Toskana – Weine aus dem Land der Zypressen

Die Toskana mit ihren bekannten Städten Florenz, Siena und Pisa besitzt eine sehr alte Weintradition. Seit rund 3000 Jahren gedeihen Reben, gesäumt von Zypressen und Olivenbäumen, in einer wunderschönen, sanften Hügellandschaft. Wo guter Wein wächst, sind auch Kultur und feines Essen nicht weit. Die Toskana ist weltweit der Inbegriff für mediterrane Kulinarik. Die vinologische Hauptrolle spielt dabei der Sangiovese. Die autochthone Sorte hat Weine wie Chianti oder Vino Nobile di Montepulciano weltberühmt gemacht.

toskana-zypressen

Sangiovese ist sehr vielseitig, stellt aber hohe Anforderungen. Er gilt als Diva – ähnlich wie der Pinot Noir im Burgund. Winzer, die mit Sangiovese umzugehen wissen, werden mit nie langweiligen, aussergewöhnlichen Weinen belohnt, die ein grosses Spektrum toskanischer und anderer Tafelfreuden hervorragend begleiten.

In dieser Gilde sind zunehmend kleine Winzer zu finden, welche sich dem biologischen Weinbau verschrieben haben und in ihren Rebbergen auf eine grosse Biodiversität achten. Wir stellen Ihnen hier solche Familienbetriebe und deren charakterstarke Weine vor. Die edlen Tropfen versprechen ein hervorragendes Preis-Genuss-Verhältnis.

Odyssee mit Happy End

Als Walter Fromm, Sprössling einer Bündner Winzerfamilie, Önologie studierte, hatte er mit biologischem Weinbau noch nicht viel am Hut. Auch als er 1999 mit seiner Familie in die Toskana auf die Azienda Vignano zog, war kein biologischer Anbau geplant. Nur weil das Gut schon seit 12 Jahren zertifiziert war und er die bestehende Kundschaft nicht vergraulen wollte, begann er sich widerwillig mit naturgerechtem Weinbau auseinanderzusetzen. Seine Skepsis war nicht von Dauer: «Ich begriff rasch, dass eine optimale Traubenqualität und ausgewogene Weine nur möglich sind, wenn alles im natürlichen Gleichgewicht steht», erzählt Walter Fromm. Heute kann er sich keine andere Anbaumethode mehr vorstellen.

Chianti Vignano Odissea

Dass ihm so wunderbar ausbalancierte Weine gelingen, zeigt sein Chianti mit dem etwas eigenartigen Namen Odissea. Die tiefe Farbe, die reife Frucht, das würzige und weiche Finale – ein Tropfen, der jeden Chianti-Liebhaber im Nu gefangen nimmt. Der Name ist eine Referenz an die italienische Bürokratie: Bis der Schweizer für seinen ersten Jahrgang das obligatorische Chianti-Siegelband erhielt, musste er sich durch ein riesiges Labyrinth von ämtern kämpfen.

Kleines Meisterwerk

Winzer Leonardo Salustri ist als passionierter Wildsaujäger auch ein leidenschaftlicher Erzähler. Wenn er sich in illustrer Gesellschaft an den fein gedeckten Stubentisch setzt, kann es gut vorkommen, dass das Jägerlatein mit ihm durchgeht. Doch am Schluss endet er immer wieder bei seinen Weinen, die er gemeinsam mit Sohn Marco mit Hingabe und grossem Können herstellt.

Wilde Maremma - Leonardo Salustri mit Conterocca

Der Conterocca zählt zu den kleinen Meisterwerken der Salustris. Sie keltern diesen authentischen Toskaner aus den regionstypischen Sorten Sangiovese und Ciliegiolo. Die Trauben reifen auf sandigen, steinigen Böden in Weinbergen mit schönster Biodiversität. Reben, Olivenbäume, Wälder, Weideflächen und wild belassene Hecken bilden in den Hügeln zwischen Grosseto und Siena eine natürliche Einheit.

Die Trauben werden von Hand geerntet und von Sohn Marco sanft vinifiziert. So entsteht dieser frische, fruchtige und gut strukturierte Wein aus dem noch jungen und wenig bekannten DOC-Gebiet Montecucco.

Noble Gewächse aus dem Herzen der Toskana

Es gibt nur etwa 40 Winzer, die in der Toskana die «Lizenz» zur Erzeugung des berühmten Vino Nobile di Montepulciano haben. Alberto Brini ist einer davon. Auf dem Weingut Il Conventino am Fusse des Hügeldorfs Montepulciano erzeugt er aussergewöhnliche Weine. Dem Quereinsteiger aus einer Pisaner Anwaltsfamilie ist es wichtig, dass seine Weine ihre Herkunft verraten. «Ein guter Vino Nobile ist für mich ein Glas voll Toskana pur», sagt er. Das viel beschworene Terroir lässt sich aus seiner Sicht nur mit streng an der Natur orientiertem Weinbau optimal in die Flasche bringen.

