Dieses Vergnügen kommt per Post

Wer ein Degustationspaket bestellt, bekommt ein, wie es in Delinat-Kreisen heisst «DS Startpaket». Ein frisch-fruchtiger und eleganter Auftakt für dieses portofrei wiederkehrende Weinvergnügen.

Der Unterschied zu den weiteren Paketen: der Inhalt des Startpakets steht fest. Bei den weiteren Paketen ist es eine Überraschung, welche vinophilen Schätze die Delinat-Weinexperten wieder entdeckt haben.

Noch bei sommerlichem Wetter haben wir uns an die Starterpakete des DegustationsService Weisswein und Schaumwein gemacht.
Noch bei sommerlichem Wetter haben wir uns an die Startpakete des DegustierService Weisswein und Schaumwein gemacht.

Beim Quartalsmeeting, dem Zusammentreffen aller Delinat-Mitarbeiter in St. Gallen, hat auch uns die Lust überkommen, diesen Zauber des ersten Pakets nochmals zu erleben. Kurzerhand haben wir die jeweils ersten drei Flaschen aus dem Weisswein-Abo, wie aus dem Schaumwein-Abo geöffnet, die Sie als fulminanten Einstieg in den jeweiligen DegustierService erhalten. Hier sind unsere Eindrücke:

DegustierService Schaumwein

Delsecco: Eine frische Sommererinnerung

Die deutsche Antwort auf den Prosecco: belebend, frisch und mit einer Prise deutscher Süsse. Der Delsecco von Tobias Zimmer in Rheinhessen begeistert und belebt. «Natürlich kann man ihn auch im Winter trinken», meint Kundenberaterin Karin Schweizer. «Entweder er schmeckt im Sommer, oder er erinnert an ihn.»

Karin Schweizer vom Kundenservice beim Degustieren.
Karin Schweizer beim Degustieren.
Steffi Zillner, Oli Geissbühler und Emil Hauser beim "Fachsimpeln".
Steffi Zillner, Oli Geissbühler und Emil Hauser beim «Fachsimpeln».

Albet i Noya Espriu Brut: Noch besser als Champagner

Albet i Noya im Penedès war das erste Bioweingut Spaniens, bereits 1983 wurde hier auf biologischen Weinbau umgestellt. Die Vorreiterrolle steht dem Vater-Sohn-Duo Josep Maria und Martí hervorragend. Ebenso seit über einer Dekade setzt sich der Pionier für robuste und alte Rebsorten der Region ein. Der Albet i Noya Espriu Brut ist dabei seine elegante Hommage an die authochtonen Rebsorten seiner Heimat. Xarel.lo, Macabeu und Parellada im Flaschengärverfahren zu feinstem Schaumwein herangewachsen. «Eine echte Alternative zu Champagner. Wenn ich bei einer Einladung beeindrucken möchte, dann setze ich auf Espriu», sagt CEO Michel Fink.

Michel Fink und ein Wein in Bewegung.
Michel Fink und ein Wein in Bewegung.

Domaine Meyer Crémant d`Alsace: Ein Liebling mit Charakter

Xavier Meyer keltert im Elsass, ebenso als Biopionier der Region, feinsten Crèmant. So heissen die Weine, die zwar wie Champagner hergestellt werden, aber aus anderen Teilen Frankreichs als der Champagne stammen. Wie der elegante und gleichzeitig zugängliche Crémant d´Alsace der Domaine Meyer. Zitrustöne, Brioche und Länge, die in ihrer Gemeinsamkeit begeistern. «Ich habe mich auf den ersten Schluck in diesen Wein verliebt. Und er kommt einfach bei allen gut an», sagt Social Media Managerin Stefanie Zillner.

Steffi Zillner und der Crèmant d´Alsace der Domaine Meyer sind ein fabelhaftes Team.
Steffi Zillner und der Crèmant d´Alsace der Domaine Meyer sind ein fabelhaftes Team.
Der Crémant der Domaine Meyer im Hintergrund überzeugt mit scharf gezeichneter Struktur und dabei samtweicher Eleganz.
Der Crémant der Domaine Meyer im Hintergrund überzeugt mit scharf gezeichneter Struktur und dabei samtweicher Eleganz.

DegustierService Weisswein

Soave La Casetta: Venezianische Grüße

Unweit der venezianischen Lagune, in den Hügeln des Soave Gebiets keltert die Familie Fasoli seit Generationen guten Wein. Biologisch und im Einklang mit der Natur arbeitend, fühlt sich die Familie der Region verpflichtet. Das merkt man auch in den Weinen von La Cassetta. «Ein Schluck des Soave La Casetta beamt mich jedes Mal regelrecht zu unseren Freunden in die Winzerstube», lächelt Önologin Martina Korak.

Martina Korak bald, ab dem ersten Schluck in der Winzerstube der Fasolis.
Martina Korak fühlt sich ab dem ersten Schluck wie in der Winzerstube der Fasolis.

Saxum Sauvignon Blanc: Von Stein und Wein

Richard vom Weingut Menade in Rueda zeigt, was seine Region alles kann. Der Saxum Sauvignon Blanc zählt zu den beliebtesten Weinen im Sortiment. Trinkanimierend und dabei ein belebendes Aroma, gestützt durch eine gute Struktur: dafür steht Saxum Sauvignon Blanc. Seit jeher. «Ein Schluck daraus, erinnert mich an eine saftige Blumenwiese und ein schönes Picknick darin», sagt Weineinkäufer David Rodriguez.

David Rodriguez in Gedanken auf der Blumenwiese.
David Rodriguez in Gedanken auf der Blumenwiese.

Riesling Terra Rossa: von Riesling und roter Erde

Zahlreiche Auszeichnungen hat Winzer Tobias Zimmer mit dem Riesling Terra Rossa schon abgeräumt. Belebende Rieslingfrucht bei betörender Struktur und einem feinen Säure-Süsse-Spiel. «Die reiche Natur in Tobias Zimmers Weinbergen hat mich vom ersten Moment an beeindruckt», sagt Videoblogger und Autor Olivier Geissbühler. «Ich freue mich auch jedes Mal aufs Neue über die gelungene Zusammenarbeit mit unserem langjährigen Winzer und Freund», meint Weineinkäufer Emil Hauser.

Olivier Geissbühler fängt die Entstehung dieser Weine mit der Kamera ein.
Olivier Geissbühler fängt die Entstehung dieser Weine für den Delinat-Blog und Weinbau der Zukunft ein.
So wenig fehlt es bei diesem Wein noch zum Glück, sagt Emil Hauser - vielleicht.
So wenig fehlt es bei diesem Wein noch zum Glück, sagt Emil Hauser – vielleicht.
Hier die fulminante Weinaufstellung.
Hier die fulminante Weinaufstellung.

Sehnsuchtsdestination Südfrankreich

Zirpende Grillen, den Geruch von Pinien und wilden Kräutern in der Nase. Wir kennen das: Diese Erinnerungen werden zur Sehnsucht, gerade wenn wir hierzulande langsam darüber nachdenken, wann wir wohl die Heizung anwerfen.

Zum Glück hat Delinat einige sehr feine Weine aus der Region im Programm, die ein wenig mediterranes Flair auf den Küchentisch bringen. Oder wir statten den guten Delinat-Winzern in Südfrankreich noch rasch einen Besuch ab, bevor hierzulande dicke weisse Flocken die Landschaft einkleiden.

Das haben wir im Rahmen der Weinberater-Reise 2024 zu den Delinat-Winzern in Südfrankreich getan und können nun mit gutem Gewissen sagen: Südfrankreich ist eine Reise wert. Denn einmal im Jahr heisst es für die Weinberater von Delinat: reisen. Und zwar zu Winzern in deren Weingüter. Jedes Jahr in eine andere Region. Besser kann man Wein und seine Herkunft nicht verstehen und diese Begeisterung dann im Depot, via E-Mail oder Telefon an unsere Kunden weiterleiten.

Südfrankreich mit seinen tollen Weinen und lieben Leuten ist allemal eine Reise wert.
Südfrankreich mit seinen tollen Weinen und lieben Leuten ist allemal eine Reise wert.

