Weingut Badia a Coltibuono
Die fast tausendjährige Klosteranlage Badia a Coltibuono wird heute von der Familie Stucchi-Prinetti als renommiertes Bio-Weingut geführt.
Im behaglichen Ambiente der ehemaligen Klosteranlage Badia a Coltibuono im Herzen der Toskana zelebriert die Besitzerfamilie Stucchi-Prinetti Wein- und Esskultur im Einklang mit der Natur. Aus dem ehemaligen Kloster ist ein renommiertes Bio-Weingut mit vorzüglichen Weinen, nobler Osteria, behaglichen Gästezimmern und regionstypischen Kochkursangeboten geworden.
Die Architektur erinnert an eine moderne Festung: Der neue Weinkeller wurde 1997 in Betrieb genommen.
Es waren Benediktinermönche, die vor bald 1000 Jahren zwischen Florenz und Siena die Klosteranlage Badia a Coltibuono (Abtei der guten Ernte) bauen liessen und gleichzeitig in den wilden Hügeln des Chianti-Gebietes mit dem Weinbau begannen. Als die Toskana 1810 unter die Herrschaft Napoleons fiel, wurden die Mönche vertrieben und das Kloster säkularisiert. 1846 kaufte Michele Giuntini, Bankier aus Florenz und Ur-Grossvater der heutigen Besitzerfamilie, die mächtige Abtei mit ihren umliegenden Ländereien und Gutshöfen.
Weingut-Chefin Emanuela Stucchi Prinetti in ihrer klösterlichen Schatzkammer, wo noch viele alte Chianti Classico Riserva lagern.
Nach dem Zweiten Weltkrieg machte der 2002 verstorbene Piero Stucchi-Prinetti Badia a Coltibuono zu einem aufstrebenden Weingut. Und seine Frau, die bekannte Kochbuchautorin Lorenza de Medici, hat hier vor über 20 Jahren die weltbekannte Kochschule von Coltibuono gegründet. Während Sohn Guido heute die Kochschule führt, ist Tochter Emanuela Stucchi Prinetti seit 2002 für die Leitung des Weingutes zuständig. Die mächtige Abtei dient als Verwaltungssitz und Weinlager. In den mächtigen Kellergewölben lagen noch jede Menge alte Riserva-Weine. Die Weinberge befinden sich südlich des Ortes Monti, wo 1997 auch ein neuer Weinkeller in Betrieb genommen wurde. Mit seiner Architektur erinnert er an einen Festungsbau.
Herbstidylle in der Toskana: Auf Badia a Coltibuono wird auf Bio-Weinbau und Handlese gesetzt.
Auf einer Rebfläche von 73 Hektar wachsen grösstenteils Sangiovese- und Canaiolo-Trauben heran, aus denen hervorragende, hochbewertete Chianti Classico gekeltert werden. Seit dem Jahrgang 2003 stammen alle Weine aus kontrolliert biologischem Anbau. «Wir haben das gesamte Gut von Coltibuono aus Überzeugung auf biologischen Anbau zurückgeführt. Dadurch haben unsere Chianti Classico-Weine und unsere nativen Olivenöle zweifellos an Identität gewonnen», sagt Emanuela Stucchi Prinetti.