Il Conventino . Rosso di Montepulciano

Auch die Wahl der Rebsorten spielt dabei eine Rolle. Alberto Brini setzt auf autochthone, einheimische Trauben. «Viele Montepulciano-Winzer ergänzen den Sangiovese mit internationalen Sorten wie Cabernet Sauvignon und Merlot. Ich bin Traditionalist und ziehe klassische Assemblagen vor.» Das gilt für den Vino Nobile di Montepulciano genauso wie für den kleinen Bruder, den Rosso di Montepulciano. Die typische Sangiovese-Varietät Prugnolo Gentile wird mit den Sorten Canaiolo und Mammolo zu feinen Cuvées vermählt. Während für den gereiften, finessenreichen und edlen Vino Nobile nur Trauben von alten Rebstöcken an besten Lagen verwendet werden, stammen die Trauben für den früh trinkreifen, fruchtig-würzigen Rosso von Reben, die für den «grossen Bruder» noch zu jung sind.

Feiner Chianti für italienische Tafelfreuden

Es gibt Weingüter, die sind in eine derart reiche natürliche Vielfalt eingebettet, dass sich selbst ein naturverbundener Winzer nicht um die Aufwertung der Biodiversität kümmern muss. San Vito, in hügeliger Landschaft über der Stadt Florenz gelegen, gehört dazu: Weinber- ge, Olivenhaine, Pinien, Zypressen, blühende Wiesen und Büsche wechseln sich ab und bilden zusammen mit alten, schön renovierten Steinhäusern ein einzigartiges Wein- und Ferienparadies. Hier oben kann Neri Gazulli aus der geballten Kraft der Natur schöpfen und sich voll und ganz auf die Erzeugung seiner Chiantis konzentrieren. Die Sangiovese-Rebe ergibt in den Colli Fiorentini fruchtigere, weichere Weine als etwa im Chianti-Classico-Gebiet. Das kommt sowohl im San Vito wie im Massonero sehr schön zum Ausdruck.

Chianti San Vito

Der feine, fruchtbetonte San Vito ist ein reinsortiger Sangiovese. Statt im Edelstahltank ruht der Wein ein halbes Jahr im Betontank, was die feinen Fruchtaromen besonders schön ausreifen lässt. Der noch etwas gehaltvollere Massonero enthält neben Sangiovese etwas Canaiolo. Seine ausgeprägten, eleganten Fruchtaromen werden von einer dezenten Holznote begleitet, die durch eine neunmonatige Reife im grossen Holzfass entstehen. Beide Weine begleiten aufs Schönste italienische Tafelfreuden wie Pizza, Pasta, Ofengemüse und geschmortes Fleisch.

Unvergleichliche Koch- und Weinkunst

Die Kochkurse in der gut ausgestatteten Küche der fast tausendjährigen Klosteranlage von Badia a Coltibuono unweit von Siena sind legendär. Gemüse, Früchte, Käse, Sardellen, frische Pasta und jede Menge Kräuter: Das Buffet mit den frischen, regionalen Rohprodukten lässt erahnen, was für toskanische Tafelfreuden hier das halbe Dutzend Kursteilnehmer unter der Regie von Chef Andrea Gagnesi in den nächsten zwei Stunden auf die Teller zaubern wird. Qualität und Authentizität gelten auf Badia a Coltibuono in allen Bereichen als oberste Maxime. Das Ganze ist eine Angelegenheit der Familie Stucchi-Prinetti: Emanuela ist für die Kochkurse zuständig, Paolo für das Restaurant und Roberto für das Weingut. Mit unglaublicher Leidenschaft keltert Letzterer im Gebiet Monti in einer modernen Kellerei aussergewöhnliche Chiantis und IGT-Weine (toskanische Landweine). In den Weinbergen herrscht ein ganz spezielles Mikroklima mit heissen Tagen und kühlen Nächten. «Das ermöglicht strukturreiche, harmonische und lagerfähige Weine», sagt Roberto, der sich immer mehr auch von der Biodynamie inspirieren lässt.

Chianti Coltibuono

Der würzig-fruchtige Coltibuono Rosso machte übrigens zu den feinen Gerichten aus der Kochkurs-Küche selbst neben den noblen Chianti Classico-Gewächsen des Hauses eine ausgezeichnete Figur.

 

Hilfe für einen stillen Revolutionär

Gilles Louvet, Winzer und Önologe ist DER Pionier für biologischen Weinbau in Südfrankreich. Seit 1993 treibt sein Unternehmen die ökologische Revolution in den Weinbergen des Midi mit voller Kraft voran. In Zusammenarbeit mit 50 Weinbauern und 10 Genossenschaftskellereien gelingt es ihm, die Biodiversität der Region wieder in ein gesundes Lot zu bringen und authentische Weine in ausgezeichneter Qualität zu erzeugen. Zahlreiche köstliche Delinat-Weine sind aus dieser Zusammenarbeit entstanden, das bekannteste Beispiel ist sicherlich der Canta Rasim.

