinen werden können, das bewundert er, sagt Kundenberater Camill Hadorn.

Camill Hadorn ist Kundenberater, hält Weinkurse und organisiert die Karton- und nun auch Mehrwegflaschenlogistik bei Delinat. An den Weinen und Rebbergen von Jean und Anne Lignères fesselt ihn die Authentizität, die die beiden, wie auch immer sie das machen, direkt in ihre Weine füllen. «Der Geruch des sogenannten Garrigue, eine Vegetation aus wilden, aromatischen, ätherischen Sträuchern und Kräutern, den kenne ich auch aus den Weinen der Familie. Zudem zeigen sie eine Eleganz und Geradlinigkeit, wie sie nur die besten Weine innehaben. Ich bin Lignères-Fan.“

Leiter des Kundendienst, Kevin Benz (li.) mit Jean Lignères (re.) im Gespräch über das Gespür für Reben und Mensch.
Leiter des Kundendienstes, Kevin Benz (li.) mit Jean Lignères (re.) im Gespräch über das Gespür für Reben und Mensch.

Kevin Benz leitet den Kundendienst bei Delinat und arbeitet bei sich Zuhause selbst mit Tieren und einem privaten Gemüse- und Obstanbau. Sein Blick auf die Natur bei der Domaine Lignères ist daher differenzierter. «Wir Menschen und auch gute Weine, sind von viel mehr geprägt, als man auf den ersten Blick erkennen kann. Auch wenn ich Jean Lignères bei seiner Arbeit im Weinberg nicht direkt beobachten kann, spüre ich bei seinen Ausführungen seine grosse Leidenschaft und Hingabe umso mehr und konnte die Früchte seiner Arbeit direkt begutachten und verkosten. Er versucht bei allen Tätigkeiten rund um den Wein, dem großen Ganzen gerecht zu werden und mit seiner lieben Frau Anne zusammen, ein Gesamtkunstwerk zu erschaffen. Das verdient höchste Anerkennung. Denn nur wer das große Ganze im Auge behält und mit viel Hingabe im Einklang mit der Natur zusammenarbeitet, erreicht auf lange Sicht ganz Grosses.»

Weinshop-Leiter Manuel Santschi beim "Anbringen" der Delinat-Schnecke in der Domaine Lignères.
Weinshop-Leiter Manuel Santschi beim «Anbringen» der Delinat-Schnecke auf der Domaine Lignères.

Manuel Santschi leitet den Delinat-Weinshop in Zürich, lebt den Wein und ist darüber hinaus auch ein begabter Zeichner. Die Wand, an der bis kurz vor der Ankunft von Delinat Grüsse und Wünsche von Besuchern aus aller Welt, von Japan bis Kanada, standen, wurde bei unserer Ankunft gerade frei für die Delinat-Schnecke. «Ich finde es unglaublich schön zu sehen, wie Menschen im Wein machen aufgehen. Jean und Anne Lignères sind Grössen im Weinbau und werden für Ihre Art und für ihre feingliedrigen Weine sehr geschätzt. Und das, obwohl Jean zusätzlich als Brotberuf den Hausarzt im kleinen Dörfchen Moux gibt. Nah an der Natur und an den Menschen. Ich meine, sie haben uns in ihr privates Zuhause eingeladen, für uns alle gekocht. Das macht man nicht, wenn man nur Wein verkaufen möchte. Dass Delinat eine derart freundschaftliche Beziehung zu seinen Winzern hat, finde ich toll mitzuerleben.»

Sébastien Rouve hat seinen Traum «Mon rêve» erfüllt

Sébastien Rouve (2.v.re.) wusste schon immer: «Eines Tages steht mein Name auf dem Etikett.»
Sébastien Rouve (2.v.li.) wusste schon immer: «Eines Tages steht mein Name auf dem Etikett.»

Ein rothaariger Winzer auf roter Erde. Hier in Le Bosc, mit der geologischen Besonderheit des roten Schieferbodens, ruffes genannt, hat sich Sébastien Rouve seinen Traum mit der Domaine Mon Rêve erfüllt: Winzer sein und eigene Weine abfüllen. Sein Vater lieferte Trauben an eine Kooperative, Winzer Sébastien ist der erste, der aus den Trauben seinen eigenen Wein macht. Inzwischen einen, der in der Region und darüber hinaus bekannt ist, und von Fachpublikum, Geniessern und Journalisten gleichermassen nachgefragt wird.

