Auf ein Glas mit … Walter Fromm

Walter Fromm war 15 Jahre lang Winzer in der Toskana. Jetzt ist er mit seiner Familie in die Schweiz zurückgekehrt. Wir unterhielten uns mit ihm bei einem Glas Wein über das Abenteuer Italien, die Rückkehr in die Schweiz und seine neuen Jobs als Winzer in der Bündner Herrschaft und als Delinat- Winzerberater in Italien.

Walter Fromm
«Mein Onkel hat mir grünes Licht gegeben, sein renommiertes Weingut biologisch zu bewirtschaften.»

Wie war das damals, als du 1999 mit der Familie in die Toskana ausgewandert bist?
Walter Fromm:
Während meines Önologie-Studiums habe ich ein Jahr lang auf einem Weingut in Italien gearbeitet. Dabei wuchs die Lust, in die Toskana auszuwandern und ein eigenes Weingut zu führen. Meine Frau Natalie war auch Feuer und Flamme für dieses Abenteuer, hat sie doch ebenfalls eine grosse Affinität zu Italien und spricht die Sprache seit ihrer Kindheit.

Persönlich

Walter Fromm wurde am 29. August 1971 in Chur geboren. Schon in seiner Jugendzeit hat er auf dem Weingut seines Onkels Georg Fromm in Malans bei der Weinlese mitgeholfen. Gelernt hat er jedoch zuerst Bäcker-Konditor; später hat er das Lehrerseminar und danach die Ausbildung zum Winzer und Önologen gemacht.

Zwischen 1999 und 2015 führte er in der Toskana das eigene Weingut Vignano. Letztes Jahr kehrte er mit seiner Frau Natalie und seinen drei Töchtern Lavinia, Valeria und Piera in die Schweiz zurück. Die Familie wohnt heute in Maienfeld. Im Nachbardorf Malans wird Walter Fromm zusammen mit seinem Cousin Marco Fromm die Leitung des Weinguts von Onkel Georg Fromm übernehmen. Für Delinat ist er seit 2015 als Winzerberater in Italien tätig. Seine Freizeit verbringt Walter Fromm am liebsten auf dem Velo – sei es auf dem Rennrad oder dem Mountainbike.

Dann habt ihr über 15 Jahre euer eigenes biologisches Weingut aufgebaut und Delinat mit Wein beliefert. Weshalb nun die Rückkehr in die Schweiz?
Ein wichtiger Grund war die Ausbildung unserer Töchter. Die beiden älteren haben die Grundschule vollständig, die jüngste teilweise in Italien gemacht. Das hat gut funktioniert, aber für die berufliche Ausbildung sind die Möglichkeiten in der Schweiz einfach besser. Ausserdem hat mir als Winzer die italienische Bürokratie immer mehr zu schaffen gemacht. Diese nahm in den vergangenen 15 Jahren immer mehr zu und war für einen kleinstrukturierten Betrieb, wie wir ihn führten, kaum mehr ohne fremde Hilfe zu bewältigen.

Hat man es als Schweizer mit einem eigenen Weingut in Italien generell schwerer als Einheimische?
In Italien sind die familiären Strukturen sehr stark und ausgeprägt. Als Schweizer schafft man es zwar, freundschaftliche Beziehungen zu knüpfen. Aber die Familienbande sind in Italien einfach viel stärker. Deshalb gehörst du als Ausländer meistens halt nie ganz dazu.

Du hast in der Toskana zum biologischen Weinbau gefunden. Jetzt übernimmst du die Leitung des nicht biologischen Weinguts deines Onkels in Malans. Wie geht das auf?
Mein Onkel hat mir grünes Licht gegeben, sein renommiertes Weingut biologisch zu bewirtschaften. Für mich ist das eine schöne Herausforderung.

Im Nebenamt arbeitest du neu als Delinat-Winzerberater für Italien. Kann das gutgehen, wenn man bei ehemaligen Winzerkollegen nun plötzlich als Berater auftaucht?
Der Kontakt unter uns italienischen Delinat-Winzern war nicht sehr ausgeprägt. Deshalb werde ich in meiner neuen Rolle nicht unbedingt als ehemaliger Winzerkollege, sondern eher als neutraler Berater wahrgenommen, der weiss, wie es im Alltag hinter der Bühne eines Weinbaubetriebs aussieht. So kann ich vor Ort praktische Hilfe und Unterstützung leisten und gleichzeitig Brücken zu Delinat bauen.

Walter Fromm im Weinberg
Walter Fromm wird Delinat-Winzerberater.

Wie sieht die Aufgabe der Winzerberater konkret aus?
Wir erarbeiten neue Richtlinien, passen bisherige den neuen Entwicklungen an und schauen, dass die geltenden Richtlinien von unseren Winzern eingehalten werden. Wir verfassen Merkblätter zu verschiedenen Themen und erteilen in bestimmten Fällen Ausnahmegenehmigungen. Bei unseren Besuchen auf den Weingütern zeigen wir Verbesserungsmöglichkeiten auf und bieten Hilfestellungen beim Lösen von Problemen.