Gilles Louvet im Weinberg
Gilles Louvet mit Agronom und Önologe Chakib Lagrhib aus Marokko

Das wohl ehrgeizigste Projekt seit der Gründung hat Louvet vor einem Jahr gestartet: in Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschern entsteht eine Biodiversitäts-Landkarte. Akribisch werden Rebsorten, Lage, Bodenstruktur, Wetterdaten, Fauna und Flora in einer umfangreichen Datenbank dokumentiert, um die gegenseitigen Einflüsse besser verstehen zu können und die Wirksamkeit der Biodiversität auf die Weinqualität zu untersuchen. Diese aufwändigen Kartographiearbeiten erstrecken sich auch auf die Weinberge seiner Partnerwinzer, die er seit Jahren berät und unterstützt – insgesamt werden rund 700 Hektar erfasst.

Die Domaine Mon Rève am Lac du Salagou
Die Domaine Mon Rève am Lac du Salagou

Gilles Louvet gehört zu den wenigen Winzern, die die aktuelle Entwicklung in Richtung Industrie-Bio mit grossem Argwohn verfolgen und Gegensteuer geben. Vielfalt statt Monokultur, natürlicher Kreislauf statt (biologische) Spritzmittel, lautet seine Devise. Es ist das Resultat einer langjährigen Zusammenarbeit mit Delinat, in der viele kleine Versuche die Richtung gewiesen und die nötige Sicherheit vermittelt haben.

Louvet wurde schon vor Jahren mit einem Darlehen von Delinat unterstützt. Das Wachstum hat aber in letzter Zeit noch zugenommen, so dass ein neues Finanzierungskonzept notwendig wurde. In diesem spielt die Alternative Bank Schweiz (ABS) eine zentrale Rolle und öffnet damit die Möglichkeit auch für kleine Anleger, sich zu interessanten Konditionen am Erfolg des ehrgeizigen Südfranzosen zu beteiligen.

Gilles Louvet bei der Degustation des Canta Rasim
Gilles Louvet bei der Degustation des Canta Rasim

Auch Sie haben die Möglichkeit, bei diesem einmaligen Projekt dabei zu sein. Gilles Louvet sagt dazu: «Ich lade Sie ein, den Wein neu zu entdecken: Wein, wie er ursprünglich hergestellt wurde, genährt auch von der Leidenschaft des Winzers für sein Terroir. Ergänzt durch harte Arbeit in den Weinbergen und das Verständnis für die Natur. All das verleiht dem Wein einen unverwechselbaren Charakter.»

Alle Details, wie Sie Gilles Louvet mit einer gewinnbringenden Geldanlage unter die Arme greifen können, erfahren Sie von der Alternativen Bank  Schweiz (ABS), die Ihnen alle Unterlagen unverbindlich per Mail schickt (einfach anklicken und Mail abschicken).

PS: Bisherige pionierhafte Projekte der Vignobles Gilles Louvet:

  • Von 2006 bis 2009 hat sich Gilles Louvet an der Seite des World Wildlife Found (WWF) an einem Programm zum Schutz mediterraner Korkeichenwälder beteiligt. Seine Weinflaschen werden nur mit Naturkorken vom Forest Stewardship Council (FSC) verkorkt. Das FSC sichert eine nachhaltige Bewirtschaftung der Korkwälder im Mittelmeerraum.
  • Vignobles Gilles Louvet war das erste weinproduzierende Unternehmen in Frankreich, das 2008 eine CO2-Bilanz erstellt hat. Die dabei verwendete Methode zur Berechnung diente in der Folge der gesamten Weinhandelsbranche in Frankreich als Vorlage.
  • Im Herzen des Domaine Jardin des Iris hat Gilles Louvet in Partnerschaft mit der Wasserbehörde eine Studie über die Erhaltung der Grundwasserschicht begonnen.

Lehrreiche kulinarische Weinwoche

Das weiche Licht des Spätsommers fällt auf die vollreifen Trauben in den Weinbergen von  Château Duvivier. Die Weinlese in der Provence steht kurz bevor. Bald kann Winzer Antoine Kaufmann die Früchte eines Arbeitsjahres ernten.

Vollreife Trauben auf Château Duvivier
Vollreife Trauben auf Château Duvivier

Dieses Bild präsentierte sich 24 Gästen, die Mitte September am einwöchigen praxisnahen Delinat-Weinkurs auf Château Duvivier teilnahmen. Nach dem beliebten Basiskurs «Die Kunst des Degustierens» wurden die Weinfreunde in die «Kunst der Kombination» eingeführt (mehr dazu in unserem Veranstaltungskalender). Duvivier-Küchenchef Uwe Fahs kreierte provenzalische Häppchen. Dazu kredenzte ich eine Auswahl spanischer Weine. Der weisse Viña Llopis aus dem Hinterland von Valencia harmonierte perfekt zur Paté vom Schwein und der rote Loatum aus der Rioja passte wunderbar zum 18 Monate gereiften Comté, einem Hart-Rohmilchkäse aus der Region Franche-Comté.  Alle waren von den unterschiedlichen Geschmackserlebnissen dieses Kurses sichtlich begeistert und so wurde beim anschliessenden Abendessen munter weiter diskutiert und probiert.