Da wäre zum einen Winzer Louis Fabre, ganz in der Nähe von Narbonne gelegen. Er und seine Familie keltern nicht nur einen der beliebtesten Weine, den Château Coulon Sélection speciale, der immer wieder mit mediterraner Lebensfreude und Trinkigkeit überzeugt. Sie waren auch mit die ersten Bio-Winzer der Region. «Mit der Natur und unseren Weinen im Einklang zu sein, das war mir immer schon wichtig», erzählt Louis Fabre.

Ein wahres Familienunternehmen

Besonders erfreut den Delinat-Winzer, dass inzwischen auch jeder in seiner Familie einen Platz auf dem Weingut gefunden hat. Mein Sohn André hat einen eigenen Obstgarten angelegt und produziert Cidre. Die angrenzenden Weingärten profitieren natürlich von dieser biodiversen Vielfalt. Wenn uns jemand besuchen kommt, dann zeigt ihnen meine Tochter Jeanne das Weingut.

Sie hat lange Zeit in Argentinien gelebt und jahrelang im Tourismus gearbeitet. Sie weiss also, wie man die Liebe zu einer Region und zu einem Wein nach aussen kehrt und mit anderen teilt. Nach begangenen Weingärten und degustierten Tropfen geht es zurück in das charmante Städtchen Narbonne und hier zu «Chez Marius». In diesem Lokal gibt es Oktopus und Auberginen mit Tomaten und wilden Kräutern inmitten alter Stadt- und Klostermauern. Eine gelungene Hommage an den kraftvollen Süden. Gut geschlafen haben wir im Hotel La Résidence, einer Keimzelle der Gastlichkeit und mitten im Zentrum gelegen.

Wenn Weinberater reisen

Die nächste persönliche Begegnung fand mit den Machern eines unserer elegantesten Weine, dem Roches d‘Aric, statt: den Winzern Jean und Anne Lignères aus Moux. Der Allgemeinmediziner des Dörfchens und seine Frau Anne machen seit Jahrzehnten Wein in Delinat-Qualität. Sie stärken die Reben, sind stolz auf die vielen unterschiedlichen Terroirs, die sie in ihren Weinen zeigen. «All das ist Südfrankreich, all das sind elegante Weine aus gesunden Rebbergen», sagt Anne Lignères.

Die Weinberaterreise 2024 war ein voller Erfolg.
Delinat-Winzer in Südfrankreich: Die Weinberaterreise 2024 war ein voller Erfolg.

Wer abseits von preisgekrönten Weinen auch noch Lust auf ein weltweit gefragtes Eis hat, ist in der kleinen Ortschaft Moux beziehungsweise in der Nachbargemeinde Lézignan genau richtig. Von hier stammt das Eis «Louise Les Glaces», das in Sternerestaurants rund um den Globus angeboten wird.

Von sandroten Träumen

Ein Traum ging in Erfüllung, als Sébastien Rouve der örtlichen Kooperative mitteilte, er werde künftig nicht mehr liefern, sondern produziere seine Weine selbst.

Seit 2010 arbeitet er nun auch eng mit Delinat zusammen. Der Franzose kennt seine Region und die Böden vor Ort wie seine Westentasche. Daher weiss auch nur er, wie man derart elegante Tropfen in einem Landstrich fertigbringt, in dem wenige Meter weiter Kakteen wachsen. Wird es einem hier zu heiss, kennt Sébastien Rouve zudem die perfekte Erfrischung inmitten roter Erde, die bereits an Wüste erinnert.

Dieser besondere Schiefer wird «ruffes» genannt, das kühle natürliche Nass Lac du Salagou. Eine natürliche Seeoase in rotem Stein. Hier kann man die Weine von Mon Rêve wie den «La Tradition» wunderbar Revue passieren lassen, oder eine willkommene Siesta am Seeufer einlegen. Für das leibliche Wohl sorgt zudem die Seetaverne «Auberge du Lac». Hier gibt es Bier aus der Region und französische Klassiker von der Krabbenterrine bis hin zur Crème brûlée.

Päpstliches Finale und Natur pur

Die letzte Station der Weinberater-Reise führte zur Domaine Beaurenard. Frédéric Coulon, Winzer in achter Generation, zeigte uns seine vor Natur nur so strotzenden Weingärten in Rasteau und Châteauneuf-du-Pape. Ausgestattet mit einem Know-how zu naturnahem Weinbau, das einen nur so staunen lässt, sowie mit einem prominenten Kameraobjektiv.

Durch dieses nimmt der Franzose die Tier- und Pflanzenwelt nicht nur im Wein, sondern auch im Bild in den Weinkeller mit. Umgeben von Fotografien aus den Weingärten, durften wir dann Tropfen wie La Tradition de Beaurenard oder Anthémis de Beaurenard degustieren. War man einmal vor Ort, öffnet man mit der Flasche Wein natürlich noch viel mehr ein Tor zur besuchten Landschaft und zu den Menschen. Und sonst macht man es eben andersherum – man holt sich die Weingärten mit dem Wein in die Stube und kann dabei schon einmal den Besuch planen.

Weiterlesen:

Das war die Weinberaterreise – im Detail
Hier kommen Sie zu allen Weinen aus der Weinberaterreise

Sehnsuchtsdestination Südfrankreich: Die Adressen

Bistro Chez Marius
3 Place de Lamourguier
11100 Narbonne
chezmarius-narbonne.fr

Hôtel La Résidence ***
6 Rue du 1er Mai
11100 Narbonne
tél :+33 (0)4 68 32 19 41
hotelresidence.fr

Restaurant Le Verger des Papes
2 Rue du Château
84230 Châteauneuf-du-Pape
Tel. +33 (0)4 90 83 50 40
vergerdespapes.com

Auberge du Lac Les Crémades,
34700 Le Puech
Tel. +33 4 67 44 45 40
auberge-du-lac-restaurant-le-puech.metro.bar

La compagnie des desserts
4 Rue des Romains
11200 Lézignan-Corbières
compagniedesdesserts.com
louiseglaces.com

Herbstzeit ist Pilzzeit

Weinberater und Leiter des Delinat-Weindepots in Olten, Harald Giacomelli, gibt Einblick in seine Sammelleidenschaften. Und vor allem in ansonsten geheime und wunderbar-herbstliche Familienrezepte, denn Herbstzeit ist Pilzzeit.

Die Liebe zum Pilzesuchen habe ich von meinen Vater geerbt. Dabei war er der grosse Pilzesucher, beziehungsweise Finder. Er stand in noch dunkler Nacht bereits im Wald – nach dem Motto: «Der frühe Vogel fängt den Wurm.»

Die reiche Pilzwelt übt seit jeher eine Faszination auf Delinat-Depotleiter Harald Giacomelli aus.
Herbstzeit ist Pilzzeit: Die reiche Pilzwelt übt seit jeher eine Faszination auf Delinat-Depotleiter Harald Giacomelli aus.

Schon als Kind begleitete ich meinen Vater auf seinen Streifgängen durch den Wald, um Pilze und Kräuter zu suchen. So richtig und regelmässig damit begonngen habe ich allerdings erst in den letzten zehn Jahren. Dazu muss ich sagen: Meine Pilz-Kenntnisse sind nicht riesig und trotzdem kommt auch bei meinem Wissen schon einiges Gutes zusammen: Steinpilze, Maronenröhrlinge, Eierschwämmchen und Trompetenpfifferlinge, Hallimasche, Gemeiner Riesenschirmling (Parasol), Totentrompeten, Schopftintlinge, Violetter Lacktrichterling und natürlich meine Lieblinge – die Morcheln. Für sie habe ich in meiner Region leider noch keine guten Fundplätze. Das sollte sich ab nächstem Frühling jedoch ändern …

Vor einigen Tagen jedenfalls bin ich wieder einmal fündig geworden. Abgesehen davon, dass so ein paar Stunden im Wald wie ein Lebenselixier aus frischer Luft und dunklem Grün auf mich wirken. Dann beschäftige ich mich den ganzen Sonntag mit Pilzen. Zuerst im Wald und dann natürlich auch in der Küche.

Nach dem groben Reinigen vor Ort und daraufhin fein säuberlich nochmals zu Hause, landen meine Pilze dann in Risottis, frischen Bandnudeln, Omelettes, in Schmorgerichten, oder ganz einfach «trifolati».