Mit eigenen, strengen Richtlinien und der Forderung nach reicher Biodiversität geht Delinat einen sehr aufwändigen und anspruchsvollen Weg. Lohnt sich das überhaupt?
Aus meiner Sicht auf jeden Fall. Bei solchen Vorgaben trennt sich die Spreu vom Weizen. Ein Winzer kann die Delinat- Anforderungen nur erfüllen, wenn er mit Leib und Seele dabei ist. Erst dann sieht man die vielen Vorteile dieser strengen Richtlinien, die sich letztlich nicht nur auf die Natur, sondern auch auf die Weinqualität positiv auswirken.

Wie sieht aus deiner Sicht der Weinberg der Zukunft aus?
Der Weinberg der Zukunft gleicht jenem vor 150 Jahren: kleinparzelliert, umrundet von Hecken, durchzogen oder umgeben mit Natursteinmauern – einfach so, dass eine grosse natürliche Vielfalt herrscht. Diese dient dem Schutz der Reben, der Traubenqualität und einer nachhaltigen Bewirtschaftung.

Welches sind deine persönlichen Weinvorlieben?
Ich bevorzuge schwere, tiefe Rotweine wie etwa einen Sangiovese aus der Toskana. Aber auch Blauburgunder aus der Bündner Herrschaft mag ich. Hier gibt es aus meiner Sicht noch Spielraum für tiefere, komplexere Weine. Den möchte ich nutzen.

Weintipp Walter Fromm

ConteroccaMir gefallen die Weine von Leonardo Salustri aus der Toskana sehr gut. Dieses Weingut verfolgt eine ähnliche oder fast gleiche Linie, wie ich sie mit meinen Sangiovese-Weinen in der Toskana verfolgt habe. Die Salustris haben eigene Klone, die sie selektionieren, und arbeiten eng mit der Natur – das verleiht ihren Sangiovese-Weinen ein eigenständiges Gesicht und einen eigenen Charakter. Das gilt auch für den Conterocca, einen eher einfachen, aber doch gut strukturierten, frisch-fruchtigen Toskaner, der seinen Preis mehr als wert ist.

Conterocca
Toscana IGT 2014
La Cava di Salustri Leonardo

Sekundärkulturen im Weinberg – Auf gute Nachbarschaft

Sekundärkulturen wie Oliven, Mandeln, Früchte, Beeren, Gemüse und Kräuter im Weinberg sind nicht nur ein optischer Hingucker, sie tragen auch zur Biodiversität und damit zu einem stabilen Ökosystem bei. Und im besten Falle sind sie ein willkommener Nebenerwerb für den Winzer.

Aromatische Tomaten im Weinberg von Andreas Harm in der Wachau.
Aromatische Tomaten im Weinberg von Andreas Harm in der Wachau.

Zwischen den Rebzeilen von Andreas Harm reifen Tomaten, Zucchini, Gurken, Karotten, rote Rüben, Knoblauch und sogar Erdäpfel. Damit bewegt sich der Winzer aus der Wachau bei der Bewirtschaftung seines Weingartens ausserhalb der Komfortzone. Denn bei Rebbergen, die einem Mischgarten gleichen, ist der Arbeitsaufwand deutlich höher, Maschinen können kaum eingesetzt werden. Weil dem so ist, kann auch Andreas Harm diese Bewirtschaftungsform nur auf einem kleinen Teil seiner Rebfläche durchziehen. «Für uns ist aber dieser eine Weingarten ein Musterbeispiel für Vielfalt und Genuss», sagt er. Er macht die Familie Harm praktisch übers ganze Jahr zu Selbstversorgern beim Gemüse.

Gemüsegärten und Kräuterinseln

Auf Château Duvivier kommen die Gäste in den Genuss von Biozucchini...
Auf Château Duvivier kommen die Gäste in den Genuss von Biozucchini…

Etwas weniger aufwendig, aber ökologisch nicht minder wertvoll sind Sekundärkulturen, die in Form von kompakten Gemüsegärten, Kräuterinseln oder Fruchtbaumreihen zwischen einzelnen Rebparzellen oder am Rande der Weinberge angepflanzt werden. Beispielhaft wird das etwa auf dem Delinat-Weingut Château Duvivier in der Provence und bei Massimo Maggio in Sizilien umgesetzt.

Auf Duvivier reifen Weinbergpfirsiche, wie sie einst auf fast allen Weingütern Europas anzutreffen waren. An den meisten Orten sind sie aber der Rationalisierung zum Opfer gefallen. «Das ist sehr schade, denn Weinbergpfirsiche passen nicht nur sehr gut zum Rebberg, sie sind auch geschmacklich ein Genuss », erklärt Winzer Antoine Kaufmann. Der reichhaltige Gemüsegarten inmitten der Reben dient auf Château Duvivier der Versorgung der Feriengäste. Diese zeigen sich immer wieder begeistert von der frischen regionalen Provence-Küche, wie sie Küchenchef Uwe Fahs mit biologischen Produkten aus dem eigenen Weinberg zelebriert. Massimo Maggio hält nicht nur an seinen die Rebberge säumenden Oliven- und Zitrusbäumen fest, sondern hat zwischen einzelnen Parzellen auch grosszügige, herrlich duftende Kräutergärten angelegt.