Sébastien Rouve (2.v.re.) wusste schon immer: «Eines Tages steht mein Name auf dem Etikett.»
Geschäftspartner Lionel Puech (li.), Delinat-Weineinkäufer Emil Hauser (mi.) und Winzer Sébastien Rouve (re.) beim Erstellen einer nächsten perfekten Cuvée für Delinat.

Emil Hauser ist Weineinkäufer für die Märkte Frankreich, Österreich und Deutschland. Mit Sébastien Rouve verbindet ihn eine langjährige Freundschaft. Sebastien sagt über seinen Freund, dass er wohl ohne den Glauben von Delinat an ihn und seine Weine heute nicht da wäre, wo er heute ist. Emil Hauser erzählt: «Seit jeher besprechen Sebastien, sein Geschäftspartner Lionel und ich die Verschnitte für Delinat gemeinsam. Immer wenn es Zeit zum Verschneiden ist, reise ich nach Frankreich und wir cuvettieren, kosten, besprechen. Stunden, manchmal sogar tagelang, bis wir die perfekte Cuvée für unsere Kunden herausgearbeitet haben.

Winzer Sébastien Rouve (li.) und Depotleiter Pirmin Muoth (re.) beim Betrachten des für die Region typischen Ruffes-Boden.
Winzer Sébastien Rouve (li.) und Depotleiter Pirmin Muoth (re.) beim Betrachten des für die Region typischen Ruffes-Boden.

Pirmin Muoth leitet das Delinat Weindepot in Bern bereits seit vielen Jahren. Auf diesen Reisen die Liebe zu Natur und Wein mit seinen Kollegen und auch den Delinat-Winzern zu teilen, das lädt seine Batterien wieder auf, meint Pirmin. «Ich finde, es zeigt einfach, was für ein grossartiger Winzer Sébastien ist, wenn er in so herausfordernden Gebieten derartige Weine fertig bringt. Dieser spezielle rote Schieferboden, ruffes genannt, fordert der Rebe einiges ab. Ich meine, keine 500 Meter weiter, gedeihen buschhohe Kakteen in eben derselben Erde. Doch Sébastien lebt seinen Traum, und das finde ich bewundernswert. Noch schöner ist nur, dass dieser gelebte Traum auch noch so gut schmeckt.»

Mit Depotleiterin Marion Lehmann trifft menschliche Lebensfreude auf pflanzliche inmitten roter Erde.
Mit Depotleiterin Marion Lehmann trifft menschliche Lebensfreude auf pflanzliche, inmitten roter Erde.

Marion Lehmann hat im ältesten aller Delinat-Weindepots in St. Gallen (es besteht seit 1999) bereits eine grosse Fangemeinde delinat`scher Weine um sich geschart. Manch einer behauptet, die Leute kämen wegen des Weines, aber auch wegen der köstlichen Häppchen, die Marion zu den Themendegustationen zubereitet. Bei der Winzerreise ist Depotleiterin Marion ganz in ihrem Element. Genuss, gute Weine, die von Menschen bereitet werden, die für das, woran sie glauben, einstehen. «Ich könnte Sébastien ewig zuhören. Er hat sich so vieles über die Weinbereitung selbst erarbeitet und lebt vor wie ‚einfach einmal tun‘ aussehen kann. Er ist fest mit seiner Region verwurzelt und schafft es doch, weit über den Tellerrand hinauszublicken und im internationalen Weinumfeld kräftig mitzumischen. Toll ist das!»

Päpstliches Finale auf der Domaine de Beaurenard

Emil Hauser im Weinkeller der geschichtsträchtigen Domaine. Neben ihm, die Weine von Delinat.
Emil Hauser im Weinkeller der geschichtsträchtigen Domaine. Neben ihm, die Weine von Delinat.