Winzer Antoine Kaufmann mit Gästen im Weinberg
Winzer Antoine Kaufmann mit Gästen im Weinberg

Natürlich durfte eine Besichtigung von Weinberg und -keller auf Château Duvivier unter der kompetenten Leitung von Antoine Kaufmann nicht fehlen. Bei der Degustation der hauseigenen Weine stiessen besonders Le Clos und Les Hirondelles auf grosse Begeisterung.

Eine Autostunde südlich liegt das Weingut La Tour des Vidaux. Trotz Erntestress, die Weinlese war im Süden der Provence bereits in vollem Gange, wurden wir von Familie Weindel herzlich empfangen und durch die Weinberge mit einer beindruckenden Biodiversität geführt. Beim anschliessenden Picknick durften dann die hauseigenen Gewächse probiert werden – darunter der Tradition und der Saint Paul.

Besichtigung Weinkeller La Tour des Vidaux, Winzer Paul Weindel (rechts)
Besichtigung Weinkeller La Tour des Vidaux, Winzer Paul Weindel (rechts)

Einer der Höhepunkte der Kurswoche war das Kreieren einer persönlichen Cuveé mit aktuellen Fassmustern aus Antoine Kaufmanns Keller. Nach kurzem Ausprobieren assemblierten die Gäste gekonnt um die Wette. Natürlich wurden die verschiedenen Cuveés dann zum Abendessen getrunken – ein gelungener Event, der sehr viel Spass machte.

Mit allen Sinnen: Kreieren einer eigenen Cuvée im Weinkeller
Mit allen Sinnen: Kreieren einer eigenen Cuvée im Weinkeller

Die Blinddegustation «Königsklasse» sorgte für reichlich Gesprächsstoff. So wunderten sich die Gäste über hochpreisige konventionelle Weine, die im Vergleich mit exklusiven Delinat-Weinen bei der Bewertung meistens schlechter abschnitten.

Zum Abschluss der Weinwoche kochte Uwe Fahs nochmals ein delikates 4-Gang Menü, das von 8 Delinat-Weinen begleitet wurde  –  mit dabei der legendäre Reserva Marti. Sylvia Fahs und ihr Team sorgten die Woche über für einen freundlichen und kompetenten Service.

Die Gäste schätzten die entspannte Atmosphäre auf Château Duvivier, genossen die freie Zeit bis zum späten Nachmittag und waren dann bei den Weinkursen am Vorabend begeistert bei der Sache.  So ging eine kulinarische Weinwoche mit vielen Höhepunkten viel zu schnell zu Ende.

PS: Die nächsten praxisnahen Weinkurse finden im Juni und Oktober 2014 statt (weitere Informationen finden Sie unter www.chateau-duvivier.com).

Von Schlangenbrot und andern fleischlosen Delikatessen

Ich erinnere mich noch gut: Unsere Kinder waren noch klein, gerade gross genug, um an einem langen Stecken über dem offenen Feuer eigenhändig eine Wurst zu braten. Dann, eines Sommers, kam das Schlangenbrot in Mode: Zopf- oder Weissbrot-Teig zu einem langen Strang drehen, schlangenartig um einen Holzstecken wickeln, übers Feuer halten und knusprig braun backen. Das war der Hit – während Jahren und auch heute noch.

Für mich war die Schlangenbrot-Revolution mit der Erkenntnis verbunden, dass auf dem Grill viel mehr als nur Würste und Fleisch zubereitet werden kann. Vegetarisch grillen wurde schon fast zu einem Sport mit immer wieder neuen Herausforderungen und Entdeckungen.

Vegetarisch Grillen

Zu den Klassikern. Dazu gehören für mich Kartoffeln und Gemüse vom Grill. Allseits und immer beliebt sind die Folienkartoffeln – direkt in der schwachen Glut je nach Grösse bei 20 bis 30 Minuten gebraten und mit einem feinen Kräuterquark serviert. Auch Bratkartoffeln, mit samt der Schale halbiert oder geviertelt und mit Meersalz, Rosmarin, Thymian oder Salbei gewürzt, schmecken vom Grill hervorragend. Beim Gemüse sind über alle die Jahre Paprikaschoten, Zucchini und Auberginen meine Favoriten geblieben. Mit einer Marinade aus Öl und frischen Kräutern bepinselt und auf beiden Seiten je vier bis acht Minuten gegrillt – kaum einer schreit da noch nach Fleisch!