Funghi trifolati: Pilze sautieren

Pilze "trifolati" sind eine wunderbare Ergänzung zu allerhand Herbstgerichten und für sich alleine eine Köstlichkeit.
Pilze «trifolati» sind eine wunderbare Ergänzung zu allerhand Herbstgerichten und für sich alleine eine Köstlichkeit.

Dafür beginne ich grosse Pilze wie Steinpilze und Maronenröhrlinge in Streifen zu schneiden.

Danach Knoblauch halbieren, den Keimling entfernen und anschliessend mit dem Messerrücken zerquetschen. Mit ein paar gehackten Petersilienstielen in reichlich Butter und einem Schuss Olivenöl (Olio Extra Vergine di Oliva) in einer weiten, schweren Pfanne leicht andünsten.

Pilze bei hoher Flamme hinzufügen und kräftig anbraten, bis sie eine geschmeidige, aber noch knackige Konsistenz erreichen. Bei Bedarf etwas heisses Wasser oder frisch zubereitete Gemüsebrühe hinzufügen – meine besteht aus Zwiebel, Stangensellerie, Karotte und Petersilienstielen.

Leicht salzen und etwas pfeffern. Mit einer Handvoll gehackter glattblättrigen Petersilie abschmecken.

Diese trifolati sind perfekt als Beilage zu einem saignant (blutig) gebratene, Fleisch, auf frischen Eiernudeln, für ein köstliches Pilzrisotto, oder ganz einfach mit frischem Brot und einem guten Tropfen Weisswein.

Weinbegleitung: 50 Anni Grillo, Sicilia DOP: Massimo Maggios über 50-jährige Grillo-Rebstöcke in Sizilien haben schon einige Frühlinge ins Land ziehen sehen. In ihrer Essenz ergeben sie einen Weisswein der Extraklasse. Schmeichelhafte, gereifte gelbe Früchte, Vanille und ein cremiges, zartschmelzendes Finale – und damit wunderbar zu sautierten Pilzen.

Risotto ai fungi porcini Steinpilze

Insbesondere Risotto ist nur so gut, wie seine Zutaten.
Insbesondere Risotto ist nur so gut, wie seine Zutaten.

Ausreichend frische Gemüsebrühe zubereiten. Dafür Gemüse grob hacken. Ich verwende gerne eine kleine Zwiebel, ein bis zwei Sellerie-Stengel, eine kleine Karotte, vier bis fünf Petersilienstängel, ein frisches Lorbeerblatt, einen Bund frischen Thymian, zwei bis drei Pfefferkörner im Ganzen und einige Prisen Salz.

Zubereitung:
Einen Teil der Steinpilze und weiteren Pilze klein würfeln und einen Teil (die schönen und festen) trifolare, sprich sautieren.

Für das Risotto:
Eine kleine Eschalotte (Edelzwiebel), denn diese haben eine leicht knoblauchige Note, in dünne Streifen schneiden und in etwas Butter, mit einem Schuss qualitativ hochwertigen Olivenöl langsam ziehen lassen, bis die Eschalotten schön weich sind. Eventuell ein wenig Gemüsebouillon hinzugiessen.

Verwenden Sie echten, originalen Carnaroli-Reis aus den lombardischen oder piemontesischen riserie (Reisfeldern) – zum Beispiel in Bio-Qualität von Slow Food.

Gut eine Handvoll Reis pro Person langsam bräunen. Den Reis mit einem Schöpflöffel Gemüsebouillon ablöschen. Beim Pilzrisotto verzichte ich auf Wein, da dieser für mich zu viel Säure abgibt.

Sobald der Reis die Gemüsebouillon aufgesogen hat, ein bis zwei Schöpflöffel der Bouillon nachgiessen. Ständig und kräftig rühren bis der Reis wieder nach Gemüsebouillon ruft. Der Reis muss immer alle Gemüsebouillons aufsaugen. Erst danach aufgiessen. Und vor allem: Ständig rühren! «Risotto ist eine Diva und Divas darf man nicht vernachlässigen, denn das rächt sich …»

Kurz nach dem Ablöschen die gewürfelten Pilze hinzufügen. Gerne püriere ich die gewürfelten Pilze mit etwas Gemüsebouillon, um eine sehr cremige Konsistenz des Risottos zu erreichen.

Kurz vor dem Garende reichlich Bouillon aufgiessen und vermengen, Casserolle vom Herd nehmen und mit je einem Löffel frisch geriebenen Parmiggiano Reggiano (30 Monate gereift) pro Person und reichlich Butter mantecare (cremig rühren). Wichtig: das Carnaroli-Korn muss aussen mürbe sein aber im Kern bissfest. Falls nötig mit etwas Maldon-Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.

Kurze Zeit ruhen und leicht auskühlen lassen – somit kommen alle Geschmacksnoten besser zur Geltung.

Anrichten
Auf einen vorgewärmten, flachen Teller anrichten, den Tellerboden kräftig mit der flachen Hand klopfen, sodass der Reis sich schön verteilt und die Cremigkeit nach oben zieht. Risotto mit porcini trifolati anrichten und etwas frische glattblättrige Petersilie darüber streuen. Servieren e buon appetito!

Weinbegleitung
Jumi, Terre di Cosenza DOC
In den ökologisch intakten Weinbergen der Masseria Falvo reifen prachtvolle Trauben ebenso wie schmackhafte Pfirsiche. Die Einheimischen nennen sie Pircoca. Ihr Duft klingt in diesem charakterstarken Weisswein aus Kalabrien an und verleiht herbstlichen Gerichten eine frühlingshafte Leichtigkeit.

Conterocca, Toscana IGT
Der feinwürzige Sangiovese der Familie Salustri aus der Maremma, mit ihrer salzhaltigen Luft, ist ein perfekter Risotto Begleiter, der die Cremigkeit des Risottos gelungen abrundet.

Die Zutaten für einen guten Wein

Was macht guten Wein aus? Die Antwort erscheint erst leicht. Bis einem in den Sinn kommt: Und was ist, wenn das Wetter nicht mitspielt? Sich unbeliebte Bewohner im Weingarten einschleichen, oder der Winzer im Keller einmal einen schlechten Tag hat? Unsere Önologin Martina Korak hat sich der Frage angenommen, und die Antwort gewohnt prägnant und elegant auf den Punkt gebracht.

Unsere Redaktorin Nina legte für diesen Beitrag das Thema fest: «Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise in der Weinbereitung ». Nichts einfacher als das!

Önologin Martina Korak mit guten Zutaten und gutem Wein.

Die Vorspeise sind natürlich die Trauben, die Hauptspeise ist die Gärung und als krönender Abschluss der Ausbau, sei es im Stahltank, im Holz oder in der Amphore. Aber wenn guter Wein im Rebberg entsteht, dann stimmt die These nicht. Und was, wenn das Wetter nicht mitspielt, was in den vergangenen Jahren öfter vorgekommen ist? Wenn die Reben unter zu viel Wasser oder zu grosser Trockenheit leiden? Gibt es dann keinen guten Wein aus diesen Trauben?

Kein Wein nach Rezept

Man vergisst gerne, dass es für die Weinbereitung kein Rezeptbuch gibt. Ein guter Wein ist das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels zahlreicher Faktoren, die von der Arbeit im Weinberg bis hin zur Vinifikation im Weinkeller reichten. Jeder dieser Schritte erfordert tiefes Wissen, Erfahrung und Hingabe. Und eine angepasste und schnelle Reaktion auf klimatische Veränderungen. Der Rebschnitt, der im Winter erfolgt, legt den Grundstein für die Ernte im kommenden Jahr. Er beeinflusst die Menge und die Qualität der Trauben.

Ziel ist es, das Gleichgewicht zwischen Wachstum und Fruchtbildung zu optimieren, um die bestmögliche Weinqualität zu erzielen. Dabei muss der Winzer aber auch das vergangene Jahr berücksichtigen. Können die Reben mit genügend Kraft und potentiellem Ertrag ins neue Jahr starten? Nach dem Rebschnitt folgt die Pflege des Weinbergs. Hier sind Bodenpflege, Laubarbeiten, Pflanzenschutz und Ertragsregulierung wichtig.