Bereits in achter Generation keltern die Brüder Frédéric und Daniel Coulon auf der Domaine de Beaurenard Wein. Und zwar von der Güte, wie er weltweit geschätzt und gesucht wird. Das Geheimnis der Eleganz ihrer Weine liegt in der Reichhaltigkeit ihrer Weinberge, sind die beiden Brüder überzeugt. Mit Weineinkäufer und Weinakademiker Emil Hauser verbindet das Haus eine langjährige Freundschaft. Das gemeinsame Tüfteln an den besten Verschnitten und Etiketten für Delinat zählt zu den liebsten Beschäftigungen auf beiden Seiten. Das abgesehen von dem Begehen der Weinberge für Frédéric Coulon.

Diese Spinne «Argiope bruennichi» hat Fréderéric Coulon während unserer Begehung der Weingärten der Domaine Beaurenard mit seinem grossen Objektiv eingefangen.
Diese Spinne «Argiope bruennichi» hat Fréderéric Coulon während unserer Begehung der Weingärten der Domaine Beaurenard mit seinem grossen Objektiv eingefangen.

Dahin nimmt er so oft wie möglich seine Kamera mit, um ein Stückchen der reichen Natur im Bild mit in den Keller zu bringen.

Social-Media-Managerin Stefanie Zillner hat im Wein und Wasser(retention) eine neue Berufung gefunden.
Social-Media-Managerin Stefanie Zillner hat in Wein und Wasser(retention) eine neue Berufung gefunden.

Stefanie Zillner ist Social-Media-Managerin bei Delinat. Wer ihr, beziehungsweise dem Account von Delinat folgt, ist immer up-to-date. Wie der im Süden so berühmte Wind Mistral wehen ihre Finger über die Tastatur, wenn es heisst, der Delinat-Gemeinde exklusive Einblicke hinter die Kulissen zu gewähren. Delinat-Kundin war sie schon lange vor ihrer Tätigkeit bei Delinat. Nun haben es ihr die Weinberge voll reicher Natur angetan. «Ich finde es einfach grandios, wie die Winzer die Herausforderungen, die das Wein machen, das Wetter und der Klimawandel mit sich bringen, meistern. Ich meine, wie schafft es Beaurenard, bei einer anhaltenden Hitze von bis zu 40 Grad Celsius ein so ausgeklügeltes Wasserretentionssystem aufrechtzuerhalten Das ist doch einfach genial!».

Depotleiter Michele Grecco neben einem Fledermausnistkasten in der Domaine Beaurenard, den er ausnahmsweise nicht selbst montiert hat.
Depotleiter Michele Greco neben einem Fledermausnistkasten auf der Domaine Beaurenard, den er ausnahmsweise nicht selbst montiert hat.

Michele Greco leitet das Delinat-Weindepot in Winterthur und war als langjähriger Depotleiter schon auf so mancher Weinreise. Die Kunden von Delinat schätzen seine ruhige, bedachte Art. Das was Michele sagt, ist wohl überlegt und hat dann auch Gewicht. So rückt der Depotleiter auch erst am letzten Tag der Reise damit heraus, dass er selbst mitgeholfen hat, die Nistkästen für die Fledermäuse in den Weingärten von Château Duvivier zu montieren. «Das ist eine Heidenarbeit, aber wir haben es gerne getan für die Tiere. Sie fressen in einer Nacht bis zu 3000 Mücken. Auch die Stangen für die Greifvögel, die wiederum die Mäuse fressen, haben wir am Versuchsweingut montiert. Hier freue ich mich, bei knapp 40 Grad Celsius die bereits montierten Kästen zu betrachten», lacht Michele.

Redaktorin Nina Wessely beim Schälen einer Traube. So haben es uns die Winzer gezeigt, liefert sie Indizien für den nahenden Erntezeitpunkt.
Redaktorin Nina Wessely beim Schälen einer Traube. So haben es uns die Winzer gezeigt, liefert sie Indizien für den nahenden Erntezeitpunkt.

Nina Wessely ist Redaktorin bei Delinat und giesst Wein in Sätze. Wenn ihr das gelingt, dann fühlt sich das für sie in etwa so an, wie ein gereifter Anthémis, leicht gekühlt serviert. Glücksgefühle steigen da hoch. Gleichzeitig Ehrfurcht davor, wie man denn solche Weine keltern kann und es tatsächlich schafft, Landschaften in Flaschen zu füllen. «Ewig könnte ich in diesen Wein hineinriechen. Wie man in so einer heissen Region derart feingliedrige, tänzelnde Weine schafft, das wird mir immer ein Rätsel bleiben. Eines, das ich leidenschaftlich gerne, immer wieder degustiere.»