... und von Weinbergpfirsichen.
… und von Weinbergpfirsichen.

Oliven – der Klassiker

Osoti-Winzer Francisco Ruiz kann neben Trauben auch Oliven ernten.
Osoti-Winzer Francisco Ruiz kann neben Trauben auch Oliven ernten.

Werden Sekundärkulturen im grösseren Stil angebaut, können sie für den Winzer einen willkommenen Zusatzerwerb bedeuten. Oliven eignen sich in südlichen Ländern dafür besonders gut. So vermarkten Weingüter wie San Vito und Salustri in der Toskana, Vale de Camelos in Portugal oder Osoti und Pago Casa Gran in Spanien neben Wein auch ihr eigenes Premium-Olivenöl. Winzer Carlos Laso von Pago Casa Gran im Hinterland von Valencia hat vor ein paar Jahren zusätzlich Granatäpfel angepflanzt, aus denen er jetzt erstmals eine kleine Menge Granatapfelwein produziert.

Stabileres Ökosystem

Duftende Rosmarin - sträucher in den Reben von Osoti
Duftende Rosmarin – sträucher in den Reben von Osoti

Sekundärkulturen sind nebst einer vielfältigen Bodenbegrünung, ökologischen Ausgleichsflächen, Trockensteinmauern sowie Holz und Steinhaufen wichtige Elemente, um eine Monokultur, wie sie auch ein Rebberg darstellt, aufzubrechen und das Ökosystem vielfältig und stabiler zu machen. Nutzpflanzen wie Oliven, Mandeln, Früchte, Gemüse, Beeren und Aromakräuter locken Insekten und Mikroorganismen an, die als Gegenspieler zu schädlichen Insekten und Pilzen wirken. Es ist deshalb unverständlich und aus ökologischer Sicht eine Katastrophe, dass die EU-Subventionspraxis noch immer Winzer mit Mischkulturen bestraft. Stattdessen gibt es Investitionsbeiträge für die Installation von bewässerten und intensiv bewirtschafteten Drahtbau-Rebanlagen.

Weshalb Biohonig besser schmeckt

Unterwegs in Asturien, der spanischen Schweiz. Wir lassen Wein für einmal Wein sein und besuchen die Bioimkerei Artesanos de Cuevas in Felechosa, wo uns die Besitzerin Luisa Fernández Alonso einen herzlichen Empfang bereitet.

Imkerei Artesanos
Die Bioimkerei Artesanos de Cuevas erzeugt unter anderem feinsten Kastanienhonig.

Mit welchen Problemen ist eine passionierte Bioimkerin im dünnbesiedelten, hügeligen Hinterland am kantabrischen Meer konfrontiert? Worin unterscheidet sich ihre Bienenzucht von der konventionellen? Was macht die ausserordentliche Qualität ihres Honigs aus? Das sind Fragen, mit denen wir Luisa Fernández Alonso (52) konfrontieren. Sie erzählt: «Bevor ich 1997 als Hobbyimkerin anfing, hatte ich keine Ahnung von der Materie. Ich begann mit 20 Völkern und war rasch fasziniert von der Bienenwelt.» Das führte dazu, dass die studierte Betriebswirtschafterin in Spanien, Frankreich und Argentinien Imkerkurse besuchte und die neue Passion zum Beruf machte. 2006 eröffnete sie kurz vor dem San-Isidoro-Pass die heutige, modern eingerichtete Imkerei. Auf Bio hatte sie zwei Jahre zuvor umgestellt. «Vorher gab es nur wenige Zertifizierungsstellen, und die Nachfrage nach Biohonig war nicht da.» Das hat sich mittlerweile geändert. Ihre qualitativ hochwertigen Honige sind weitherum gefragt. Zwei langjährige Mitarbeiter betreuen heute fast tausend Bienenvölker in einer Region, die dank Abgeschiedenheit und dünner Besiedelung abseits von Industrie und Verkehr ausgezeichnete Bedingungen für die Bioimkerei bietet. Luisa selber konzentriert sich wegen einer im Laufe der Jahre aufgetretenen Bienengiftallergie heute fast ausschliesslich auf den Verkauf. Sie lässt es sich aber nicht nehmen, Besucher persönlich zu den Beuten zu bringen. Dort allerdings hält sie verständlicherweise einen gewissen Abstand zu ihren summenden Freunden.

Luisa Fernández Alonso nimmt eine Honigprobe.
Luisa Fernández Alonso nimmt eine Honigprobe.