Ist das Wetter feucht und somit der Krankheitsdruck grösser, muss der Winzer die Reben öfter behandeln, mehr in Laubarbeiten investieren, damit sich die Trauben schnell abtrocknen, und schauen, dass die Böden befahrbar sind. In sehr heissen Perioden kann es sinnvoll sein, einen Teil des Blattwerks nicht zu entfernen oder die Laubwand so zu gestalten, dass die Trauben vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden und somit die Temperatur in der Traubenzone gesenkt wird. Das Bodenmanagement muss angepasst werden, damit möglichst wenig Wasser verdunstet.

Ein Jahr, ein Zeitpunkt

Der Verlauf des Jahres bestimmt den richtigen Erntezeitpunkt. Dieser kann von Jahr zu Jahr um zwei bis drei Wochen variieren. Die Trauben sollten weder überreif noch unreif geerntet werden und auf alle Fälle möglichst gesund sein. Der Zustand und die Reife der Trauben bestimmen auch den Wein, der daraus vinifiziert wird.

Sind die Trauben sehr konzentriert, wird der Winzer eher einen kräftigen Wein mit einem langen Ausbau in Betracht ziehen. Sind die Trauben von Pilzkrankheiten geplagt, ist eine strenge Traubenselektion angesagt, um nur die gesunden Beeren zu verwenden. Der Weintyp bestimmt auch den Ausbau des Weines. Kräftige Tannine rufen nach einem längeren Ausbau, um diese weicher zu machen.

Wein und Speisen gehören zusammen, wie Ying und Yang. In der kommenden Ausgabe der WeinLese (Erscheinungstermin Oktober 2024) haben Winzer sogar für Delinat aufgekocht...
Wein und Speisen gehören zusammen, wie Ying und Yang. In der kommenden Ausgabe der WeinLese (Erscheinungstermin Oktober 2024) haben Winzer sogar für Delinat aufgekocht…

Das Fazit ist, dass die Weinbereitung wohl am besten mit der Zubereitung einer Speise verglichen werden kann, egal ob nun Vor-, Haupt- oder Nachspeise. Man nehme die schmackhaftesten Zutaten, vereine sie mit viel Liebe, schmecke sie ab und geniesse sie mit Achtung für alle, die etwas dazu beigetragen haben.

Martina Korak studierte in Wädenswil Önologie. Seit 2000 arbeitet sie bei Delinat. Sie ist zuständig für den Weineinkauf in Italien und für die Qualitätssicherung.

Weiterlesen:
Die Delinat-Methode, Was ist eigentlich Biodiversität?
Aus der WeinLese: Die Kunst des Wein-und-Speisenkombinierens

Goldmedaillen für Delinat-Wein aus Spanien

Die Expovina Wine Trophy zählt zu den wichtigsten Degustationen der Schweiz. 2024 holten Spaniens Weine aus dem Delinat-Sortiment gleich drei Mal Gold.

Die Expovina gilt als wichtigster Wein-Wettbewerb in der Schweiz – tausende Weine bewerben sich jedes Jahr um Auszeichnungen. Wir sind nicht medaillengläubig, sondern setzen auf den Geschmack. Ab und an nutzen wir dennoch die Gelegenheit uns mit Kollegen zu vergleichen.

Eine internationale Expertencrew aus allen Bereichen der Weinbranche bildet das Degustationsgremium der Expovina Winetrophy (c) Expovina/expovina.ch
Eine internationale Expertencrew aus allen Bereichen der Weinbranche bildet das Degustationsgremium der Expovina Winetrophy (c) Expovina/expovina.ch

Dafür bietet insbesondere die Expovina den passenden Rahmen: Denn sie gibt mit mehr als 1500 eingereichten Weinen einen guten Überblick über den Schweizer Weinmarkt aus Produktion und Handel.

Gleich drei Goldmedaillen für Delinat-Weine aus Spanien

In diesem Jahr konnte das Winzer-Duo aus Vater und Sohn vom Delinat-Weingut Osoti für ihren Osoti Vendimia Seleccionada 2021 die Goldmedaille holen. Spaniens Weine aus dem Delinat-Sortiment sind generell besonders gut angekommen. Es gab gleich Doppel-Gold für Carlos Laso vom Weingut Pago Casa Gran: sein Alagea wie auch der Viña Llopis aus der Region Valencia wurden ausgezeichnet.

Das Vater und Sohn-Duo des Weinguts Osoti in La Rioja holte Gold für ihren Osoti Vendimia Seleccionada 2021
Das Vater und Sohn-Duo des Weinguts Osoti in La Rioja holte Gold für ihren Osoti Vendimia Seleccionada 2021

Spanien holte zudem drei Silbermedaillen mit dem Schaumwein Albet i Noya Aventurer Brut sowie dem Prestigeweins des Weinguts Albet i Noya, der Reserva Martí 2019. Ebenso mit Silber ausgezeichnet wurde der Valdega Navarra 2017 des Weinguts Quaderna Via, sowie die Hommage an den Wiedehopf von Winzerin Rita Marquéz im portugiesischen Dourotal: der BouBela 2021. Und es gab Silber für Tobias Zimmers Riesling Terra Rossa 2023.

Wir gratulieren ganz herzlich und freuen uns mit unseren Winzern! Insbesondere auch deswegen, weil wir die Weinberge kennen aus denen die Trauben für diese Weine stammen. Allesamt Biodiversitätsparadiese, die zeigen, dass Wein aus reicher Natur eben doch besser schmeckt.

Hier alle unsere Delinat-Gewinner im Überblick:

Zur Expovina Zürich
Mehr als 150 Weinexperten aus allen Sparten der Weinbranche degustieren und bewerten im professionellen Rahmen. Die Qualitätssicherung erfolgt zudem unter dem Patronat der USOE (Union Suisse des Oenologues). Seit 1983 werden im Rahmen der Expovina Weine degustiert. Diese Weinkost hat sich im Laufe ihres Bestehens zu einer renommierten Degustation entwickelt, die somit eine gute Orientierung am Schweizer Weinmarkt bietet.

Leicht und sommerlich: Unser vegetarisches Sommermenü

Der Sommer ist nun endlich auch bei uns eingekehrt. Mit ihm zelebrieren wir die leichte, sommerliche Küche. Zwei Mal als veganes Gericht. Das Dessert fällt vegetarisch aus. Wir wünschen viel Spass beim Nachkochen und freuen uns über Kommentare und vielleicht sogar Fotos Ihrer Interpretationen unserer Delinat-Sommerküche. Die Weinempfehlung aus unserem Delinat-Sortiment kommt diesmal von unserem Diplom-Sommelier und Kursleiter Dirk Wasilewski.

Vorspeise: Zucchinifreude bei den Geschmacksknospen

Das grüne Gemüse aus der Familie der Cucurbitaceae ist in den meisten Küchen ein Bringer. Vielleicht, weil die Zucchini so vielseitig ist? Mild im Geschmack und in die verschiedensten Richtungen formbar. Unsere Köchin Sandra Kollegger interpretiert die Cucurbitaceae diesmal als vegane Variante mit weissen Bohnen und Pesto. Der Knoblauch harmoniert dazu wunderbar. Nur Achtung, wenn es danach oder währenddessen noch ans Weindegustieren gehen soll, dann ist beim Knoblauch eine zarte Dosierung angesagt.