Wir danken unseren Winzern für ihre offenen Türen und unseren Lesern für Ihr Interesse an Natur und Delinat-Wein.

Spanische Delinat-Winzer tauschen sich zu Wassermanagement im Weinberg aus

Ein Schwerpunkt unseres internationalen Winzerseminars auf dem Delinat-Modellweingut Château Duvivier lag auf der Permakultur. Insbesondere das Thema Wassermanagement war bei den spanischen Winzerinnen und Winzern von grossem Interesse, denn viele Regionen leiden dort seit mehreren Jahren unter dramatischer Trockenheit.

Beim Rundgang mit den spanischen Winzerinnen und Winzern auf Château Duvivier war Wasserspeicherung im Weinberg ein zentrales Thema.

Durch die steigenden Temperaturen gedeihen Weinreben an vielen Standorten im Süden nicht mehr optimal. Aufgrund von Trockenheit und Hitze leiden die Reben vermehrt an Stresssymptomen und Krankheiten. Permakultur ist eine der vielversprechendsten Methoden, um dieser Herausforderung zu begegnen. Am internationalen Delinat-Seminar in der Provence tauschten sich die spanischen Winzerinnen und Winzer zu diesem Thema aus.

Ein Teil der Lösung können andere Pflanzenarten zwischen den Reben sein. Zu diesem Zweck haben wir auf Château Duvivier in den letzten Jahren mehrere tausend Bäume zwischen die Rebzeilen und an den Rand der Weingärten gesetzt. Mehr als 20 verschiedene Baumarten sind es, die innerhalb der Rebfläche bei bis zu 100 Bäumen pro Hektar gedeihen. Dadurch wollen wir herausfinden, welche Bäume sich besonders gut für ein Vitiforst-System eignen und welche Baumdichte optimal ist.

Ohne Wasser kein Wein: Carlos Laso vom Weingut Pago Casa Gran zeigt, wie Wassermanagement funktioniert

Der Klimawandel sorgt in mediterranen Gebieten für lange Trockenperioden und kurze, starke Niederschläge. Das erfordert ebenso Massnahmen, die die Reben vor dem Vertrocknen oder vor zu grossem Trockenstress bewahren. Auf Château Duvivier haben wir vor ein paar Jahren ein umfassendes Wasserretentionsprojekt umgesetzt. Mehrere Auffangbecken speichern nun Wasser. Wir haben die Flussrichtung der Regenmassen sorgfältig untersucht und entsprechende Massnahmen ergriffen, sodass ein grosser Teil des Regenwassers so umgeleitet wird, dass es auf unserem Land bleibt.

Am besten funktioniert das durch eingehende Regenspaziergänge, bei denen wir wertvolle Erkenntnisse zu Wasserabfluss-Problemen und den entsprechenden Massnahmen gewinnen. Durch Geländemodellierungen und Bewirtschaftungsmassnahmen stellen wir sicher, dass der Niederschlag die Betriebsfläche nicht verlässt. Das Regenwasser wird dezentral verlangsamt und verteilt, sodass es vor Ort versickert und dadurch den Grundwasserspiegel erhöht.

Wie das Delinat-Weingut Pago Casa Gran in Valencia mittels Wasserretention dem Klimawandel trotzt.

Gemeinsam mit Delinat-Winzer Carlos Laso haben wir auch ein Wasserretentionssystem in seinen Weingärten etabliert. «Es hat meine Ernte 2023 gerettet», berichtet er uns. Die wichtigsten Massnahmen für eine umfassende Wasserretention am Weingut sind eine ganzflächige Begrünung, das Anlegen von Wasserretentionsbecken, eine regelmässige Bodenlockerung und die Pflanzung von Bäumen, Sträucher und Hecken entlang der topografischen Höhenlinien, dem sogenannten Keylinedesign. Auf dem Delinat-Weingut Vale de Camelos in Portugal sind manche Rebzeilen bereits im Keylinedesign angelegt. Antje Kreikenbaum von Vale de Camelos berichtet, dass dank Regenfällen und gespeichertem Wasser in den Retentionsteichen die Voraussetzungen für einen guten Jahrgang auf jeden Fall da sind.