Starke, gesunde Völker als Basis

Zu schaffen machen ihr auch die Varroa-Milbe und die Asiatische Wespe. Die biologischen Mittel, die ihr zur Behandlung und zur Vorbeugung gegen diese Schädlinge zur Verfügung stehen, wirken nicht so einfach und schnell wie chemisch-synthetische Mittel, die in der konventionellen Bienenzucht zum Einsatz kommen. Und wenn die natürlichen Futterreserven bei überlangen und sehr kalten Wintern nicht ausreichen, kann für die Zusatzfütterung nicht einfach auf günstiges Zuckerwasser zurückgegriffen werden. «Wir setzen dafür ausschliesslich eigenen Biohonig ein», versichert sie. Das ist zwar viel teurer, hat aber den Vorteil, dass die Abwehrkräfte der Bienenvölker gestärkt werden. «Wir achten darauf, nur starke und gesunde Völker mit eigenen Königinnen zu vermehren.» Zur Reinheit und Qualität ihrer Honige trägt auch bei, dass für den Wabenbau ausschliesslich eigener Wachs verwendet wird. Die grösste Bedeutung hat bei Luisa Fernández Alonso die Erzeugung von Kastanienhonig. Darüber hinaus produziert sie Eukalyptus-, Heide- und Tausendblütenhonig. Alle ihre hochwertigen Honige sind bei Delinat erhältlich.

Das Rührwerk macht den Honig schön cremig.
Das Rührwerk macht den Honig schön cremig.

Einen Überblick über das gesamte Delinat-Honigsortiment finden Sie unter: www.delinat.com/honig

Faszinierende Symbiose von Wein und Speisen

Als ich als gelernter Koch vor zehn Jahren meine Stelle als Kundenberater bei Delinat antrat, war es die Symbiose von Wein und Speisen aus reicher Natur, die mich speziell gereizt hat. Ich bin ein Naturmensch. Mein Herz schlägt für regionale, frische Küche und Weine aus biologischem Anbau, wie sie Delinat mit ihren eigenen strengen Richtlinien fördert. In meiner Freizeit bewege ich mich am liebsten draussen in der Natur, sei es zu Fuss oder auf dem Bike.

Wertvolle Weiterbildung

Christian Wild (rechts) mit Arbeitskollege Kevin Benz (links) bei Winzer Antoine Kaufmann.
Christian Wild (rechts) mit Arbeitskollege Kevin Benz (links) bei Winzer Antoine Kaufmann.

Die jährliche Reise zusammen mit einem Mitglied aus unserem Einkaufs- oder Beraterteam in eine bestimmte Weinregion bietet uns Kundenberatern nicht nur eine schöne Abwechslung zum beruflichen Alltag im Büro, sondern auch einen vertieften, praxisnahen Einblick in die Philosophie unserer Winzer. Wenn man vor Ort sieht, in welchem Umfeld die Trauben reifen, wie der Winzer denkt und arbeitet, kann man die Kunden viel fundierter und kompetenter beraten, als wenn man sich bloss auf schriftliche Unterlagen und mündliche Aussagen aus zweiter und dritter Hand abstützen kann. Gibt es einen anderen Weinhändler, der seinen Leuten an der Verkaufsfront ein derart wertvolles Weiterbildungsangebot offeriert? Ich kenne keinen.

Starke Eindrücke vor Ort

Kompetenz im Kundenservice
Beratungskompetenz im Kunden­­service hat bei Delinat einen hohen Stellen­­wert. Durch ständige hausinterne Weiter­­bildung und regelmässige Degus­­tati­­onen wird diese ständig verbessert. Viel zum Know-how tragen auch mehr­­tägige Reisen zu Delinat-Winzern in ganz Europa bei, welche die Team­­mitglieder an der Verkaufs­­front einmal pro Jahr zusammen mit einem Einkäufer oder einem Winzer­­berater unter­­nehmen. Christian Wild (44), gelernter Koch, war kürzlich mit Ein­­käufer Emil Hauser in Süd­­­frankreich unter­­wegs. An dieser Stelle berichtet er von den Er­­kenntnissen aus dieser Reise für seine Kunden­­beratung am Telefon und online.

Die Südfrankreich-Reise im vergangenen Herbst zusammen mit meinem Arbeitskollegen Kevin Benz und Frankreich-Einkäufer Emil Hauser hat für mich spannende Einblicke und viele neue Erkenntnisse gebracht, die ich für die Kundenberatung nutzen kann. Wie viel habe ich schon gelesen und gehört über die zahlreichen Versuche, die auf unserem eigenen Weingut Château Duvivier in der Provence zugunsten eines Weinbaus mit funktionierendem Ökosystem gemacht werden. Dies einmal «eins zu eins» vor Ort mitzuerleben und von Winzer Antoine Kaufmann aus erster Hand erläutert zu bekommen, offenbarte mir einen völlig neuen Hintergrund. Im Languedoc beeindruckte mich bei Louis Fabre auf Château Coulon besonders, dass es auch grosse Biobetriebe (160 Hektar Reben) gibt, die sich nie mit dem Minimum zufriedengeben, sondern mit enormem Aufwand eine ökologische Vernetzung der verschiedenen Weinberge vorantreiben. Hier konnten wir auch live die letzten Erntetage miterleben. Beeindruckend, wie die vielköpfige Erntetruppe – hier la colle genannt – mit flinken Händen dafür sorgt, dass das reife Traubengut rasch und unverletzt in den Keller gelangt. Bei den Gebrüdern Jean und Paul Lignères in den Corbières verblüfften das extrem grosse Fachwissen und die Risikobereitschaft, Weine ohne oder mit nur wenig Schwefelzugabe zu vinifizieren. Auf der Domaine von Bernard Delmas wurde mir so richtig bewusst, was es braucht, um einen guten Schaumwein (Crémant oder Blanquette de Limoux) auf den Markt zu bringen. Nämlich viel Zeit (fünf Jahre) und ein feines Gespür für die klassische Champagnermethode. Hier hat mich überdies die wunderschöne Gegend begeistert.