Zu meinen Neuentdeckungen zähle ich Pilze, Käse und Obst vom Grill. Champignon & Co. passen nicht nur zwischen Würstchen und Speck auf den Spiess. Auch ganz simpel mit etwas Öl, Salz und Pfeffer sind gegrillte Pilze ein Genuss. Ebenfalls für aussergewöhnliche Gaumenfreuden sorgt gegrillter Käse – etwa Feta oder Ziegenkäse aus der Alufolie. Oder Halloumi – ein Mozzarella ähnlicher, fester und würziger Käse aus Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch (oder gemischt), der seine feste Form auch beim Grillen behält.

Schmackhafte Grillgerichte lassen sich also problemlos ohne Fleisch zubereiten. Besonders gut dazu passen vegane Weine – also solche, die ganz ohne tierische Hilfsmittel erzeugt werden ­– egal ob rot, rosé, weiss oder prickelnd. Eine passende Auswahl finden Sie hier.

Verraten Sie uns Ihr fleischloses Lieblingsgericht vom Grill? Und den passenden Wein dazu? Wir freuen uns auf ausgefallene Ideen. Schreiben Sie diese einfach unten ins Kommentarfeld. Herzlichen Dank!

Ein ganz normaler Alptraum

Als wir uns vor 12 Jahren für «das Beste» in Sachen Informatik entschieden hatten, hätte wohl niemand von uns geglaubt, dass die Software, die einfach «alles» konnte, so schnell veralten würde. Neue Anforderungen müssen in immer kürzeren Abständen implementiert werden und lassen Informatik-Systeme schnell veralten.

Experten meinen, 12 Jahre für ein System sei ein stolzes Alter. Damit meinen sie nicht Computer und Server, die natürlich alle paar Jahre ersetzt worden sind, sondern die Software, die einfach nicht lange modernen Ansprüchen genügen kann. Doch haben wir dieses Durchhalten teuer erkaufen müssen: Zusätzliche Anforderungen, die das Hauptsystem nicht leisten konnte, wurden einfach «angebaut». Zunächst eine kleine Ergänzung hier, eine andere dort, dazu die Schnittstellen usw.

Wir haben bereits vor Jahren ein neues System beschlossen. Als Zeitpunkt für die Ablösung haben wir die «ruhige» Sommerzeit gewählt. Das war eine weise Entscheidung, denn die mit einem Systemwechsel unvermeidlichen Probleme haben uns seit dem 1. Juli voll im Griff. Aufträge, die im System «stecken bleiben», Warenbestände, die nicht stimmen, fehlende Tracking-Informationen, die Kunden über die Lieferung im Dunkeln lassen und so weiter.

Bei der Einführung des neuen Systems gab es Probleme

Unser Team ist aber dennoch motiviert und erklärt, beschwichtigt, entschuldigt sich und versucht, die Systempannen mit Freundlichkeit zu kompensieren. Aber natürlich können wir nicht erwarten, dass für diesen unhaltbaren Zustand alle Kundinnen und Kunden Verständnis zeigen. Die Hilflosigkeit ist peinlich und wir entschuldigen uns in aller Form für die Unannehmlichkeiten.

Heute, vier Wochen nach dem Start, sind wir bereits zuversichtlicher. Die gröbsten Fehler sind erkannt und zum grossen Teil behoben. Eines ist sicher: Das neue System wird mittelfristig viele Kundenwünsche erfüllen können, die bisher auf der Strecke geblieben sind. Dazu gehören neue Zahlungsarten, bessere Online-Integration, mit der man seine Daten und Serviceleistungen direkt im System selbst pflegen kann, einfachere Abläufe und vieles mehr. Daher freuen wir uns trotz der aktuellen Schwierigkeiten und sind überzeugt, dass auch unsere Winzer und Kunden die Vorteile bald schätzen werden.

Rote Terrassenweine

Es ist einfach so: Auch wenn ich einem Glas Weiss- oder Schaumwein nie abgeneigt bin, bleiben halt doch die roten Tropfen immer erste Wahl – auch im Sommer. Keine schweren, dunklen Brocken, das ist klar. Sondern leichte, helle Terrassenweine, aber mit eigenständigem Charme und reicher Struktur. Gerade bei den biologischen Tropfen ist die Auswahl an solchen Gewächsen heute erfreulich gross.

Sommer Rotweine

Leichte Küche – leichte Terrassenweine: Mein Sommermotto funktioniert bestens, wenn man sich an ein paar simple Regeln hält. Etwas vom Wichtigsten beim Weingenuss ist die richtige Trinktemperatur. Je kühler der Wein, umso erfrischender und fruchtiger wirkt er. Je wärmer, umso penetranter zeigt sich die Säure – und umso plumper und aufdringlicher sind Restsüsse und Alkohol. An heissen Tagen stelle ich Rotweine deshalb für etwa zwei Stunden in den Kühlschrank. Bei etwa 12°C serviert, erwärmen sie sich im Laufe des Geniessens auf ideale 15 bis 16°C. In dieser Bandbreite machen sie am meisten Freude.