Wir sind zuversichtlich, dass wir mit dem Ausbau von Wasserretentions-Massnahmen bei unseren Delinat-Winzern ein wirklich gut funktionierendes Werkzeug in der Hand haben, um den Herausforderungen des mediterranen Klimawandels mit wassergefüllten Becken zu begegnen.


Auf ein Glas mit … Gabriela Haas

Vor zwölf Jahren hat sich die gebürtige Baslerin Gabriela Haas einen Traum erfüllt. In idyllischer Abgeschiedenheit im Schweizer Jura konnte sie ein gut 160 Jahre altes Hotel kaufen. Hier verwöhnt sie seither Gäste mit regionaler Kost und einer breiten Auswahl von Delinat-Weinen.

Gabriela Haas, wie sind Sie zum Hotel La Chaux d‘Abel im Jura gekommen?
Vor zwölf Jahren durch eine Bekannte. Ich hatte mich nach längerem beruflichem Engagement in NGOs gerade in verschiedenen Bereichen rund um die Gastronomie weitergebildet, als für das Hotel Chaux d‘Abel in den Freibergen eine Nachfolge gesucht wurde. Die Weite, die Natur und die Ruhe des Juras faszinierten mich schon damals. Auch das Konzept, wie das einfache, aber stilvolle Hotel geführt wurde, gefiel mir. Das Verkäuferpaar wollte, dass es im selben Stil weitergeführt wird. So habe ich versucht, die Finanzierung für den Kauf auf die Beine zu stellen, was alles andere als einfach war. Dank Eigenmitteln aus der Pensionskasse, einer Bankhypothek und verschiedener Privatdarlehen hat es schliesslich geklappt.

Delinat-Weine sind in der Gastronomie eher selten anzutreffen. Sie haben rund 30 Delinat-Weine auf der Karte. Wie kommt das?
Ich war schon lange vorher Delinat-Kundin. Durch das Rotwein-Abo habe ich viele Weine kennen und schätzen gelernt. Als es mit dem Kauf des Hotels klappte, setzte ich vor allem auf Regionalität beim Essen und auf die Schweiz und Europa bei den Weinen. Da ich Delinat-Weine immer sehr gerne mochte, haben sich diese für unsere Weinkarte geradezu aufgedrängt.

Gabriela Haas hat sich im Schweizer Jura ihren lang gehegten Traum von einem feinen Hotel erfüllt. Auf der Karte führt sie einige Weine aus dem Sortiment von Delinat.
Gabriela Haas hat sich im Schweizer Jura ihren lang gehegten Traum von einem feinen Hotel erfüllt. Auf der Karte führt sie einige Weine aus dem Sortiment von Delinat.

Wie reagieren die Leute auf Ihre Weinkarte?
Ich bekomme oft Komplimente dafür. Auch dass wir täglich mehrere ausgewählte Weine im Offenausschank anbieten, kommt bei den Gästen gut an. Wir haben mehrheitlich eine umweltbewusste Kundschaft, die gesunde und regionale Produkte schätzt. Ich staune immer wieder, wie viele unserer Gäste Delinat kennen.

«Wenn unser Koch ein feines Gigot zubereitet, gehört ein gehaltvoller Delinat-Wein dazu.»

Weintipp Gabriela Haas
Ich mag kräftige Weine mit eigenständigem Charakter. Zu meinen Lieblingen gehört der Roches d’Aric der Familie Lignères aus dem Languedoc. Ein Wein, der herrlich zum Gigot d’agneau passt. Roches d‘Aric Corbières AOP 2020

Wie beschreiben Sie einen typischen Gast Ihres Hotels?
Er ist eher sportlich, umweltbewusst, schätzt das Einfache, will kein Schickimicki und ist gerne draussen in der Natur. Dass unsere Zimmer keinen Fernseher haben, stört ihn nicht, ganz im Gegenteil. Wir haben auch viele Einzelgäste, für die wir günstige Zimmer anbieten. Wer will, der findet bei uns rasch Kontakt und Gesellschaft, man kann aber gut auch anonym bleiben.