Französische Küche, neu entdeckt

Gleiches gilt seit dieser Reise auch wieder für die französische Küche. Aufgrund nicht immer positiver Erfahrungen hatte ich in den vergangenen Jahren doch einige Vorbehalte. Diese sind jetzt beseitigt. Egal ob wir bei unseren Winzern am Tisch zu Gast waren oder in einem Restaurant gespeist haben – bei mir ist die Lust auf französische Küche und Weine wieder deutlich gestiegen. Und ich habe ein paar neue Wein- und Speisekombinationen kennengelernt, die ich gerne an unsere Kunden weitergebe. Die zwei Kilo, die ich seither zu viel auf den Rippen habe, nehme ich gerne in Kauf. Mit ein paar schönen Wander- und Biketouren lässt sich das Gewicht sicher wieder ins Lot bringen.

Weintipp Christian Wild

christian-wild-kundenservice

Mein Lieblings-Südfranzose

Das Brüderpaar Jean und Paul Lignères aus dem Languedoc imponiert mir schon deshalb, weil sie mit grosser Leidenschaft zwei Berufe unter einem Hut vereinen – beide sind Arzt und Winzer –  letzteres mit unglaublichem Engagement. Das spürt natürlich besonders gut, wer bei ihnen zu Gast ist, aber auch schon, wer eine Flasche Wein der Domaine Lignères kredenzt. Mein Liebling ist der Las Vals Notre Dame, eine tiefgründige, vielschichte und kräftige Cuvée mit dunkelbeeriger Frucht aus den einheimischen Traubensorten Syrah, Carignan und Grenache sowie angenehm dezenten Röstaromen. Ein Gedicht zu dunklem Fleisch wie Entrecôte, Côte de Boeuf und Lamm, aber auch zu Kartoffelgratin, Ratatouille oder Pilzrisotto. Oder einfach als Meditationswein an einem stillen Winterabend in der guten Stube. Mit dieser Vielseitigkeit, die in keiner Situation langweilig wirkt, ist er auch ein Top-Mitbringsel bei Einladungen. Vive la France!

Domaine Las Vals Notre Dame

Domaine Las Vals Notre Dame
Corbières AOP 2012
www.delinat.com/2435.12

Label-Rating: Delinat top – EU-Bio Flop

Bio ist nicht gleich Bio: Das zeigt das neuste Label-Rating der Stiftung Pusch. Von 31 bewerteten Schweizer Lebensmittel-Labels schneidet das Delinat-Gütesiegel einmal mehr mit der Höchstnote ab und erhält das Prädikat «Ausgezeichnet».

Die Stiftung Pusch (Praktischer Umweltschutz Schweiz) hat im Herbst 2015 in Zusammenarbeit mit WWF Schweiz, Helvetas und Stiftung Konsumentenschutz die 31 wichtigsten Lebensmittel-Labels auf dem Schweizer Markt in Bereichen wie Ökologie, Soziales, Fairness, Transparenz und Kontrolle bewertet. Ins Auge sticht der enorme Unterschied zwischen dem Delinat-Gütesiegel und den Bioanforderungen der Europäischen Union. Die Delinat-Richtlinien erhalten das Prädikat «Ausgezeichnet» und sind mit 171 von 200 möglichen Punkten wie schon 2010 am höchsten aller erfassten Labels bewertet. EU-Bio wird lediglich mit 77 Punkten und dem Prädikat «Bedingt empfehlenswert» gewürdigt. Delinat schneidet aber auch besser ab als etwa das renommierte internationale Demeter-Label (158 Punkte; Prädikat «Sehr empfehlenswert»).

Klicken Sie auf das Bild um es zu vergrössern.
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Vorab bei der Ökologie, welche die Bereiche Wasser, Boden, Biodiversität und Klima umfasst, liegt Delinat mit 98 Prozent aller möglichen Punkte mit grossem Vorsprung an der Spitze. Die EU-Bioverordnung stellt in diesen Bereichen wenige oder gar keine Anforderungen. «Wir haben europaweit nicht nur die strengsten Biorichtlinien für Weinbau. Sie sind auch die besten, weil sie als einzige praxisnah sind, nicht nur verbieten, sondern auch Lösungen anbieten und dank eigener Forschung die Winzer mit bewährten Methoden und engem Austausch unterstützen. Die Weiterentwicklung dieser Richtlinien und damit die konsequente Förderung von Biodiversität im Weinberg bleiben auch in Zukunft unsere Ziele. Grundlage sind eine enge Zusammenarbeit mit unseren Winzern und eigene wissenschaftliche Forschung», kommentiert Karl Schefer, Gründer und Delinat-Chef, die positive Bewertung.