Entscheidend ist auch die passende Kombination von Wein und Speisen. Ein paar gute Tipps dazu finden Sie hier.

Alles in allem: Einfache, junge und fruchtige Weine begleiten leichte Sommergerichte meistens viel eleganter und besser, als füllige, komplexe, tanninhaltige Gewächse. Das Schöne dabei: Solche Weine sind vielfach sehr preiswert.

Welches sind Ihre Wein-Vorlieben für heisse Tage? Haben Sie spezielle Tipps? Verraten Sie uns Ihre Lieblingskombinationen für eine gelungene Sommer-Tafel? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare, die Sie gleich unten eintragen können.

Geheimnisvolle Entdeckung aus Spanien

Als ich mit unserem Spanien-Experten David Rodriguez vor ein paar Jahren zum ersten Mal auf dem Weingut Albet i Noya im spanischen Penedès weilte, führte uns Josep Maria Albet i Noya durch einen imposanten Versuchsgarten. Hier testet der innovative Winzer alte, fast vergessene Sorten auf ihre Resistenz gegen Pilzkrankheiten. Trauben, die auch ohne oder nur mit minimem Einsatz von biologischen Pflanzenschutzmitteln gedeihen – davon träumt jeder naturverbundene Winzer.

Albet i Noya

Spaniens erfolgreichster Biowinzer Josep Maria Albet i Noya ist auf der Suche nach pilzresistenten Rebsorten fündig geworden.

Josep Maria ist fündig geworden. Eine weisse Sorte, die er in einem alten, verlassenen Weinberg entdeckt hat, zeigte sich während einer längeren Versuchsphase weitgehend resistent gegen Krankheiten. Albet wusste fast nichts über diese Rebe, weder Name noch Ursprung waren ihm bekannt. Daran änderten auch aufwändige DNA-Analysen nichts: Die Rebe gab ihre Geheimnisse trotz modernster Forschungstechnik nicht preis.

Marina Rion Traube

Aus einer alten, unbekannten Sorte keltert er die weisse Weinrarität Marina Rión.

Da Josep Maria glaubt, dass die Sorte aus der Zeit vor der Reblausplage (ab 1860) stammt und diese unbeschadet überstanden hat, gab er ihr einfach den Namen seiner Urgrossmutter, die zu jener Zeit gelebt hatte: Marina Rión. Er begann die Rebe zu vermehren und bepflanzte eine brachliegende Fläche damit.

Marina Rion Weinberg

Albet hat die fast ausgestorbene Rebe vermehrt und damit einen Weinberg mit schönster Biodiversität bestockt.

Heute reifen in diesem Weinberg gesunde, nur in absoluten Ausnahmefällen zurückhaltend behandelte Trauben, aus denen der Albet i Noya Rión gekeltert wird. Für mich gehört dieser herrlich frische und gleichzeitig vielschichtige Weisswein zu den schönsten Neuentdeckungen der jüngeren Vergangenheit. Eine weisse Rarität aus einer alten, fast vergessenen Rebsorte, die höchste Ansprüche an Qualität und Ökologie erfüllt und beweist, dass sich Experimentierfreude auszahlt.

In entspannter Atmosphäre die Delinat-Weinwelt entdeckt

Der Samstag begann stürmisch: Der Mistral blies den 21 Gästen auf Château Duvivier zügig um die Ohren. Dafür waren die Wolkenformationen am Abend umso beeindruckender. Mit einem Glas Delsecco sorgte Gastgeberin Sylvia Fahs für eine herzliche Begrüssung und einen stimmungsvollen Übergang zum köstlichen Abendessen von Küchenchef Uwe Fahs. Die raffinierten  provenzalischen Kreationen sollten uns eine Woche begleiten, und die grosse Auswahl an feinen Delinat-Weinen rundete das kulinarische Gesamtpaket perfekt ab.

Château Duvivier

Blühender und herrlich duftender Lavendel trägt zur entspannten Atmosphäre auf Château Duvivier bei.

Am Sonntagnachmittag gings im angenehm kühlen Weinkeller von Winzer Antoine Kaufmann los mit dem Basis-Weinkurs Die Kunst des Degustierens. Die Degustation von acht Delinat-Weinen, darunter Albet i Noya Espriu Cava brut und Reserva Marti war ideal, um die Sinne zu schulen und in die unterschiedlichen Geschmacksspektren der Weine einzutauchen.

Weinkeller von Château Duvivier

Winzer Antoine Kaufmann gibt im Keller Einblick in die Geheimnisse der Vinifikation und lässt die Château-Gäste seine feinen Weine direkt ab Fass verkosten.

Weinberg und Kellerei standen am Montag auf dem Programm. Das ungewöhnlich kühle und feuchte Frühjahr hinterliess bei den Reben einen Vegetationsrückstand von rund 14 Tagen. Auf dem Rundgang wusste Antoine auf die vielen Fragen zum biologischen Weinbau und zur üppigen Biodiversität in den Rebbergen stets eine kompetente, gut verständliche Antwort. Eine Degustation der Weine von Château Duvivier darunter der
L’Amandier beendete den Rundgang.