Was fasziniert Sie persönlich am Jura?
Das Urchige, die Weite, viel Sonne statt Nebel. Und es gibt hier noch richtige Winter. Wir haben die Langlaufloipe direkt vor dem Haus, das lockt im Winter viele Gäste an.

Was ist Ihnen sonst wichtig im Leben? Was machen Sie in der Freizeit?
Durch das Hotel bin ich stark ortsgebunden und kann nicht so oft verreisen. Aber hier kann ich Freundschaften pflegen. Wenn Bekannte kommen, nehme ich mir gerne Zeit für einen Schwatz und ein Glas Wein in geselliger Runde. Es ist auch ein idealer Ort für lange Spaziergänge mit meinem Hund. Ausserdem verfolge ich hier in unserer idyllischen Abgeschiedenheit interessiert das Weltgeschehen. Bei welchen Gelegenheiten gönnen Sie sich ein Glas Wein? Zu einem guten Essen oder zusammen mit Freunden. Wenn unser Koch ein feines Gigot d‘agneau zubereitet, gehört natürlich ein gehaltvoller Delinat-Wein dazu. Und dann gibt es auch immer wieder angebrochene Flaschen aus unserem Offenausschank, die noch geleert werden müssen.

Was gefällt Ihnen speziell an der Delinat-Philosophie?
Dass Delinat keine Weine aus Übersee anbietet. Diese sind zwar nicht schlecht, aber eben ein bisschen weit gereist. Zudem gefällt mir, dass Delinat nebst der Bio-Ausrichtung auch beim Drumherum um Nachhaltigkeit bemüht ist. Dass die Versandkartons zurückgenommen und mehrmals verwendet werden, finde ich super – für die Umwelt und für meine Logistik. Kreativ und sympathisch finde ich auch, wie mit der Green-Friday-Aktion dieser Geiz-ist-geil-Mentalität entgegengewirkt wird.

Persönlich:
Persönlich Gabriela Haas wurde 1966 in Basel geboren, wo sie auch aufgewachsen ist. Sie bezeichnet sich selbst als «gelernte Allrounderin». Nach einer Lehre bei den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) war sie während rund zehn Jahren für verschiedene NGOs im Ausland unterwegs. Danach absolvierte es eine betriebswirtschaftliche Ausbildung und bildete sich in verschiedenen Bereichen rund um die Gastronomie weiter. Vor zwölf Jahren kaufte sie im Schweizer Jura das aus dem 19. Jahrhundert stammende Hotel Chaux d‘Abel und führt es seither als Ganzjahresbetrieb mit ihrem Team.
www.hoteldelachauxdabel.ch

Was gutes Olivenöl Extra Vergine ausmacht

Das geht runter wie Öl: Aus Marco Salustris Biodiversitäts-Oase in der toskanischen Maremma stammt auch eines der gefragtesten Premium-Olivenöle bei Delinat. Der Grund: Es ist kräftig am Gaumen, harmoniert wunderbar mit Salaten, aber auch mit Bruschetta. Im Gespräch verrät uns der Winzer, was sein gutes Premium-Olivenöl ausmacht.

Wenn Marco Salustri von seinen mehr als tausend Jahre alten Olivenbäumen spricht, ist es, als würde er von einem alten Freund erzählen. «Unsere Bäume haben schon viel gesehen, auch viele Wetterumbrüche und Froste miterlebt. Das ist wichtig, weil sie sich davon dann nicht mehr beeindrucken lassen», lächelt der Italiener und streichelt sanft über die feinen Blätter des meterdicken Baumes.

Delinat-Winzer Marco Salustri und seine tausendjährigen Olivenbäume pflegen eine direkte Freundschaft.
Delinat-Winzer Marco Salustri und seine uralten Olivenbäume verbindet eine enge Freundschaft.

Mehr als 20 Jahre ist es her, dass sich das Weingut Salustri und Delinat kennen und lieben lernten. Heute zählen neben den Weinen aus der Maremma auch die Olivenöle aus den Sorten Leccino und Frantoio zum Delinat-Sortiment. Seit einigen Jahren hat die Familie zudem begonnen die seltene Sorte Leccio del Corno zu kultivieren.