Gebratene Zucchini | weisse Bohnen | Rucola

Leicht und sommerlich: Unser vegetarisches Sommermenü startet mit gebratener Zucchini mit weissen Bohnen und Rucola
Leicht und sommerlich: Unser vegetarisches Sommermenü startet mit gebratener Zucchini mit weissen Bohnen und Rucola

Zutaten:
2 kleine Zucchinis
1 Dose weisse Bohnen
2 Scheiben Toastbrot
2 EL Pinienkerne
1 EL Rucolapesto
1 kleine Zehe Knoblauch
Salz, Pfeffer
Olivenöl
Weissweinessig
Frischer Rucola zum Garnieren

Zubereitung:
Die Zucchini der Länge nach vierteln und in einer Pfanne in Olivenöl von allen Seiten anbraten. Abschliessend mit Salz und Pfeffer würzen. Die fertigen Zucchinis aus der Pfanne nehmen.
Beim Toastbrot die Rinde entfernen. Darauf den Innenteil des Brotes in feine Würfel schneiden. Toastbrotwürfel und Pinienkerne in etwas Olivenöl goldbraun rösten und salzen.
Danach für den Bohnensalat die Hälfte der Bohnen mit Olivenöl, Weissweinessig, Salz und Pfeffer marinieren. Für die Bohnencreme die andere Hälfte in ein hohes Gefäss geben und mit Knoblauch, wenig Olivenöl, Salz, Pfeffer und etwas Weissweinessig fein pürieren. Mit Wasser zur gewünschten Konsistenz bringen. Die Bohnencreme auf ein Teller geben und die Zucchinis darauf verteilen. Bohnensalat, Brotwürfel, Pinienkerne und Pesto darauf anrichten und mit etwas frischem Rucola garnieren.

Hier zeigt uns Sandra Schritt für Schritt, wie sie das einfache Zucchinigericht zubereitet.

Viña Llopis als Weinempfehlung zur Vorspeise:

Die ungewöhnliche Cuvée aus Gewürztraminer und Moscatel von Carlos Laso aus dem Hinterland von Valencia punktet mit seiner Frische und seiner aromatischen Komplexität.
Dabei wechseln sich blumige Aromen mit würzigen Noten ab und bilden zusammen mit exotischen Anklängen im Gaumen eine Einheit, die vortrefflich mit dem Rucolapesto und dem Knoblauch harmonieren. Da kann man gerne etwas mehr Knoblauch nehmen!

Hauptspeise: Es grünt so Grünkern

Grünkern klingt jetzt einmal aufs erste nicht wie die angesagteste Zutat für ein Sommergericht. Wer ihn in der Variante unserer Köchin Sandra Kollegger probiert hat, weiss: In Kombination mit Paprika und Feta läuft diese gesunde Zutat auch geschmacklich zur Hochform auf.

Grünkern-Risotto | Ofenpaprika | Schafskäse

Grünkern-Risotto mit Ofenpaprika und Schafkäse als sommerliches Hauptgericht
Grünkern-Risotto mit Ofenpaprika und Schafskäse als sommerliches Hauptgericht

Zutaten für 2 Portionen

Ofenpaprika:
2 rote Paprika

Grünkern-Risotto:
150 g Grünkern (über Nacht einweichen)
300 ml Wasser
1 Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
2 EL Olivenöl
200 g passierte Tomaten
½ TL Kräutersalz
1 TL Würzpaste oder Suppenwürze
Pfeffer
Frische Kräuter

Zubereitung Ofenpaprika:
Den Backofen auf 220 Grad Heissluft vorheizen. Bei den beiden roten Paprika den Strunk abbrechen, auf ein Blech stellen und für 20 Minuten in den heissen Ofen schieben. Die fertigen Paprika in ein Gefäss geben und mit Frischhaltefolie zudecken. Mindestens 15 Minuten warten, damit sie sich gut schälen lassen. Danach die etwas ausgekühlten Paprika schälen. Den Saft unbedingt auffangen und später zum Grünkern geben. Abschliessend die Paprika in kleine Streifen schneiden.

Zubereitung Grünkernrisotto:
Den Grünkern gut waschen und über Nacht in reichlich Wasser einweichen. Das Einweichen verkürzt die Kochzeit. Am nächsten Tag das Wasser abseihen. Darauf mit der doppelten Menge Wasser und etwas Salz für 20 bis 30 Minuten zugedeckt weichkochen.
Zwiebel und Knoblauch klein schneiden und in Olivenöl goldbraun anbraten. Danach passierte Tomaten dazugeben und mit Kräutersalz, Würzpaste und Pfeffer würzen. Den gekochten Grünkern dazugeben, kurz mitkochen und ziehen lassen. Abschliessend mit frischen Kräutern abschmecken.

Die Weinempfehlung zum Hauptgang:

Albet i Noya Cantarana: Sommerzeit ist Rosézeit! Dieser Roséwein kommt vom Ausnahmewinzer und Biopionier Josep-Maria Albet i Noya aus Katalonien. Dunkle Beerenfrüchte und frische Noten von Grapefruit im Bukett machen diesen Wein zur einer Verführung der besonderen Art. Als Begleiter zum Grünkernrisotto mit Paprika und Fetakäse für mich die ideale Besetzung. Gerne auch einen Schluck Cantarana in das Risotto geben!

Dessert: Frucht in Weiss

Panna Cotta geht immer. Besonders in ihrer Version mit weisser Schokolade. Fruchtige Leichtigkeit bringen Himbeeren und Mandelknusper mit. Insgesamt ein Gedicht von Dessert, perfekt für Schokoladen- und Fruchtliebhaber und -liebhaberinnen. Doch warten Sie erst, wenn Sie den Wein aus der Empfehlung unseres Kursleiters dazu probieren… Ein regelrechter Sommernachtstraum.

Weisse Schokoladen-Panna-Cotta | Mandel-Knusper | Himbeersauce

Sommerlich erfrischend wirkt die Panna Cotta aus weisser Schokolade mit Himbeersauce
Sommerlich erfrischend wirkt die Panna Cotta aus weisser Schokolade mit Himbeersauce

Zutaten für 10 – 12 Portionen

Panna Cotta:
400 g Schlagrahm/Schlagsahne
200 g weisse Schokolade
100 g Mascarpone
½ Vanilleschote
Zeste und Saft einer Zitrone
Zeste und Saft einer Orange
3 Blatt vegetarische Gelatine
(im Glas, in einer Silikonform sollten 4 Blätter Gelatine verwendet werden)

Die Schlagsahne in einen Topf geben und Zitronen- und Orangenzeste dazugeben. Darauf die Vanilleschote aufschneiden, auskratzen und zur Schlagsahne geben. Anschliessend einmal aufkochen lassen. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen, nach ein paar Minuten ausdrücken und in die heisse Schlagsahne geben. Nicht weiter kochen. Darauf die Schokolade hinzumengen und schmelzen lassen. Abschliessend mit Orangen- und Zitronensaft abschmecken, Mascarpone unterrühren, durch ein feines Sieb passieren und in Gläser füllen. Für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen.

Himbeersauce:
250 g Himbeeren gefroren
2 EL Zucker
1 TL Vanillezucker
Alle Zutaten einmal aufkochen, mixen und durch ein feines Sieb streichen.

Mandel-Mürbteig:
50 g Butter
100 g Mehl
50 g gesiebter Staubzucker
50 g geriebene Mandeln
1 Ei
1 Prise Salz
½ TL Backpulver
½ TL Zimt
100 g Mandelblättchen zum Ausrollen

Alle Zutaten rasch verkneten, zu einem Laib formen und in Frischhaltefolie einpacken. Anschliessend den Teig für ca. 30 Minuten im Kühlschrank rasten lassen.

Den Teig zwischen zwei Bögen Backpapier ausrollen. Bevor der Teig ganz dünn ist, mit Mandelblättchen bestreuen und weiter ausrollen. Danach auf ein Blech legen und bei 160 Grad für 10–12 Minuten knusprig backen.

Der Wein zum Dessert:

Prosecco rosé: Auch zum Dessert wird es rosarot – aber der besonderen Art. Der Schäumer aus dem Veneto von William Savian ist ein Prosecco rosé. Ein kleiner Anteil Pinot Nero bringt nicht nur Farbe ins Spiel sondern verleiht dem Wein seine Fruchtigkeit und Struktur. Eine dezente Restsüsse rundet das prickelnde Vergnügen ab. Dieses wunderbare Mundgefühl wird von dem cremigen Panacotta mit seinen Citrus- und Beerenaromen herrlich begleitet. Natürlich kann man die Kochvorbereitungen mit einem Glas Prosecco Rosé beginnen!

Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen und noch wunderschöne Sommertage!

Prickelnde Sommerdrinks: 6 erfrischende Weincocktail-Rezepte

Summer Vibes? Bei mir in der verregneten ersten Hälfte des Sommers 2024 bisher leider Fehlanzeige. Aber diese Woche klettern die Temperaturen etwas nach oben, und die Wetter-App zeigt sogar zweistellige Sonnenstunden an. Höchste Zeit, den Sommer mit ein paar spritzigen Weincocktails zu begrüssen.