Führung auf Château Duvivier

Antoine Kaufmann erklärt den Delinat-Gästen praxisnah, was einen Weinberg mit reicher Biodiversität ausmacht.

Wine-food-pairing oder «Die Kunst der Kombination»: Nach einer kurzen theoretischen Einführung konnten die Gäste am Dienstagabend mit einer Auswahl von sechs spanischen Weinen ausprobieren, welche provenzalischen Häppchen zu Vinya Laia blanc, Saxum oder El Molino tinto am besten passen. Leicht gekühlt ist der El Molino tinto nicht zuschlagen. Ob Pâté vom Schwein oder Ziegenfrischkäse an Olivenöl, die Harmonie war perfekt und alle waren begeistert. Es gab auch das ein oder andere Aha-Erlebnis: Die frische Säure des aus Verdejo-Trauben gekelterten Saxum liess den Zucchinisalat mit Minze und Zwiebeln in einem neuen Licht erscheinen und die salzige Sardellenpaste wurde vom Vinya Laia blanc gut aufgefangen.

Ein weiteres Highlight der Woche war der Besuch bei der Winzerfamilie Weindel auf dem Weingut La Tour des Vidaux. Die Biodiversität im Weinberg ist beeindruckend und die Verkostung der terroirgeprägten Weine (darunter ein Rosé mit dem stolzen Jahrgang 1999) mit feinem hausgemachtem Picknick machte den Besuch zum Erlebnis.

Führung auf dem Weingut La Tour des Vidaux

Zu Besuch bei Winzer Volker Paul Weindel.

Am Donnerstag kam es zum Showdown in der «Königsklasse»: Fünf hochpreisige, konventionelle Weine in einer Blinddegustation gegen fünf exklusive Delinat-Weine, darunter der Châteauneuf du Pape vom Weingut Pierre André. Die Vergleichsdegustation endete unentschieden. Allerdings hätte niemand einen Preis von 100 Euro oder 120 Franken für eine Flasche der konventionellen Weine bezahlen wollen. Zu einem ganz besonderen Erlebnis für alle wurde die anschliessende Cuvée-Kreation: Unter Anleitung konnte jede und jeder seine ganz persönliche Assemblage aus verschiedenen Weinen gestalten. Der Spassfaktor war hoch, einen eindeutigen Gewinner gab es nicht. Das Geschmacksempfinden ist bekanntlich subjektiv, deshalb lässt sich darüber so prächtig streiten.

Am Freitagabend zog Küchenchef Uwe noch mal alle Register und zauberte ein 4-Gang-Menü auf den Tisch, zu dem acht Delinat-Weine aus den besten Lagen Europas kredenzt wurden. Die Gäste auf Château Duvivier schätzten während der Woche die entspannte Atmosphäre, das feine Essen und die spannenden, auf den späten Nachmittag anberaumten Weinkurse. So blieb genügend Zeit für den einen oder andern Ausflug in die Umgebung oder entspannende Stunden am hauseigenen Swimming-Pool.

Perfekte Duvivier-Harmonie

Perfekte Duvivier-Harmonie: Weisswein von Winzer Antoine Kaufmann und kreatives Gericht von Küchenchef Uwe Fahs.

Der nächste praxisnahe Delinat-Weinkurs auf Château Duvivier findet vom 14. bis 21. September 2013 statt.

Weinkurse in der Schweiz und Deutschland finden Sie unter: delinat.com/veranstaltungen

Unsere Weinreisen finden Sie unter:  delinat.com/weinreise

 

Feuer und Flamme für die Weissen

Ich mochte schon immer gerne ein Glas «Weissen». Zwar stand Weisswein, wie bei den meisten Weinliebhabern, auch bei mir immer etwas im Schatten roter Gewächse. Und vorübergehend überlegte ich mir sogar einen Boykott. Das war vor etwa 10 Jahren, als einer meiner Lieblinge – der Chardonnay – nach und nach völlig verhunzt wurde. Die fantastische Sorte aus dem Burgund wurde plötzlich überall auf der Welt angebaut und zu fetten, holzschwangeren, alkoholdominanten, langweiligen Fruchtbomben vinifiziert. Statt Weisswein-Boykott schloss ich mich jedoch spontan dem virtuellen Club der ABC-Trinker an: ABC = Anything but Chardonnay; zu Deutsch: alles ausser Chardonnay!

Sommer Weisswein

Weisswein liegt im Trend, seit leichte, süffige Tropfen mit moderatem Alkoholgehalt wieder stärker gefragt sind. Im Sommer steigt die Lust auf einen kühlen, frischen «Weissen» erst recht.