Wandeln im Olivengarten: Was gutes Olivenöl ausmacht

8000 Bäume wachsen und gedeihen in Marco Salustris Biodiversitäts-Oase. Einige davon sind direkte Nachkommen seiner ältesten Bäume. «Es macht uns sehr stolz, dass uns das gelungen ist. Diese Bäume sind einfach schon wunderbar an die Gegebenheiten hier angepasst», erklärt Marco Salustri.

Wie beim Wein gilt auch beim Olivenöl: Nur aus guten Oliven kann gutes Olivenöl enstehen. Ebenso wichtig sind natürlich eine schonende Verarbeitung und je genauer die Herkunft definiert ist, umso hochwertiger ist in der Regel das Öl. Im Falle von Salustri stammen die Oliven aus Marco Salustris Olivenhain in Poggi del Sasso in der Maremma.

Delinat-Social-Media-Koordinatorin Stefanie Zillner, Winzerberaterin Arina Schefer (v.li.) und Winzerberater Daniel Wyss (re.) zu Besuch bei Delinat-Winzer Marco Salustri (mi.)
Das Delinat-Team mit Social-Media-Koordinatorin Stefanie Zillner, Winzerberaterin Arina Schefer (v.li.) und Winzerberater Daniel Wyss (re.) zu Besuch bei Delinat-Winzer Marco Salustri (mi.)

Was Wein und Öl verbindet

Marco Salustris Wein passt gleichermassen gut wie sein Olivenöl Extra Vergine zu Bruschetta aus toskanischem Brot. So sieht der Delinat-Winzer seine Öle am liebsten kombiniert. Denn in der Einfachheit steckt die Genialität und vor allem der Geschmack.

Die tausend Jahre alten Bäume von Marco Salustri haben schon so manchen Wetterumschwung miterlebt.
Die tausend Jahre alten Bäume von Marco Salustri haben schon so manchen Wetterumschwung miterlebt.

Jetzt stellen wir uns dazu noch ein wenig grobes Meersalz vor, einen knackigen Salat aus sonnengereiften Tomaten – ebenso aus der Maremma – und vielleicht noch eine Gemüsesuppe a la Minestrone mit einem Schuss von Salustris Öl. Ja, das macht nicht nur gutes Olivenöl Extra Vergine aus, sondern auch ein Stückchen Himmel auf Erden.

Was gutes Olivenöl ausmacht:

  • Gesunde Bäume im Olivenhain
  • frische und reife Oliven
  • Sortenangabe auf dem Etikett
  • umsichtige Ernte
  • schonende Verarbeitung
  • komplexer Geschmack, feines Aroma

Ferien auf Château Duvivier

Tamara Dominkovic ist Gastgeberin mit Leib und Seele. Auf unserem Modellweingut lernt man nicht nur die Delinat-Methode aus nächster Nähe kennen, man erlebt dank Tamara und ihrem Team auch unvergessliche Ferien auf Château Duvivier im Herzen der Provence.

Tamara Dominkovic, wie lange arbeitest Du schon auf Château Duvivier?
Für mich startet Ende März die dritte Saison. Château Duvivier ist mein Zuhause geworden. Man baut sich ja auch ein Umfeld auf. Ich bin heuer schon früher angereist, weil ich mein Zuhause vermisst habe. Ich fühle mich gut und entspannt hier, und bin definitiv angekommen. Und dieses gute Gefühl geben ich und mein Team an unsere lieben Gäste weiter. So wird es uns zumindest immer gesagt. (lacht)

Was bedeutet Château Duvivier für Dich?
Dieser Ort ist etwas ganz besonderes. Auch Gäste bestätigen mir immer wieder, dass sie hier zur Ruhe kommen, wie selten anderswo. Dieser wunderschöne Ort hat mich vom ersten Probearbeiten an total eingenommen. Diese unberührte Natur und die Ruhe, dieser Ort strahlt eine ganz eigene Magie aus. Ich habe mir von der ersten Minute an gewünscht, hierher zurückkommen zu dürfen.

Tamara Dominkovic ist Gastgeberin mit Herz und Seele auf Château Duvivier
Tamara Dominkovic ist Gastgeberin mit Leib und Seele auf Château Duvivier.