Warum Weincocktails die perfekten Mixgetränke sind

Weincocktails sind erfrischend, einfach zu mixen und bieten eine tolle Alternative zu traditionellen Cocktails. Hier sind sechs Favoriten meines Kollegen und Delinat-Sommeliers Dirk Wasilewski, die auch für Cocktailmuffel wie mich geeignet sind, weil sie wirklich fein schmecken, überschaubar vom Aufwand her sind und eine tolle Apéro-Alternative zum Weiss- oder Roséwein darstellen.

Die besten Weincocktails für den Sommer

Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Ausprobieren dieser sechs erfrischenden Mixgetränke.

Maracuja Spritz

Zutaten (pro Person)
4 cl Aperol
8 cl Bio-Maracujanektar
1 Spritzer Bio-Limettensaft
4 cl Delsecco
1 Schuss Mineralwasser
Eiswürfel

Zubereitung
Die Eiswürfel ins Glas geben. Aperol, Limettensaft und Maracujanektar dazugeben und mit Delsecco und Mineralwasser aufgiessen. Nach Belieben mit Erdbeeren, Brombeeren oder Zitronenscheiben garniert servieren.

Gin Rosé

Zutaten (pro Person))
4 cl Gin
2 cl Agavendicksaft
2 cl Limettensaft
10 cl Chiaretto di Bardolino
Eiswürfel und Limettenzeste
Tonic zum Auffüllen

Zubereitung
Ein Weinglas mit Eiswürfeln füllen. Eis in einen Shaker geben. Gin, Limette und Agavensaft im Shaker 30 Sekunden schütteln und ins Glas füllen. Wein hinzugeben und rühren. Mit Tonic Water auffüllen und erneut vorsichtig rühren. Mit Limettenzeste servieren.

Prickelnder Pfirsich (Free Peach Bubbler)

Zutaten (4 Personen)
1 reifer Pfirsich
4 cl Pfirsichlikör
4 cl Pfirsichsirup
1 Schuss Eugène Meyer Crémant d‘Alsace

Zubereitung
Pfirsich waschen, trocken reiben, halbieren und den Stein entfernen. Pfirsich in möglichst dünne Spalten schneiden. Wenn Sie mögen, können Sie den Pfirsich auch häuten. Dafür die Frucht am Stielansatz leicht anritzen und mit kochendem Wasser übergiessen. Danach lässt sich die Haut ganz einfach abziehen. In weite Cocktailgläser je 1–2 Pfirsichspalten, 1 cl Pfirsichlikör und -sirup geben. Mit gut gekühltem Crémant auffüllen.

ErdbeerRosé

Zutaten (4 Personen)
1/2 l Rosé (z.B. Chiaretto di Bardolino oder Duvivier Cuvée des Amis rosé)
2 dl Mineralwasser
2 TL Zucker oder Honig
100 g Erdbeeren
Eis

Zubereitung
2 TL Zucker (oder Honig) in 2 dl Wasser auflösen, 1/2 l Rosé zugeben. 100 g Erdbeeren, in feine Scheiben geschnitten, in ein Glas legen, mit Rosé aufgiessen und auf Eis servieren.

Hemingway

Zutaten (pro Person)
5 cl Pastis oder Pernod
150 ml Albet i Noya Espriu Brut Reserva

Zubereitung
Eisgekühlten Pastis in ein Sektglas giessen. Mit Schaumwein auffüllen und Eiswürfel dazugeben.

Purple Passion

Zutaten (pro Person)
5 cl Tempranillo (z.B. El Molino)
2 Erdbeeren
4 Blätter Basilikum
2 cl aufgelösten Rohrzucker
Eiswürfel

Zubereitung
Pro Person 2 Erdbeeren, 4 Blätter Basilikum und 2 cl aufgelösten Rohrzucker in einem Shaker zerdrücken. Eiswürfel und 5 cl Tempranillo zugeben und schütteln. Durch ein Sieb giessen und im Weinglas servieren.

Die Geschichte der Cocktails

Die Tradition des Mixdrinks stammt ursprünglich aus Amerika. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten schüttelte man schon vor dem Ersten Weltkrieg Drinks. Aus den 70er Jahren stammen Klassiker wie der Kir Imperial mit Himbeerlikör und der Kir Royal, der mit Crème de Cassis zubereitet wird. Heute ist die Vielfalt an Mixgetränken mit oder ohne Alkohol enorm. Neben den üblichen Verdächtigen wie Weiss- oder Schaumwein eignen sich sogar auch leichte Rotweine hervorragend für erfrischende Sommer-Cocktails.

Wein mischen mit anderen Getränken – Sünde oder Sommerspass? Was meinen Sie?

Top Ten der Weinsongs

Wein und Musik: Zwei der seelenbewegendsten Dinge auf Erden. Und wenn man über Wein singt? Potenziert das das Weinglück? Delinat hat sich zu den Top Ten der Weinsongs umgehört.

Red Red Wine, UB40

In seiner ursprünglichen Variante gesungen von Neil Diamond. Und trotzdem plädiere ich hier für Wein und Reggae. Dieses gemütliche Sommerlied hat mich schon begeistert, bevor ich das legale Alter zum Weintrinken erreicht hatte. Seit ich dazu ein Gläschen besten Rotwein geniessen darf, hört sich dieser Winesong gleich noch besser an.

Isn`t it ironic, Alanis Morisette

Auch Fliegen wollen manchmal zu ihrem Wein-Glück finden. Die prominenteste unter ihnen ist wohl die «Black Fly in your Chardonnay», die ihren fulminanten Auftritt hat, kurz bevor es am Hochzeitstag zu regnen beginnt und alle nass werden. Da vergönnt man der Fliege doch ihr Schlückchen Wiswii (Weisswein).

Der 4Kilo-Winesong

Vor etwa 15 Jahren bin ich über dieses Video gestolpert und es bringt mich immer noch zum Lächeln. Was für eine lustige Art, dem Wein zu huldigen. Und was der alles vermag… Ausschnitt aus dem chinesischen Film «Red Sorghum» aus dem Jahr 1988.

I heard it through the grapevine

Ist das nicht lustig, dass grape, übersetzt Traube und vine, übersetzt Wein, zusammen Küchenklatsch ergeben? Darauf kann man doch nur anprosten und mit dem Gläschen in der Hand, vielleicht noch einmal elegant die «Grapevine Tanzfigur» aufs Parkett legen.

Griechischer Wein, Udo Jürgens

Der Österreicher Udo Jürgens wusste es am besten: «Griechischer Wein, ist so wie das Blut der Erde…» Der erste Gewinner des Songcontests für Österreich 1966 hat uns diesen grossen Ohrwurm der Weinmusik hinterlassen. 2007 wurde er Schweizer Staatsbürger, vielleicht weil auch der Schweizer Wein durchaus sehr gut ist. Somit sind die Top Five der Top Ten der Weinsongs voll.

When I`m 64, The Beatles

Dass man mit 64 Jahren und auch ohne Haare wunderbar Wein geniessen kann, darauf sangen die berühmten Beatles ein Loblied: «When I get older losing my hair. Many years from now.
Will you still be sending me a valentine. Birthday greetings, bottle of wine?» Kann man zu so einer charmant gesungenen Frage überhaupt nein sagen?

Summer Wine, Nancy Sinatra & Lee Hazlewood

Sommerwein, gesungen vom amerikanischen Countrysänger Lee Hazlewood. Ob die tiefe Stimme von Summer wine singt und dabei vom Whiskey herrührt, das wissen wir nicht so genau. Jedenfalls kann man das durchaus als positives Zeichen werten, wenn ein Wein nach Erdbeeren, Kirschen und Engelskuss schmeckt. Könnten wir in unseren Weinbeschreibungen nicht besser ausdrücken.