Die neue Lust auf Weisswein

Zum Glück ist die Welle schwerer, holzbetonter Aromabomben sowohl bei den Roten wie bei den Weissen wieder verebbt. Der allgemeine Trend hin zu leichteren, eleganten aber gleichwohl charakterstarken Weinen mit eher moderatem Alkoholgehalt verhilft auch den Weissen zu neuem Schub. Bei mir ist die Lust auf Weisswein – zugegeben auch etwas jahreszeitbedingt  – ebenfalls neu erwacht.

Streifzug durch die Weissweinvielfalt

Auf einem Streifzug durch unser Weissweinsortiment bin ich auf ein paar Perlen gestossen, die mir besonders viel Freude bereiten. Sogar ein Chardonnay ist dabei – zwar nicht aus dem Burgund, aber aus Südfrankreich, wo Winzer Louis Fabre weiss, wie man mit dieser fantastischen Rebsorte umgeht. Ebenfalls zu meinen weissen Lieblingssorten gehört der Riesling. Deutschland und das Elsass sind Hochburgen dieser Nobelrebe, die sich in nördlichen, kühlen Weinbaugebieten am wohlsten fühlt. Österreich verfügt mit dem Grünen Veltliner ebenfalls über eine Paradesorte, der ich spätestens dann nicht mehr widerstehen kann, wenn ein zartes Wienerschnitzel auf meinem Teller landet. Zu meinen Neuentdeckungen gehören der Vinho Verde aus dem grünen Norden Portugals sowie nordspanische Weissweine aus Macabeo-Trauben. Derweil gehört der Soave aus dem italienischen Veneto für mich seit Jahren zu den weissen Klassikern, der bei vielen Gelegenheiten Freude bereitet.

Der kleine Streifzug durch die Weissweinvielfalt Europas hat sich gelohnt. Die alte Liebe zu Weissweinen, denen man als authentische Botschafter ihrer jeweiligen Region begegnet, ist neu entflammt. Und wie!

«Commissario» Maggio

Als ich vor ein paar Jahren für eine Reportage über Massimo Maggio und seinen neuen Rotwein Bonarossa in Sizilien unterwegs war, drückte mir der Winzer am Schluss des Besuches einen Krimi von Andrea Camilleri in die Hand. «Wie überall gibt es auch bei uns Gut und Böse. In den Krimis mit Commissario Montalbano lernst du Sizilien von beiden Seiten kennen», sagte mir der Winzer beim Abschied.

Mit seiner robusten Statur und seiner Vorliebe für kulinarische Genüsse wäre Massimo Maggio auch gut für Hauptrolle des Commissario Montalbano in den Krimis von Andrea Camilleri geeignet.

Längst habe ich das Buch gelesen und bin ich ein richtiger Montalbano-Fan geworden. Jedes Mal, wenn ich dem Romanhelden in einem neuen Krimi begegne, sehe ich das Gesicht von Massimo Maggio vor mir. Denn alles was den sympathischen Commissario ausmacht, gilt auch für Massimo: Liebe zur Heimat, Passion für Kultur, gutes Essen und feinen Wein, sympathische Nonkonfirmität.

Kaum ein anderer Winzer in Europa teilt die Philosophie von Delinat so leidenschaftlich und setzt sie so konsequent um wie Massimo Maggio. Vor ein paar Jahren hat er ganz spontan als Partner für unser europaweites Forschungsnetzwerk zugesagt. Seither finden auf seinem Gut zahlreiche, praxisbezogene Versuche unter der heissen Sonne Siziliens statt. Immer wieder staune ich, mit welcher Motivation und Dynamik er und sein Team die Biodiversifizierung und den umfassenden ökologischen Ausbau auf dem Weingut vorantreiben.

Biodiversitäts-Inseln («Hotspots») sind wertvoller Lebensraum für Vögel, Insekten und Reptilien.

Bereits heute kommt er unserem Ideal eines wirtschaftlich funktionierenden Weingutes mit grosser Biodiversität und grosszügigen Mischkulturen nahe. Mit seiner innovativen und kreativen Art hat er ein umfassendes Konzept entwickelt, das neben Wein auch die Erzeugung anderer biologischer Produkte wie Pasta (aus eigenem Getreide), Olivenöl (aus eigenen Oliven), Orangenmarmelade (aus eigenen Orangen), Honig (von den Orangenblüten) oder Kräutersalze (aus den Kräutern, die zwischen den Reben wachsen) vorsieht. Einige dieser Produkte erzeugt er bereits, andere kommen demnächst auf den Markt. Dass seine Weine bei unseren Kunden auch noch derart beliebt sind, macht ihn zum Glücksfall.

Kürzlich habe ich übrigens zum ersten Mal einen verfilmten Montalbano-Krimi gesehen. Dass der Commissario da ganz anders ausgesehen hat, als ich ihn mir vorgestellt hatte, war zwar eine leise Enttäuschung. Ein Glas Bonarossa tröstete aber rasch darüber hinweg. Klar ist für mich allemal: Die Hauptrolle im biologischen Weinbau Siziliens gehört Massimo Maggio.

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