Über diesen Wein
LUCUS - Bois sacré
Fabres sind in Luc-sur-Orbieu zu Hause. Das Tausendseelendorf im Département Aude kennt eine lange Geschichte. Die Bezeichnung Luc geht auf das keltische «Lucus» zurück, damit wurde eine bewaldete Lichtung, ein heiliger Hain bezeichnet. Vom «bois sacré», vom Götterwald, ist nur ein kleiner Teil übriggeblieben, man stösst auf ihn in den Hügeln der Umgebung.
Die Zeit ist in Luc-sur-Orbieu nicht stehengeblieben, auch wenn der Dorfkern mit seinen engen und verwinkelten Strässchen dies vortäuschen mag. Die Landschaft verändert sich fortwährend. «Der Vergangenheit nachzutrauern ist nicht unser Ding», sagt Louis Fabre, «aus ihr zu lernen, dies jedoch ist erstrebenswert. So haben wir in den vergangenen Jahren unsere grossen Parzellen wieder in viele kleine aufgeteilt und konnten dadurch an deren Rändern Sträucher und kleine Bäume einheimischer, robuster Arten setzen.» Das lässt sich sehen: Ein eintöniges Rebenmeer wich einer vielfältigen, vitalen Kulturlandschaft, bevölkert mit Insekten, Kleintieren und Vögeln. Aus diesen Parzellen stammt Louis Fabres Cuvée Lucus – bois sacré, eine mit viel Gespür austarierte Assemblage. Sie besteht rund zur Hälfte aus Carignan, dieser wird ergänzt mit Grenache, Syrah und Mourvèdre – ein vierblätteriges Kleeblatt aus Luc-sur-Orbieu also.