Domaine Mon Rêve
Am Lac du Salagou, in überaus reizvoller, rot schimmernder Landschaft 50 Kilometer westlich von Montpellier, hat sich Sébastien Rouve seinen Traum erfüllt. Schon seine Grosseltern und Eltern haben hier Weinbau betrieben, die Trauben aber an eine Genossenschaft verkauft. Sébastien Rouve: «Ich habe immer gewusst: Eines Tages steht mein eigener Name auf der Etikette.»
Les Ruffes – die roten Schieferböden
Mit der Domaine Mon Rêve hat sich Sébastien Rouve einen Traum erfüllt.
2007 wurde sein Traum war – das Weingut Mon Rêve war geboren. Seit 2007 keltert er seine Trauben (Syrah, Grenache, Carignan, Mourvèdre, Vermentino, Grenache Blanc, Roussanne und Grenache Gris) selber. Sie gedeihen fast alle auf den sogenannten Ruffes. Das sind rote Schiefböden, die hier vor Hunderten von Millionen Jahren als oxidierte Sedimentablagerungen wilder Bergbäche entstanden sind.
Die Reben gedeihen auf Jahrmillionen alten, roten Schieferböden – Ruffes genannt.
Das Weingut Mon Rêve in Le Bosc erstreckt sich über 70 Hektar. 22 davon sind mit Reben bepflanzt, der grosse Rest ist wilde Garrigue-Landschaft. Sébastien hat Weinbau studiert, aber kein Studium in Önologie abgeschlossen, weil er plötzlich genug hatte vom Studieren. Sein Know-how für die Vinifikation hat er stattdessen in praktischer Arbeit bei verschiedenen Weinbauern erworben.
Seit 2009 bewirtschaftet er sein Weingut biologisch. Die kleinstrukturierten, in vielseitige Garrigue-Landschaft eingebetteten Weinberge sind dafür bestens geeignet. Nachholbedarf sieht Sébastien Rouve noch bei der Begrünung zwischen seinen Rebzeilen. Die steinigen, roten Schieferböden und die oftmals langen Trockenperioden stellen ihn vor Probleme. «Vom Oktober bis April ist eine Begrünung möglich, danach ist es schwierig, weil der Pflanzenteppich zur Konkurrenz für die Reben wird», sagt er.