«Strawberries cherries and an angel’s kiss in spring
My summer wine is really made from all these things
Take off your silver spurs and help me pass the time
And I will give to you summer wine, Oh-oh summer wine»

Champagne Supernova, Oasis

Brüderliche Streitereien hin oder her, aber singen können sie die Gallaghers. Und wunderbarste Wein-Songtitel erfinden. Vielleicht, wenn sie selbst ein bisschen mehr von dieser Champagne Supernova genippt hätten …
«Some day you will find me caught beneath the landslide
In a champagne supernova – A champagne supernova in the sky»

Old Red Wine, the Who

«Old red wine, not worth a dime; we`ll have to finish it after crossing the line». Dieser the Who Song ist dem 2002 verstorbenen Bassgitarristen John Entwistle gewidmet, der alte Rotweine gutiert hat. Wie wir wissen, kann ja guter Wein auch gut reifen. Ob also der Verfasser der Lyrics, Gitarrist Pete Townshend, dass so genau wusste, ob sie wirklich keinen Pfennig mehr wert waren, stellen wir Weinliebhaber natürlich gerne in Frage.

Iron & Wine

Wer in seinem Musikernamen Wein trägt, der hat einen Platz in dieser Liste verdient. Noch dazu stammt Sänger Samuel Ervin Beam, der sich hinter diesem Namen verbirgt, aus North Carolina – einer Region in den USA, in der schon lange Wein kultiviert wird.

Und so träumen wir weiterhin von Sommerwein, rotem Wein und glücklichen Fliegen im Chardonnay.

Vegetarisches Grillmenü, einfach und schnell zubereitet

Endlich ist es soweit: Die Grillsaison ist eröffnet. Mit ihr kommt auch die Zeit der lauen Sommerabende, mit Plaudereien bei einem feinen Glas Wein auf der Terrasse. Unsere Top-Köchin Sandra Kollegger zeigt uns für diese Gelegenheiten, wie man ein vegetarisches Grillmenü einfach und schnell zubereitet. Und wir haben uns überlegt, welche Weine wir dazu gerne verkosten würden.

Vorspeise: Gegrillter Spargel | Schwarzbrot | Bohnenragout

Spargel vom Grill mit Schwarzbrot und Bohnenragout. Dazu ein Gedicht: unser Viña Llopis aus Valencia oder der feinwürzige Zweigelt vom Holzfass von Delinat-Winzer Niki Moser.
Spargel vom Grill mit Schwarzbrot und Bohnenragout. Dazu ein Gedicht: unser Viña Llopis aus Valencia oder der feinwürzige Zweigelt vom Holzfass von Delinat-Winzer Niki Moser.

Zutaten für 4 Portionen:

Bohnenragout:
2 EL Olivenöl
1 Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
1 Dose Tomaten gewürfelt
500 g gekochte rote Bohnen (aus der Dose)
Spargel in kleine Stücke geschnitten
Salz, Pfeffer
1 TL Oregano (frisch oder getrocknet)

Zwiebel und Knoblauch schälen und kleinschneiden. Danach in Olivenöl goldbraun anbraten, die Tomaten und Spargel dazugeben und aufkochen lassen. Die Bohnen unterrühren, mit Salz, Pfeffer und Oregano würzen und etwa 5 Minuten kochen lassen.

Spargel und Schwarzbrot:
20 Stangen grüner Spargel
4 Scheiben Schwarzbrot
2 EL Pesto (Bärlauch, Basilikum oder Rucola)
2 EL geriebener Parmesan
12 Stück Kirschtomaten an der Rispe

Das letzte Drittel des Spargels schälen und bei Bedarf, falls das Ende trocken ist, ein Stück abschneiden. Danach den unteren Teil vom geschälten Spargel in kleine Stücke schneiden, die kommen in das Bohnenragout. Das Schwarzbrot auf einer Seite mit Pesto bestreichen. Die Spargelspitzen, Schwarzbrot und Tomaten an der Rispe grillen. Anschliessend das Bohnenragout auf dem gegrillten Schwarzbrot verteilen und den Spargel drauflegen. Abschliessend mit geriebenem Parmesan und Tomaten anrichten.

Weinempfehlung:
Zum gegrillten Spargel empfehlen unsere Weinprofis den weissen Viña Llopis aus Carlos Lasos naturreichen Weinbergen in Valencia, oder den feinwürzigen Zweigelt vom Holzfass von dem Österreicher Niki Moser als Rotweinvariante. Denn die Grillaromatik und die feine Würze dieser Weine wirken gar betörend.

Hier geht es zum Rezept als pdf.

Hauptspeise: Quesadillas | Sojaschnitzel | Avocadocreme

Zu den Quesadillas laufen unser Soave von La Casetta oder Katia Straccis Tao Piceno zur Hochform auf.
Zu den Quesadillas laufen unser Soave von La Casetta oder Katia Straccis Tao Piceno zur Hochform auf.

Zutaten für 2 bis 4 Portionen:
4 Weizentortillas
2 Stück Sojaschnitzel (Bio-Hühnerbrust für die Fleischvariante)
1 Paprika
2 reife Tomaten
1 Bund Frühlingszwiebeln
200 g Käse gerieben (Gouda, Edamer…)
Frische Kräuter
1 TL Paprikapulver
Salz, Pfeffer
Olivenöl

Das Sojaschnitzel (ggf. Hühnerschnitzel) mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen und grillen. Auskühlen lassen und in kleine Würfel schneiden. In eine Schüssel umfüllen.
Paprika und Tomaten in Würfel schneiden und zum Fleisch geben. Kräuter und Frühlingszwiebel fein schneiden, dazu geben, alles vermengen und abschmecken. Auf die Hälfte der Tortillas etwas Käse geben, Soja-Gemüsemischung darauf verteilen, nochmal Käse darüber und zusammenklappen. Danach beide Seiten mit Öl bepinseln und von beiden Seiten knusprig grillen oder in einer Pfanne braten.
Für eine weitere vegetarische Variante kann man das Sojaschnitzel auch durch Bohnen ersetzen.

Avocadocreme:
1 Avocado
Saft einer ½ Zitrone
Salz, Pfeffer
1 EL Olivenöl
1 EL Sauerrahm

Die Avocado klein schneiden und mit einer Gabel zerdrücken. Danach mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und Zitronensaft marinieren. Abschliessend etwas Sauerrahm dazugeben und abschmecken.

Weinempfehlung:
Zur Quesadilla empfehlen wir den feinfruchtigen, samtigen Soave aus dem Veneto von Delinat-Winzer Natalino Fasoli. Im Rotweinbereich macht Katia Straccis Tao Piceno aus autochthonen Rebsorten der italienischen Region Marken eine Top-Figur. Denn die samtigen Weine und die Cremigkeit des Käses, leicht von der Flamme geküsst, ergeben ein gar sommerlich-kulinarisches Lustspiel.

Hier geht es zum Rezept als pdf.

Dessert: Erdbeer-Tiramisu

Zum Erdbeertiramisu harmoniert ein Gläschen Mandelblüten Rosé vom Delinat-Weingut Hirschhof. Denjenigen, die es prickelnd lieben, legen wir den La Brina Moscato ans Herz.
Zum Erdbeertiramisu harmoniert ein Gläschen Chiaretto di Bardolino Rosé vom Delinat-Weingut La Casetta. Denjenigen, die es prickelnd lieben, legen wir den La Brina Moscato ans Herz.


Zutaten für 1 Torte mit 24 cm Durchmesser:
400 g Löffelbiskuit
250 g Mascarpone
500 g Erdbeeren
250 g griechisches Joghurt (10% Fett)
2 EL Zucker
250 g Sahne
1 TL Vanillezucker
1 Zitrone (½ für die Erdbeeren, ½ für die Creme)


Die Erdbeeren waschen und die Blätter wegschneiden. 400 g mit dem Saft einer halben Zitrone fein pürieren. Danach die restlichen halbieren und für später aufheben.
Für die Creme die Sahne steif schlagen. Anschliessend Mascarpone mit Joghurt, Zucker, Vanillezucker und dem Saft einer halben Zitrone gut verrühren und die geschlagene Sahne vorsichtig unterheben.
Eine Springform am Boden mit Löffelbiskuit auslegen und am Rand rundherum aufstellen. Einen Teil der Erdbeersauce auf den Löffelbiskuits verteilen (ungefähr ein Drittel). Danach Erdbeersauce und Creme in drei Schichten auftragen. Abschliessend mit den halbierten Erdbeeren dekorieren und das Tiramisu für mindestens sechs Stunden in den Kühlschrank stellen, am besten über Nacht. Zum Servieren mit ein paar frischen Kräutern garnieren und geniessen.