Und jetzt geht es schon in die dritte Saison. Wie kann man sich Deine Aufgabe als Gastgeberin vorstellen?
Ich bin während der Saison immer vor Ort und verantwortlich für den intakten Toaster in der Früh bis hin zur Budgetkalkulation für das Château. Es liegt uns allen sehr am Herzen, dass die vermeintlich schönste Zeit im Jahr unserer Gäste – nämlich ihre Ferien – auch wunderschön, reibungslos und entspannt für sie verläuft. Das macht den Aufenthalt bei uns besonders. Der Erfolg unseres persönlichen Konzepts gibt uns glücklicherweise recht.

Einzigartige Naturerlebnisse

Wie sieht denn nun ein klassischer Aufenthalt auf Château Duvivier aus?
Die meisten unserer Gäste bleiben für eine Woche auf dem Weingut. Nach Tagen des Ankommens und Einfühlens gehe ich gerne mit unseren Gästen in die Weinberge. Wir sehen uns die Reben und die Natur an und sprechen darüber, wie bei uns Wein nach der Delinat-Methode gemacht wird. Natürlich gibt es zu jeder Zeit und besonders zu unseren feinen Abendessen sogleich die Probe aufs Exempel, wie die Weine aus so naturreichen Weinbergen schmecken.

Die Natur hier ist einzigartig. Natürlich statten wir unsere Gäste mit vielen Geheimtipps aus, zum Beispiel welches hier die schönsten Flecken Natur auf diesem an sich schon schönen Fleckchen Erde sind. Das reicht bei uns bis hin zu Empfehlungen, wer denn das beste Obst und Gemüse am Markt im nahegelegenen Dorf verkauft, und wo man mit Hund am besten spazieren kann.

Du bist selbst in vierbeiniger Gesellschaft hier, oder?
Ja, Tassilo mein Hund ist ein Herz. Sehr ruhig und sozial, er passt sich an alle an. Auch an die anderen Vierbeiner, die hier bei uns sehr willkommen sind. Gäste kommen gerne zu uns mit ihren Tieren. Hier gibt es für alle sehr viel zu entdecken. Nebst der unglaublichen Ruhe, die dieser Ort ausstrahlt.

Tamaras Hund Tassilo heisst die Besucher auf Château Duvivier ebenso herzlich willkommen.
Tamaras Hund Tassilo heisst die Besucher auf Château Duvivier ebenso herzlich willkommen.

Exklusive Ferien auf Château Duvivier

Doch auch von der Zimmeranzahl her bleibt die Gästeanzahl in jedem Fall exklusiv, nicht wahr?
Wir haben 10 Zimmer mit einer Maximalbelegung von 20 Gästen. Also ja, Château Duvivier ist zu jeder Zeit ein Ort der Entschleunigung und des Ankommens für ein exklusives Grüppchen.

Wir sind eingebettet in unsere Weinberge. Wir leben den Wein. Das Château und seine Geschichte, wie guter Wein gemacht wird, Touren durch die Weinberge und den -keller, das alles erlebt man hier auf Château Duvivier. Mit unseren Dîners bringen wir die Provence auf den Teller. Wir machen authentische Küche erlebbar, und doch verläuft jede Woche anders, weil die Gäste immer andere sind. Bei einem hohen Anteil an Menschen, für die kein Jahr mehr ohne einen Aufenthalt bei uns vergehen soll, kommen auch immer mehr neue Gäste zu uns.

Selbstverständlich gilt es auch alle Naturschätze der Provence zu degustieren.

Weil sie von Château Duvivier gehört haben?
Ja, und von dem eigenen Kosmos den es darstellt. Wir unterscheiden uns ganz klar von der 0815-Hotellerie, wie man sie kennt. Unser Kontakt mit den Gästen ist sehr persönlich. In den Zimmern gibt es kein Wifi, das finden die meisten sehr gut. Es ist ruhig und entspannt und die Tierwelt sowie die Natur rund um das Schloss sind ein Traum.

Ich bin Zuhause angekommen, dieser Ort verleiht mir Leichtigkeit und erfüllt mich mit Freude.

Wir freuen uns auf alle Menschen, die die Magie dieses Ortes auch spüren wollen, und heissen sie herzlich willkommen auf Château Duvivier.

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