Mehr Infos zum Schweizer Label-Rating unter www.labelinfo.ch

Die Delinat-Richtlinien

Delinat_Bio_Garantie_pos_cmykDie Delinat-Richtlinien basieren auf einem Stufenmodell mit drei Qualitätsstufen – gekennzeichnet jeweils mit einer, zwei oder drei Weinbergschnecken. Die weit über hundert Bewertungskriterien werden jährlich den neusten Entwicklungen angepasst. Es sind auch soziale Mindestanforderungen in Bezug auf Arbeitsverträge, Sicherheit und Rechte enthalten. Eckpfeiler der Delinat-Richtlinien sind:

  • Ganzbetriebliche biologische Bewirtschaftung
  • Verbot von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln, Gentechnik und Nanotechnologie
  • Stark eingeschränkter Einsatz von Kupfer und Schwefel zur Krankheitsbekämpfung im Weinberg
  • Förderung der Biodiversität (Begrünung der Weinberge, ökologische Hotspots und 12 % Ausgleichsflächen)
  • Sparsame organische Düngung im geschlossenen Kreislauf
  • Beratung und Weiterbildung der Winzer
  • Kelterung nur mit natürlichen Hilfsstoffen und schonende Verarbeitungsmethoden
  • Stark eingeschränkter Einsatz von Sulfit (SO2) bei der Vinifikation

Die Einhaltung der Delinat-Richtlinien wird durch die Schweizer Biokontrollstelle bio.inspecta in Zusammenarbeit mit den Biokontrollstellen der Länder kontrolliert.

Weitere Infos: www.delinat.com/richtlinien.html

Streifzug durch Europas Küchen

Wein harmoniert am besten mit Gerichten aus der gleichen Region. Natürlich ist diese Weisheit tausendfach erprobt: Legendär sind der Pinot Noir zum burgundischen Coq au Vin, dem Hähnchen in Rotwein, oder der Chianti zu Tagliatelle al Ragù, den Nudeln mit Hackfleischsauce. Ein Streifzug durch sechs regionale Küchen Europas und die passenden Weine dazu.

gemuese

Entlang dem Mittelmeer finden sich auf allen Speisekarten ähnliche Basisprodukte: im Sommer viel Gemüse wie Tomaten, Zucchini, Auberginen, Fenchel, dazu Reis, Teigwaren, Kartoffeln, im Winter begleitet von Hülsenfrüchten, Kohl, Sellerie, Wirz, Karotten. Dann Fisch und im Landesinnern auch Fleisch. Diese Übereinstimmung ist nicht erstaunlich: Zur Zeit Alexander des Grossen (356– 323 v. Chr.) entwickelte sich in Griechenland eine hochstehende Küche. Später übernahmen die Mittelmeerländer Europas diese Gerichte. Nach und nach kristallisierten sich regionale Unterschiede heraus.

Peloponnes

1133.13Ohne Olivenöl und Knoblauch geht in der Küche der griechischen Halbinsel Peloponnes nichts. Meist wird damit Fleisch zubereitet, etwa Souvlaki, ein Fleischspiess; vielfach mit Lamm, denn Griechenland ist mit Abstand Europameister im Lamm- und Ziegenfleischverzehr. Entlang der Küste gibts auch Fisch, ergänzt mit Salat und Gemüse wie beispielsweise dem Auberginen-Kartoffel- Auflauf Moussaka, bedeckt mit einer Béchamelsauce, die im 20. Jahrhundert aus Frankreich übernommen wurde. Berühmt sind auch die mit Reis und Hackfleisch gefüllten Rebblätter Dolmades – und ebenso berühmt die Marotte, all dies lauwarm zu servieren, zum Wohle des Eigengeschmacks der Speisen.

Freunden gehaltvoller Rotweine seien die eigenständigen Gewächse des Peloponnes ans Herz gelegt: beispielsweise der Porfyros der Domaine Spiropoulos aus der heimischen Sorte Agiorgitiko, ergänzt mit Merlot und Cabernets. Herzhafte Gerichte wie gefüllte Gemüse oder Grilladen harmonieren mit seinem präsenten Tannin besonders gut.

Sizilien

3389Optisch fallen auf Sizilien zuerst die Zitrus- und Mandelbäume auf. In der Küche belegt die Aubergine einen Spitzenplatz, und Pasta gehört immer dazu. Dann natürlich Fische aller Art. Daraus ergeben sich berühmte Kombinationen wie Pasta con le Sarde (mit Sardinen), Pasta alla Norma (mit Auberginen) oder die Caponata, eine süsssaure Mischung von Auberginen, Stangensellerie, Oliven, Kapern und Pinienkernen.

Nach den Griechen beeinflussten die Römer und Spanier die Küche Siziliens, vor allem aber die Araber: Sie brachten den Reis mit, daraus entstanden die Arancini, gefüllte Reiskugeln. Sodann bescherte der arabische Hang zu Süssem Sizilien die Cassata oder die Marzipanfrüchte Frutte Martorane.

