Über diesen Wein
Albet i Noya Reserva Martí
Josep Maria Albet i Noya ist Katalane durch und durch. Er liebt die einheimischen Traubensorten über alles – sie sind die Basis für die meisten seiner Weine. Gleichzeitig ist er als weltoffener Freigeist auch bekennender Anhänger grosser Bordeaux-Weine. So erstaunt es nicht, dass er sich vor bald 20 Jahren der Herausforderung stellte, ein Spitzengewächs nach Bordeaux-Vorbild zu keltern.
1994 wurde die erste Flasche Reserva Martí, eine Assemblage aus Tempranillo, Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah abgefüllt. Der anfänglich wuchtig-voluminöse, etwas gar opulente Rotwein hat sich seither zum eleganten, komplexen Terroirwein gewandelt. Der Jahrgang 2008 kommt ganz ohne Tempranillo-Trauben aus. Nach einer strengen Selektion der besten Cabernet-Sauvignon, Merlot- und Syrah-Trauben im Weinberg wurde der Wein nach über einwöchiger, langsamer Gärung und beinahe einem Monat Maischestandzeit in neuen französischen Eichenbarriques ausgebaut. Der Wein wurde weder geschönt noch kaltstabilisiert um ein Optimum an Geschmacksvielfalt zu erreichen. Eine leichte Filtration vermindert die Depotbildung in der Flasche, wo er vor der Auslieferung nochmals 24 Monate reifte. Trotz Lagerpotenzial präsentiert sich der Wein schon jetzt zugänglich. Erneut einer der ganz grossen, betörenden Weine aus dem Penèdes.