Über diesen Wein
Monte Vivales
Die Rebberge beim Dorf Sanzoles sind die höchstgelegenen der Denominación de Origen Toro. Sie liegen auf 800 Meter über Meer. Das Klima ist kontinental wie auch atlantisch geprägt. Hier dominiert die Tempranillo-Rebe, man nennt sie in der Region Tinta de Toro. Die Trauben sind hier besonders kleinbeerig und dickschalig und ergeben tintenfarbige, kräftige Weine.
Wenn Maria Alfonso ihre Besucher durch die Weingärten am Dorfrand von Sanzoles führt, spürt man ihre Freude und Begeisterung für Flora und Fauna förmlich. Sie verweist auf die Fruchtbäume, zeigt auf den wild wachsenden Thymian, beobachtet einen über Klatschmohn flatternden Schmetterling. Der Betrieb wurde als erster in der Region Castilla y León biozertifiziert. «Hier war alles von einem riesigen Urmeer bedeckt», erklärt Maria. Die sandigen, von Muschelkalk durchsetzten Böden zeugen davon, und mit etwas Glück findet man versteinerte Meeresschnecken. Die Reben wurzeln tief, bis sie auf Wasser stossen, das sie für ihr Wachstum brauchen. Sie produzieren in diesen Lagen wenig Trauben mit kleinen Beeren und konzentriertem Saft. Daraus keltert die Familie Alfonso den Monte Vivales. Nach der Vergärung im Stahltank reift der Wein während 18 Monaten in kleinen, gebrauchten Barriques. Dann ist er reif für die Abfüllung.