Die Sizilianer sind stolz auf ihre eigenständigen Weine, wobei der Nero d’Avola die Hauptrolle einnimmt. Der Bonarossa vom Weingut Maggio ist bei uns deshalb so beliebt, weil er verschiedenste Pastagerichte bestens begleitet.

Provence

1217.05Auch die Küche der Provence ist inspiriert vom sonnenverwöhnten Gemüse. Viel kopiert die Ratatouille, ein Schmorgericht aus Paprika, Tomaten, Zucchini und Zwiebeln plus allenfalls Auberginen. Gewürzt wird natürlich mit den Herbes de Provence, einer Mischung von Thymian, Rosmarin, Oregano, Majoran und Bohnenkraut. Auch der Knoblauch prägt den provenzalischen Aromenstrauss. Aus eigenem Anbau stammt der Camarguereis, mittlerweile sind es vier Sorten Hoch geschätzt wird das Lamm von Sisteron oder von Crau, den Salzwiesen der Camargue. Und schliesslich die Ziegenkäse, die sich mit dem Rosé de Provence zum heiteren Gaumenschmaus entwickeln.

Bekannt wurde die eigenständige Provence- Küche durch das Restaurant Frères Provençaux in Paris (1786) mit Gerichten wie der Fischsuppe Bouillabaisse, dem Stockfischpüree Brandade und Tians, verschiedenen Gemüsegratins.

Zu Lamm geniesst der Provenzale gerne ein Glas Rotwein aus lokalen Sorten wie Cinsault, Carignan, Grenache und Syrah. Wunderschön zeigt sich diese Assemblage in der Cuvée La Tour des Vidaux Tradition.

Katalonien

1578Das erste Kochbuch in einer romanischen Sprache, «Libre de Sent Soví», wurde 1324 in Katalanisch von Hand geschrieben. Auch hier dominieren nahe dem Mittelmeer Fisch und anderes Meeresgetier, oft kombiniert mit Fleisch, was dann Mar i Muntaya heisst und in Gerichten wie Pollastre amb Llagosta gipfelt (Huhn mit Languste). Aber es finden sich auch Fleisch, Würste und Pilze auf der Speisekarte, ebenso Gemüse wie Auberginen, Artischocken und Zucchini.

Jedes katalanische Essen beginnt aber mit Pa amb Tomàquet: Eine allenfalls geröstete Weissbrotscheibe wird erst mit Knoblauch, dann mit einer halben Tomate eingerieben und mit Salz und Olivenöl gewürzt.

Auch die Kartoffel kommt hier zu Ehren, etwa in der Tortilla de Patatas, der typischen Omelette mit Kartoffeln. Dazu ein Glas Solc von Albet i Noya: Wunderbar!

Douro

2882.11Die Portugiesen legen Wert auf ihre eigenständige Esskultur: eine Bauern – küche mit einfachen Zutaten von bester Qualität. Raritäten wie der Degenfisch oder die Entenmuscheln gehören zu den Glanzlichtern. Dann aber auch eigenartige Kombinationen wie Carne de Porco com Ameijoas, Schweinefleisch mit Muscheln. Das portugiesische Nationalgericht jedoch heisst Bacalhau: Stockfisch, also getrockneter, gesalzener Kabeljau.

Berühmt in der Portweinregion Douro ist das einheimische Mirandes-Rind. Kenner geniessen es pur, nur gesalzen. Doch auch Würste und die grüne Kartoffelsuppe Caldo Verde werden hier geschätzt.

Genauso regionentypisch ist der Rotwein Bela-Luz von António Lopes Ribeiro: Touriga Franca, Tinta Roriz, Touriga Nacional, Tinta Barroca, Sousão heisst der Aromenstrauss. Ein Hoch – genuss zu geschmortem Kaninchen.

Burgenland

2726Abseits des Mittelmeers, quasi als Kontrapunkt, sei noch die Küche Österreichs erwähnt, speziell jene des Burgenlandes. Eher fleischlastig, mit dem Neusiedler Seewinkel-Steppenrind, dem Pannonischen Mangalitza-Schwein und eher deftigen Überraschungen wie Beuschel (Schweins lungen). Frisch vom Neusiedlersee dann der Zander, begleitet von Gemüse vom Seewinkel, allen voran Paprika und Paradeiser (Tomaten). Unverzichtbar der Schmarrn, eine Mehlspeise, mal süss, mal würzig.

Der Zweigelt ist wohl Österreichs bekanntester Rotwein. Am Neusiedlersee reift er besonders schön, beispielsweise Sepp Mosers Zweigelt vom Holzfass. Zum Kartoffel-Speck-Schmarrn verleiht seine Frucht dem deftigen Gericht eine Spur Leichtigkeit.

So zeigt sich bei dieser Rundreise durch sechs Regionen Europas: viele gemeinsame Produkte, jedoch in der Zubereitung geprägt von lokalen Sitten. Und: Noch immer dominiert Fleisch. Vegetariern, die nicht bloss Beilagen essen wollen, sei geraten, ihr Recht auf fleischlosen Genuss einzufordern.

WeinLese-Angebot: Probierpaket «Regionale Küche»

Im WeinLese-Angebot «Streifzug durch die regionale Küche Europas» präsentieren wir Ihnen sechs Rotweine und das Rezept einer dazu passenden regionalen Spezialität.

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6 x 1 Flasche für nur CHF 93.60 / € 76,50 (portofreie Lieferung)

Das Probierpaket enthält je 1 Flasche:
Domaine Spiropoulos Porfyros PGI, Peloponnese 2013
Art. 1133.13, CHF 18.00, € 14,90 pro Flasche (CHF 2.40 pro dl, € 19,87 pro l)

Bonarossa, Sicilia IGT 2012
Art. 3389.12, CHF 10.40, € 7,90 pro Flasche (CHF 1.39 pro dl, € 10,53 pro l)

La Tour des Vidaux Tradition, Côtes de Provence AOP 2011
Art. 1217.11, CHF 14.20, € 11,50 pro Flasche (CHF 1.89 pro dl, € 15,33 pro l)

Albet i Noya Solc, Penedès DO 2013
Art. 1578.13, CHF 21.00, € 17,80 pro Flasche (CHF 2.80 pro dl, € 23,78 pro l)

António Lopes Ribeiro Bela-Luz, Douro DOC 2011
Art. 2882.11, CHF 15.80, € 12,90 pro Flasche (CHF 2.11 pro dl, € 17,20 pro l)

Sepp Moser Zweigelt vom Holzfass, Neusiedlersee DAC 2013
Art. 2726.13, CHF 14.20, € 11,50 pro Flasche (CHF 1.89 pro dl, € 15,33 pro l)

Jetzt bestellen: www.delinat.com/wl41-angebot

Genuss und Inspiration auf dem Château

Weinwochen auf Château Duvivier und Weinreisen durch die Provence verbinden Genuss mit Einblick in den biologischen Weinbau. Delinat bietet die beliebten Seminare und Reisen auch 2016 wieder an.

Château Duvivier
Château Duvivier ist eine Oase der Ruhe und ein idealer Ausgangsort für spannende Entdeckungstouren in der Provence.

Das Delinat-Forschungsweingut Château Duvivier liegt mitten in den Weinbergen unweit des idyllischen Provence- Städtchens Cotignac. Auch Correns ist nicht weit – das erste Biodorf Frankreichs, wo sich Angelina Jolie und Brad Pitt ein eigenes Weingut geleistet haben. Das Mittelmeer gegen Süden und die Gorges du Verdon im Norden, eine der imposantesten Schluchten Europas, liegen rund eine Autostunde entfernt. Château Duvivier als kleine Oase der Ruhe ist also ein idealer Ausgangspunkt für spannende Entdeckungstouren in der Provence. Aber nicht nur: Auf dem Schloss selber haben das Gastgeberpaar Silvia und Uwe Fahs schon tausende von Gästen mit ihrer zauberhaften provenzalischen Küche und den hauseigenen Weinen begeistert. Jedes Abendessen auf dem Château ist eine regelrechte Zeremonie: Die Fahs laden ihre Gäste jeweils zum Aperitif ein, an dem Küchenchef Uwe eine launige Einführung in den bevorstehenden Fünfgänger gibt.

Praxisnaher Weinkurs

Führung durch die Weinberge
Winzer Antoine Kaufmann gibt Einblick in den Weinbau der Zukunft.

Während der Delinat-Weinwochen mit Sommelier Dirk Wasilewski (9. bis 16. Juli und 24. September bis 1. Oktober 2016) lassen die Weinmacher vom Château die Gäste als Höhepunkt des einwöchigen Seminars im Keller eine eigene Cuvée komponieren. Alle Kurse, dazu gehören unter anderem ein Basiskurs, ein Kurs über die gekonnte Kombination von Wein und Speisen sowie ein Wine&Dine, finden jeweils in den Randstunden statt, sodass der Tag für individuelle Ausflüge oder zum Ausspannen im Schlosspark und am hauseigenen Schwimmbad genutzt werden kann. Neu im Programm ist eine Olivenöl-Degustation in einer Manufaktur in Marseille.

Wein- und Genussreise

Essen auf Château Duvivier
Begeistert immer wieder: die Küche auf Château Duvivier.

Bei den Delinat-Wein- und Genussreisen mit Martin Schäppi (2. bis 9. Juli und 1. bis 8. Oktober 2016) dient Château Duvivier als kulinarische Hochburg, als Begegnungsstätte mit dem Winzer und Ausgangspunkt für organisierte Tagesausflüge in alle Himmelsrichtungen. Weil die Reisen jeweils direkt an die Weinwochen anschliessen, kommen die Reiseteilnehmer entweder am ersten oder am letzten Tag der Ferienwoche ebenfalls noch in den Genuss eines Basisweinkurses mit Sommelier Dirk Wasilewski.

Lavendel

Detaillierte Informationen zu den Weinreisen finden Sie unter
www.delinat.com/weinreise
oder
www.chateau-duvivier.com