Über diesen Wein
Albet i Noya Solc
«Hay una tierra que espera» (Es gibt eine Welt, die wartet). Die Worte des italienischen Poeten Cesare Pavese treiben Winzer Josep Maria Albet i Noya und seinen Künstlerfreund Fèlix Plantalech immer wieder an, sich mit ihrem Terroir – also dem unmittelbaren Umfeld ihres Schaffens – auseinanderzusetzen. Josep Maria gelingt es so, seinen kargen Böden Weine abzugewinnen, die mit mediterranem Charme und südlicher Wärme die Herzen von Spanienliebhabern im Sturm erobern. Und Fèlix kreiert dazu künstlerisch anspruchsvolle Etiketts, die seine Verbundenheit mit den Böden seiner Heimat offenbaren. Gut verwurzelt fussen die über 20-jährigen Reben für diesen Wein in einem Rebberg von schönster Biodiversität. Die Erträge sind zwar gering und die von Hand gelesenen Trauben kleinbeerig. Dafür sind sie umso konzentrierter und schmackhafter. Die Cuvée aus Merlot und Cabernet Sauvignon reift 14 Monate behutsam in Barriques aus französischer und amerikanischer Eiche. Behutsam bedeutet in diesem Fall, dass Josep Maria auf gebrauchte Fässchen zurückgreift. So bleiben der Holzeinsatz und die damit verbundenen klassischen Röstaromen im Hintergrund. Der Solc ist ein Paradebeispiel, wie gekonnt Winzer und Künstler die Kraft des Terroirs in und auf die Flasche bringen.