Weinempfehlung:
Zum Dessert setzen wir auf das Veroneser Lächeln unseres Delinat-Winzers Natalino Fasoli in Weinform: den Chiaretto di Bardolino vom Weingut La Casetta. Denn Erdbeerfrucht im Wein und im Dessert harmonieren besonders gut. Wer es lieber etwas prickelnd mag, dem sei der La Brina Moscato ans Herz gelegt.

Hier geht es zum Rezept als pdf.

Sandra Kollegger stand nach internationalen Stationen der Küche von Andreas Döllerer im Restaurant Döllerer sieben Jahre als Chefköchin vor. Das Restaurant ist mit zwei Michelin Sternen und der Höchstbewertung von fünf Hauben des Guides Gault Millau ausgezeichnet. Seit einigen Jahren fungiert die Steirerin als selbstständige Köchin für Magazine, Zeitungen und Events. Die Österreicherin verbindet kulinarische Tradition mit internationalen Techniken. Für Delinat hat Sandra ein vegetarisches Grillmenü begleitet von einigen unserer besten Sommerweine zusammengestellt.

Sauvignon Blanc und Spargel: Dream-Team des Frühlings

Feinschmecker freuen sich jedes Jahr auf die kurze Zeitspanne in der es wieder heisst: der frische Spargel ist da. Diesen feinen Geschmack akzentuieren sie mit zurückhaltendem Würzen und vor allem, mit dem passenden Gläschen erfrischenden Weins dazu. 

Spargel verträgt sich besonders gut mit frischen, trockenen Weissweinen, wie zum Beispiel Sauvignon blanc.

Die Griechen und die Römer kannten Spargel schon vor 2000 Jahren als Gemüse und Heilmittel. Im deutschsprachigen Raum wird er seit dem 16. Jahrhundert angebaut. Allerdings handelte es sich bis Mitte des 18. Jahrhunderts immer um Grünspargel, erst danach «erfanden» kreative Bauern den Bleichspargel, indem sie über den Wurzeln 40 Zentimeter hohe Erd-Sand-Hügel aufschichteten.

Auch in Österreich und der Schweiz wird Spargel bereits traditionell angebaut. Der Konsum übertrifft die Eigenproduktion jedoch deutlich.

Weiss, grün, violett


Welcher Spargel ist der beste? Nun, es gibt rund 300 Sorten (Asparagus officinalis). Neue Züchtungen sind weniger bitter, gar leicht süsslich. Im Vordergrund stehen aber Eigenschaften wie gerader Wuchs, geschlossene Köpfe, Resistenz gegen Krankheiten. Im Handel finden wir kaum je einen Sortenvermerk. Vielmehr unterscheiden wir weissen, grünen und violetten Spargel, wobei die Farbe dem verfügbaren Licht geschuldet ist; doch dazu später mehr.

Spargel besteht zu 93 Prozent aus Wasser, zudem aus reichlich Vitaminen und Kalium, dann Phosphor und Kalzium. Grüner Spargel enthält zusätzlich Chlorophyll und Carotin. Als delikat gilt weisser Spargel mit seinem herb-süsslichen, dezenten Aroma. Frisch ist er saftig und zart, seine zurückhaltende Art verleitet aber dazu, ihn mit Gewürzen zu misshandeln. Grüner Spargel ist prägnanter mit seinem gemüsig-grasigen Aroma. Spargel entwässert, bildet aber Harnsäure und kann problematisch sein bei Gicht oder Hang zu Nierensteinen.

Hauptsache frisch

Risotto mit grünem Spargel und Kräutern, ein Gedicht von einem Frühlingsgericht.

Für gute Qualität entscheidend, ist die Frische. Spargel soll in zwei bis vier Tagen gegessen werden, solange er noch quietscht, wenn man die Stangen aneinanderreibt. Und die Schnittstelle darf nicht ausgetrocknet sein.

Hervorragende Spargelregionen gibt es vor unserer Haustür, in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Wer absolut frischen Spargel sucht, und sich auf den Versuch einlassen möchte, pflanzt am besten wie ich ein paar Wurzeln in seinen Garten. Pro Wurzel gibt es nach drei Jahren ein bis zwei Kilogramm Spargel. Lässt man Spargel im feuchten, durchlässigen Boden ungehindert spriessen, zeigen sich bereits Anfang April die ersten grünen Triebe.

Baut man hingegen über der Wurzel einen sandigen Hügel von etwa 40 cm Höhe, dann beginnt ab Mitte April das Stechen der weiss gebliebenen Stangen – und wir geniessen frischen Spargel, der vor einer Stunde noch im Sandhügel steckte. Violette Spitzen gibts, wenn die weissen Spargelspitzen ein, zwei Tage Licht schnuppern. Lediglich die Sorte Burgundine liefert vollständig violetten, leicht bitteren Spargel.

Traditionsgemäss endet die Spargelsaison bei uns spätestens am 24. Juni, dem Johannistag. Die Pflanze soll sich danach erholen, die weiterhin spriessenden Triebe werden stehen gelassen und erst im Herbst bodeneben geschnitten.

Vielseitig, von roh bis gegrillt

Garnelen mit weissem Spargel und Erbsen, dazu ein erfrischender Sauvignon Blanc.

Wie bereitet man Spargel zu? Auch hier halten sich alte Zöpfe wie Kletten an wollenen Strümpfen: Spargel wird gekocht, und ins Wasser sollen Zucker, Butter, Zitrone, Salz oder gar ein Stück Brot. Warum? Zucker oder Brot würde die Bitterstoffe mildern, Zitrone den Spargel schön weiss lassen und Butter den Geschmack verfeinern. Doch wenn schon in Wasser gekocht, ist einzig Salz sinnvoll. Es laugt den Spargel weniger aus und würzt ihn.

Geräucherte Forelle mit grünem Spargel, dazu ein im grossen Holz ausgebauter Sauvignon Blanc und die kulinarische Frühlingssonate ist vollendet.

Die feinen Bitterstoffe heutiger Spargelsorten verleihen den edlen Stangen jenen Hauch Herbe, der sie von langweiligem Gemüse unterscheidet. Weissen Spargel schält man und schneidet die zäheren untersten zwei bis drei Zentimeter weg. Grünspargel muss praktisch nicht geschält werden. Ganz nach heutigem Trend, vom Gemüse alles zu verwenden, ist der Rüstabfall Basis für eine Spargelsuppe oder für den Spargelsud.

Sauvignon blanc und Spargel: Dream-Team des Frühlings

Weisser Spargel mit Morcheln an Vanille-Vinaigrette, dazu passt ein aromatischer Weisswein perfekt.

Spargel lässt sich vielseitig zubereiten: roh, dämpfen (statt sieden), braten, grillen, frittieren. Roh, fein gehobelt, ist er besonders gesund. Für weissen Spargel wähle ich schonende Zubereitungsarten wie Dämpfen (10 bis 15 Minuten, je nach Dicke) oder Schmoren im Vakuumbeutel oder im Pergament. Grüner Spargel ebenso, oder dann kurz in nicht zu heissem Olivenöl gebraten. So schmeckt er auch ausgezeichnet lauwarm als Salat oder Antipasto. Klassisch geniesst man zu Spargel Weisswein, dabei bilden Sauvignon Blanc und Spargel das ultimative Dream-Team des Frühlings. Zu grünem Spargel, insbesondere wenn er gebraten wird, passt auch gut ein trockener Rosé oder ein leichter, fruchtiger Rotwein.

Es lebe die Spargelsaison – und es lebe der Saxum Sauvignon Blanc, der mit seinem ausgeprägten Aroma, dem ebenso eigenständigen Geschmack von Spargel seine Vollendung verleiht! Holen Sie sich unser attraktives 5+1-Paket Saxum Sauvignon Blanc 2022 und erhalten Sie die sechste Flasche geschenkt – inklusive portofreier Lieferung.

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Hier eine Übersicht der Spargelrezepte: