Auf ein Glas mit … Walter Fromm

Walter Fromm war 15 Jahre lang Winzer in der Toskana. Jetzt ist er mit seiner Familie in die Schweiz zurückgekehrt. Wir unterhielten uns mit ihm bei einem Glas Wein über das Abenteuer Italien, die Rückkehr in die Schweiz und seine neuen Jobs als Winzer in der Bündner Herrschaft und als Delinat- Winzerberater in Italien.

Walter Fromm
«Mein Onkel hat mir grünes Licht gegeben, sein renommiertes Weingut biologisch zu bewirtschaften.»

Wie war das damals, als du 1999 mit der Familie in die Toskana ausgewandert bist?
Walter Fromm:
Während meines Önologie-Studiums habe ich ein Jahr lang auf einem Weingut in Italien gearbeitet. Dabei wuchs die Lust, in die Toskana auszuwandern und ein eigenes Weingut zu führen. Meine Frau Natalie war auch Feuer und Flamme für dieses Abenteuer, hat sie doch ebenfalls eine grosse Affinität zu Italien und spricht die Sprache seit ihrer Kindheit.

Persönlich

Walter Fromm wurde am 29. August 1971 in Chur geboren. Schon in seiner Jugendzeit hat er auf dem Weingut seines Onkels Georg Fromm in Malans bei der Weinlese mitgeholfen. Gelernt hat er jedoch zuerst Bäcker-Konditor; später hat er das Lehrerseminar und danach die Ausbildung zum Winzer und Önologen gemacht.

Zwischen 1999 und 2015 führte er in der Toskana das eigene Weingut Vignano. Letztes Jahr kehrte er mit seiner Frau Natalie und seinen drei Töchtern Lavinia, Valeria und Piera in die Schweiz zurück. Die Familie wohnt heute in Maienfeld. Im Nachbardorf Malans wird Walter Fromm zusammen mit seinem Cousin Marco Fromm die Leitung des Weinguts von Onkel Georg Fromm übernehmen. Für Delinat ist er seit 2015 als Winzerberater in Italien tätig. Seine Freizeit verbringt Walter Fromm am liebsten auf dem Velo – sei es auf dem Rennrad oder dem Mountainbike.

Dann habt ihr über 15 Jahre euer eigenes biologisches Weingut aufgebaut und Delinat mit Wein beliefert. Weshalb nun die Rückkehr in die Schweiz?
Ein wichtiger Grund war die Ausbildung unserer Töchter. Die beiden älteren haben die Grundschule vollständig, die jüngste teilweise in Italien gemacht. Das hat gut funktioniert, aber für die berufliche Ausbildung sind die Möglichkeiten in der Schweiz einfach besser. Ausserdem hat mir als Winzer die italienische Bürokratie immer mehr zu schaffen gemacht. Diese nahm in den vergangenen 15 Jahren immer mehr zu und war für einen kleinstrukturierten Betrieb, wie wir ihn führten, kaum mehr ohne fremde Hilfe zu bewältigen.

Hat man es als Schweizer mit einem eigenen Weingut in Italien generell schwerer als Einheimische?
In Italien sind die familiären Strukturen sehr stark und ausgeprägt. Als Schweizer schafft man es zwar, freundschaftliche Beziehungen zu knüpfen. Aber die Familienbande sind in Italien einfach viel stärker. Deshalb gehörst du als Ausländer meistens halt nie ganz dazu.

Du hast in der Toskana zum biologischen Weinbau gefunden. Jetzt übernimmst du die Leitung des nicht biologischen Weinguts deines Onkels in Malans. Wie geht das auf?
Mein Onkel hat mir grünes Licht gegeben, sein renommiertes Weingut biologisch zu bewirtschaften. Für mich ist das eine schöne Herausforderung.

Im Nebenamt arbeitest du neu als Delinat-Winzerberater für Italien. Kann das gutgehen, wenn man bei ehemaligen Winzerkollegen nun plötzlich als Berater auftaucht?
Der Kontakt unter uns italienischen Delinat-Winzern war nicht sehr ausgeprägt. Deshalb werde ich in meiner neuen Rolle nicht unbedingt als ehemaliger Winzerkollege, sondern eher als neutraler Berater wahrgenommen, der weiss, wie es im Alltag hinter der Bühne eines Weinbaubetriebs aussieht. So kann ich vor Ort praktische Hilfe und Unterstützung leisten und gleichzeitig Brücken zu Delinat bauen.

Walter Fromm im Weinberg
Walter Fromm wird Delinat-Winzerberater.

Wie sieht die Aufgabe der Winzerberater konkret aus?
Wir erarbeiten neue Richtlinien, passen bisherige den neuen Entwicklungen an und schauen, dass die geltenden Richtlinien von unseren Winzern eingehalten werden. Wir verfassen Merkblätter zu verschiedenen Themen und erteilen in bestimmten Fällen Ausnahmegenehmigungen. Bei unseren Besuchen auf den Weingütern zeigen wir Verbesserungsmöglichkeiten auf und bieten Hilfestellungen beim Lösen von Problemen.

Mit eigenen, strengen Richtlinien und der Forderung nach reicher Biodiversität geht Delinat einen sehr aufwändigen und anspruchsvollen Weg. Lohnt sich das überhaupt?
Aus meiner Sicht auf jeden Fall. Bei solchen Vorgaben trennt sich die Spreu vom Weizen. Ein Winzer kann die Delinat- Anforderungen nur erfüllen, wenn er mit Leib und Seele dabei ist. Erst dann sieht man die vielen Vorteile dieser strengen Richtlinien, die sich letztlich nicht nur auf die Natur, sondern auch auf die Weinqualität positiv auswirken.

Wie sieht aus deiner Sicht der Weinberg der Zukunft aus?
Der Weinberg der Zukunft gleicht jenem vor 150 Jahren: kleinparzelliert, umrundet von Hecken, durchzogen oder umgeben mit Natursteinmauern – einfach so, dass eine grosse natürliche Vielfalt herrscht. Diese dient dem Schutz der Reben, der Traubenqualität und einer nachhaltigen Bewirtschaftung.

Welches sind deine persönlichen Weinvorlieben?
Ich bevorzuge schwere, tiefe Rotweine wie etwa einen Sangiovese aus der Toskana. Aber auch Blauburgunder aus der Bündner Herrschaft mag ich. Hier gibt es aus meiner Sicht noch Spielraum für tiefere, komplexere Weine. Den möchte ich nutzen.

Weintipp Walter Fromm

ConteroccaMir gefallen die Weine von Leonardo Salustri aus der Toskana sehr gut. Dieses Weingut verfolgt eine ähnliche oder fast gleiche Linie, wie ich sie mit meinen Sangiovese-Weinen in der Toskana verfolgt habe. Die Salustris haben eigene Klone, die sie selektionieren, und arbeiten eng mit der Natur – das verleiht ihren Sangiovese-Weinen ein eigenständiges Gesicht und einen eigenen Charakter. Das gilt auch für den Conterocca, einen eher einfachen, aber doch gut strukturierten, frisch-fruchtigen Toskaner, der seinen Preis mehr als wert ist.

Conterocca
Toscana IGT 2014
La Cava di Salustri Leonardo

Weshalb Biohonig besser schmeckt

Unterwegs in Asturien, der spanischen Schweiz. Wir lassen Wein für einmal Wein sein und besuchen die Bioimkerei Artesanos de Cuevas in Felechosa, wo uns die Besitzerin Luisa Fernández Alonso einen herzlichen Empfang bereitet.

Imkerei Artesanos
Die Bioimkerei Artesanos de Cuevas erzeugt unter anderem feinsten Kastanienhonig.

Mit welchen Problemen ist eine passionierte Bioimkerin im dünnbesiedelten, hügeligen Hinterland am kantabrischen Meer konfrontiert? Worin unterscheidet sich ihre Bienenzucht von der konventionellen? Was macht die ausserordentliche Qualität ihres Honigs aus? Das sind Fragen, mit denen wir Luisa Fernández Alonso (52) konfrontieren. Sie erzählt: «Bevor ich 1997 als Hobbyimkerin anfing, hatte ich keine Ahnung von der Materie. Ich begann mit 20 Völkern und war rasch fasziniert von der Bienenwelt.» Das führte dazu, dass die studierte Betriebswirtschafterin in Spanien, Frankreich und Argentinien Imkerkurse besuchte und die neue Passion zum Beruf machte. 2006 eröffnete sie kurz vor dem San-Isidoro-Pass die heutige, modern eingerichtete Imkerei. Auf Bio hatte sie zwei Jahre zuvor umgestellt. «Vorher gab es nur wenige Zertifizierungsstellen, und die Nachfrage nach Biohonig war nicht da.» Das hat sich mittlerweile geändert. Ihre qualitativ hochwertigen Honige sind weitherum gefragt. Zwei langjährige Mitarbeiter betreuen heute fast tausend Bienenvölker in einer Region, die dank Abgeschiedenheit und dünner Besiedelung abseits von Industrie und Verkehr ausgezeichnete Bedingungen für die Bioimkerei bietet. Luisa selber konzentriert sich wegen einer im Laufe der Jahre aufgetretenen Bienengiftallergie heute fast ausschliesslich auf den Verkauf. Sie lässt es sich aber nicht nehmen, Besucher persönlich zu den Beuten zu bringen. Dort allerdings hält sie verständlicherweise einen gewissen Abstand zu ihren summenden Freunden.

Luisa Fernández Alonso nimmt eine Honigprobe.
Luisa Fernández Alonso nimmt eine Honigprobe.

Starke, gesunde Völker als Basis

Zu schaffen machen ihr auch die Varroa-Milbe und die Asiatische Wespe. Die biologischen Mittel, die ihr zur Behandlung und zur Vorbeugung gegen diese Schädlinge zur Verfügung stehen, wirken nicht so einfach und schnell wie chemisch-synthetische Mittel, die in der konventionellen Bienenzucht zum Einsatz kommen. Und wenn die natürlichen Futterreserven bei überlangen und sehr kalten Wintern nicht ausreichen, kann für die Zusatzfütterung nicht einfach auf günstiges Zuckerwasser zurückgegriffen werden. «Wir setzen dafür ausschliesslich eigenen Biohonig ein», versichert sie. Das ist zwar viel teurer, hat aber den Vorteil, dass die Abwehrkräfte der Bienenvölker gestärkt werden. «Wir achten darauf, nur starke und gesunde Völker mit eigenen Königinnen zu vermehren.» Zur Reinheit und Qualität ihrer Honige trägt auch bei, dass für den Wabenbau ausschliesslich eigener Wachs verwendet wird. Die grösste Bedeutung hat bei Luisa Fernández Alonso die Erzeugung von Kastanienhonig. Darüber hinaus produziert sie Eukalyptus-, Heide- und Tausendblütenhonig. Alle ihre hochwertigen Honige sind bei Delinat erhältlich.

Das Rührwerk macht den Honig schön cremig.
Das Rührwerk macht den Honig schön cremig.

Einen Überblick über das gesamte Delinat-Honigsortiment finden Sie unter: www.delinat.com/honig

Label-Rating: Delinat top – EU-Bio Flop

Bio ist nicht gleich Bio: Das zeigt das neuste Label-Rating der Stiftung Pusch. Von 31 bewerteten Schweizer Lebensmittel-Labels schneidet das Delinat-Gütesiegel einmal mehr mit der Höchstnote ab und erhält das Prädikat «Ausgezeichnet».

Die Stiftung Pusch (Praktischer Umweltschutz Schweiz) hat im Herbst 2015 in Zusammenarbeit mit WWF Schweiz, Helvetas und Stiftung Konsumentenschutz die 31 wichtigsten Lebensmittel-Labels auf dem Schweizer Markt in Bereichen wie Ökologie, Soziales, Fairness, Transparenz und Kontrolle bewertet. Ins Auge sticht der enorme Unterschied zwischen dem Delinat-Gütesiegel und den Bioanforderungen der Europäischen Union. Die Delinat-Richtlinien erhalten das Prädikat «Ausgezeichnet» und sind mit 171 von 200 möglichen Punkten wie schon 2010 am höchsten aller erfassten Labels bewertet. EU-Bio wird lediglich mit 77 Punkten und dem Prädikat «Bedingt empfehlenswert» gewürdigt. Delinat schneidet aber auch besser ab als etwa das renommierte internationale Demeter-Label (158 Punkte; Prädikat «Sehr empfehlenswert»).

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Vorab bei der Ökologie, welche die Bereiche Wasser, Boden, Biodiversität und Klima umfasst, liegt Delinat mit 98 Prozent aller möglichen Punkte mit grossem Vorsprung an der Spitze. Die EU-Bioverordnung stellt in diesen Bereichen wenige oder gar keine Anforderungen. «Wir haben europaweit nicht nur die strengsten Biorichtlinien für Weinbau. Sie sind auch die besten, weil sie als einzige praxisnah sind, nicht nur verbieten, sondern auch Lösungen anbieten und dank eigener Forschung die Winzer mit bewährten Methoden und engem Austausch unterstützen. Die Weiterentwicklung dieser Richtlinien und damit die konsequente Förderung von Biodiversität im Weinberg bleiben auch in Zukunft unsere Ziele. Grundlage sind eine enge Zusammenarbeit mit unseren Winzern und eigene wissenschaftliche Forschung», kommentiert Karl Schefer, Gründer und Delinat-Chef, die positive Bewertung.

Mehr Infos zum Schweizer Label-Rating unter www.labelinfo.ch

Die Delinat-Richtlinien

Delinat_Bio_Garantie_pos_cmykDie Delinat-Richtlinien basieren auf einem Stufenmodell mit drei Qualitätsstufen – gekennzeichnet jeweils mit einer, zwei oder drei Weinbergschnecken. Die weit über hundert Bewertungskriterien werden jährlich den neusten Entwicklungen angepasst. Es sind auch soziale Mindestanforderungen in Bezug auf Arbeitsverträge, Sicherheit und Rechte enthalten. Eckpfeiler der Delinat-Richtlinien sind:

  • Ganzbetriebliche biologische Bewirtschaftung
  • Verbot von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln, Gentechnik und Nanotechnologie
  • Stark eingeschränkter Einsatz von Kupfer und Schwefel zur Krankheitsbekämpfung im Weinberg
  • Förderung der Biodiversität (Begrünung der Weinberge, ökologische Hotspots und 12 % Ausgleichsflächen)
  • Sparsame organische Düngung im geschlossenen Kreislauf
  • Beratung und Weiterbildung der Winzer
  • Kelterung nur mit natürlichen Hilfsstoffen und schonende Verarbeitungsmethoden
  • Stark eingeschränkter Einsatz von Sulfit (SO2) bei der Vinifikation

Die Einhaltung der Delinat-Richtlinien wird durch die Schweizer Biokontrollstelle bio.inspecta in Zusammenarbeit mit den Biokontrollstellen der Länder kontrolliert.

Weitere Infos: www.delinat.com/richtlinien.html

Kork – Der Beste ist auch der Nachhaltigste

Seit zwei Jahrzehnten wird versucht, die teuren Weinflaschenkorken zu ersetzen. Es wurden Millionen investiert, ganze Forscherteams über Jahre beschäftigt, und trotzdem gibt es noch immer keine bessere Alternative zu Kork.

Korkeiche

Dem Weinkorken wurde schon oft das Ende prophezeit. Denn neben seinen herausragenden physikalischen und chemischen Eigenschaften hat er auch zwei Nachteile: der hohe Preis und der heimtückische und verhasste Korkschmecker. Schuld an Letzterem ist ein Schimmelpilz, der sich im Kork bilden kann und der den muffig-übelriechenden und -schmeckenden Stoff Trichloranisol (TCA) absondert. Das Problem ist zwar keineswegs auf Kork beschränkt, es kann auch in vielen anderen Lebensmitteln vorkommen, zum Beispiel in Rosinen, Bier und sogar Mineralwasser.

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Der Wunsch, dieser lästigen Gefahr durch einen zuverlässigen Flaschenverschluss zu entgehen, ist verständlich. Ein ganzes Jahr lang bemüht sich der Winzer liebevoll um seine Reben und arbeitet viele Stunden im Keller, um einen guten Wein zu machen. Und am Ende geht er quasi eine Lotterie ein, indem er seinen hochwertigen Tropfen mit unzuverlässigen Korken verschliesst. Im Bewusstsein, dass eine oder zwei von hundert Flaschen in den Ausguss geschüttet werden, weil der Kork belastet war. Warum dann nicht lieber einen sicheren, einen «inerten» Drehverschluss oder Plastikzapfen nehmen? Ende Korkschmecker – Ende Probleme.

Kein Verschluss ist perfekt

Nur die allerbesten Teile können zu Weinkorken verarbeitet werden. Die weitaus grössere Menge fliesst in andere Industrien (Schuhe, Isolationsmaterial usw.). Der kleine Anteil der Weinkorken aber bringt den grössten Anteil des Ertrags
Nur die allerbesten Teile können zu Weinkorken verarbeitet werden. Die weitaus grössere Menge fliesst in andere Industrien (Schuhe, Isolationsmaterial usw.). Der kleine Anteil der Weinkorken aber bringt den grössten Anteil des Ertrags.

Doch die Sache ist nicht so einfach. Kein Verschluss ist problemlos: Drehverschlüsse sind nicht immer dicht, können schon bei leichten Schlägen auf den oberen Rand Luft eintreten lassen und eine unkontrollierte Oxidation des Weins verursachen. Sind sie dicht, dann fehlt es dem Wein bei zunehmender Lagerdauer an Sauerstoff, um harmonisch reifen zu können. Der Wein tendiert zu «reduktiven Noten», die an faule Eier erinnern. Dasselbe gilt für Agglomerat-Zapfen (sogenannte Presskorken, das sind geleimte und gepresste Korkkrümel). Plastikstopfen hingegen sind nicht gasdicht. Beide, Plastik- und Pressstopfen, können überdies Kunststoffaromen auf den Wein übertragen. Eine längere Lagerdauer ist daher nicht empfehlenswert. Glasstopfen funktionieren nur mit Kunststoff-Dichtungsring, sind technisch schwer zu hand haben, weisen eine ungünstige Ökobilanz auf und haben bezüglich Oxidation die selben Nachteile wie Drehverschlüsse.

Ausfallquote unter 2 Prozent

Es braucht geübte Fachleute, die das Maximum an intakten Korken aus der wertvollen Rinde stanzen. Die Metallhandschuhe schützen vor Verletzungen.
Es braucht geübte Fachleute, die das Maximum an intakten Korken aus der wertvollen Rinde stanzen. Die Metallhandschuhe schützen vor Verletzungen.

Kork hingegen erfüllt alle Qualitätsanforderungen: Er ist gasdicht, trotzdem aber fähig, durch Redox-Prozesse dem Wein genügend Sauerstoff abzugeben, um reduktive Noten zu vermeiden. Er bleibt auch nach Jahrzehnten noch elastisch und dicht. Und dank modernster Analysemethoden ist es heute möglich, auch winzigste TCA-Belastungen aufzuspüren. Bei gutem Kork liegt die Ausfallquote deutlich unter 2 %, also nicht mehr höher als bei allen anderen Verschlüssen. Aber mit unvergleichlich besseren Resultaten bezüglich Weinqualität.

Was tun bei Korker?

Das gehört seit der ersten Stunde zu Delinat: Schon seit 1980 werden «verkorkte» Weine ersetzt oder gutgeschrieben, ohne Wenn und Aber. Einfach ein Mail schreiben oder anrufen, die Flasche muss nicht zurückgeschickt werden. Man hatte uns damals gewarnt, dass diese Kulanz missbraucht werden könnte. Das hat sich nicht bewahrheitet. Delinat-Kunden sind eben nicht durchschnittlich.

Der zweite Nachteil von Kork ist sein Preis. Ein guter Weinkorken kostet um die 30 Cents. Ein Preis, der im Gegensatz zu Industrieprodukten wie Schraubverschlüssen auch bei grossen Mengen nicht stark sinkt. Es ist klar, dass dies für Weine, die für zwei oder drei Euro angeboten werden sollen, nicht drinliegt. Es könnte sonst durchaus sein, dass die Korken mehr kosten als der Wein selbst, denn billiger Fusel ist schon für 20 bis 40 Cent pro Liter zu haben.

Wertvolle Korkeichenwälder

Die Entscheidungsfindung für oder gegen Kork hat bei Delinat mit einem Ökobilanz-Vergleich aller Verschlussarten vor rund zehn Jahren begonnen. Es war völlig klar, dass Kork die weitaus nachhaltigste Verschlussvariante wäre. Betonung auf «wäre», weil damals noch viele Fragen offen blieben. Heute weiss man es besser: Die Ökobilanz von Korken ist tatsächlich um ein Vielfaches besser als alle anderen Verschlüsse (siehe «Ökobilanz »). Und auch aus qualitativer Sicht ist er die beste Wahl.

Der Iberische Luchs lebt in den Korkeichenwäldern und ist die bedrohteste Katzenart weltweit.
Der Iberische Luchs lebt in den Korkeichenwäldern und ist die bedrohteste Katzenart weltweit.
Auch der selten gewordene Steinadler findet in den extensiven Korkeichenwäldern Unterschlupf und Nahrung.
Auch der selten gewordene Steinadler findet in den extensiven Korkeichen-wäldern Unterschlupf und Nahrung.

Kork ist aber nicht nur ökologisch einwandfrei, weil er haltbar, ungiftig, wiederverwertbar und vollständig abbaubar ist. Positiv in seiner Bilanz ist auch die Ökosystemleistung der Korkeichenwälder. Sie gehören zu den wertvollsten Biotopen Europas. Die Hälfte aller rund 20 000 mediterranen Pflanzenarten lebt ausschliesslich in diesen Wäldern; was diese zu veritablen Biodiversitäts-Hotspots macht. Das ist erstaunlich, denn Korkeichenwälder sind Kulturlandschaften, das heisst durch Menschenhand geschaffene Systeme zur Nutzung verschiedener Ressourcen, wie Kork, Früchte (als Tierfutter), Ackerbau oder Weidefläche. Da die extensive Nutzung keine grösseren Eingriffe zulässt, hat sich die Korkindustrie quasi zum Naturschützer entwickelt. Aller Intensivierungsbemühungen zum Trotz können die Eichen nur alle neun Jahre geschält werden. Die Wälder sind daher wenig frequentiert, naturbelassen und ideales Habitat für viele selten gewordene Tierarten wie Steinadler, Mönchsgeier oder Iberischer Luchs. Nur wer schon einmal die märchenhafte Atmosphäre eines Korkeichenwalds in Portugal oder Spanien gespürt hat, kann nachvollziehen, was diese Biotope leisten.

Ein Hektar oder rund hundert Bäume wandeln den gesamten CO2-Ausstoss eines Mittelklasseautos in Sauerstoff um. Auch der Wasserhaushalt der Iberischen Halbinsel hängt stark von diesen Wäldern ab. Es gibt Berechnungen, die schlimmste Szenarien prophezeien im Falle von Abholzung oder bei Ersatz durch die immer weiter expandierende Papierindustrie mit ihren problematischen, schnell wachsenden Eukalyptus-Plantagen, die den Boden auslaugen und für die Landwirtschaft unbrauchbar machen.

Kork: chemisch und physikalisch einzigartig

Allen Versuchen zum Trotz konnten die einzigartigen Eigenschaften von Naturkork bisher nicht kopiert werden. http://www.euro-cork.com/pdf/physik.pdf

Physik und Chemie von Kork

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Volkswirtschaftlicher Nutzen

Das Naturprodukt Kork bietet in Portugal über 25 000 Menschen einen Arbeitsplatz
Das Naturprodukt Kork bietet in Portugal über 25 000 Menschen einen Arbeitsplatz.

Die Korkindustrie ist mit gut 25 000 Arbeitsplätzen für Portugal ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Der Anteil am jährlichen Gesamtexport liegt bei 2,3 % (ein Drittel des gesamten Forstwirtschaftsexports). Weinkorken tragen zu 70 % aller Korkerträge bei, obwohl das weitaus grössere Volumen in andere Bereiche wie Schuhsohlen, Isolationsmaterial usw. fliesst. Grund dafür ist der weitaus höhere Preis, der pro Volumeneinheit für Weinkorken erzielt werden kann. Der hohe Preis ist gerechtfertigt, denn nur die völlig intakten Korkstücke sind dafür geeignet. Würde die Nachfrage nach Weinkorken nachlassen, wäre das auch das Ende der 2,3 Millionen Hektar(!) Korkeichenwälder, grösser als das Bundesland Hessen.

Delinat setzt auf Naturkorken

Kork ist der beste Weinverschluss, daran wird sich auch in nächster Zukunft nichts ändern. Und er ist der nachhaltigste. Nach vielen Studien und Vergleichen ist für Delinat die Zeit reif, den Korken auch in den Richtlinien zu verankern. Drei-Schnecken-Weine werden künftig nur noch mit ungebleichten und mit Bienenwachs behandelten Naturkorken verschlossen. Ein-Schnecken-Weine dürfen auch mit Glasstopfen oder Drehverschluss und Zwei-Schnecken-Weine mit traditionell gebleichtem Naturkork ausgestattet werden. Alle anderen Verschlussarten sind für Delinat-Weine ab 2016 verboten.

Ökobilanz von Naturkork deutlich besser

Früher ging man davon aus, dass nur der Korkverschluss (infolge Korkschmecker) unzuverlässig sei, alle anderen Verschlussarten aber zu 100 % sicher wären. Inzwischen weiss man, dass alle Verschlüsse Probleme verursachen können und keiner deutlich weniger als 1 % Ausfall hat. Bei Kork ging man damals von 3 % Korkschmeckern aus. Das hätte bedeutet, dass 3 von 100 Flaschen umsonst produziert, abgefüllt, verpackt und transportiert worden wären. Dass also auch die ökologische Belastung der Weinproduktion, der Flaschenproduktion usw. dieser 3 % zu Lasten der Kork-Ökobilanz gehen. Und trotzdem hat der Korken schon damals besser als alle anderen Verschlüsse abgeschnitten. Mit dem heutigen Wissen vergleicht man ca. 1 % Korkschmecker mit knapp 1 % Fehlern bei anderen Verschlüssen. Damit schneidet Naturkork um ein Vielfaches besser ab – kein anderer Verschluss kommt auch nur annähernd an seine ökologische Leistung heran. (Quelle: http://natuerlichkork.de/nachhaltigkeit/ factsheet-okobilanz/)
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Streifzug durch Europas Küchen

Wein harmoniert am besten mit Gerichten aus der gleichen Region. Natürlich ist diese Weisheit tausendfach erprobt: Legendär sind der Pinot Noir zum burgundischen Coq au Vin, dem Hähnchen in Rotwein, oder der Chianti zu Tagliatelle al Ragù, den Nudeln mit Hackfleischsauce. Ein Streifzug durch sechs regionale Küchen Europas und die passenden Weine dazu.

gemuese

Entlang dem Mittelmeer finden sich auf allen Speisekarten ähnliche Basisprodukte: im Sommer viel Gemüse wie Tomaten, Zucchini, Auberginen, Fenchel, dazu Reis, Teigwaren, Kartoffeln, im Winter begleitet von Hülsenfrüchten, Kohl, Sellerie, Wirz, Karotten. Dann Fisch und im Landesinnern auch Fleisch. Diese Übereinstimmung ist nicht erstaunlich: Zur Zeit Alexander des Grossen (356– 323 v. Chr.) entwickelte sich in Griechenland eine hochstehende Küche. Später übernahmen die Mittelmeerländer Europas diese Gerichte. Nach und nach kristallisierten sich regionale Unterschiede heraus.

Peloponnes

1133.13Ohne Olivenöl und Knoblauch geht in der Küche der griechischen Halbinsel Peloponnes nichts. Meist wird damit Fleisch zubereitet, etwa Souvlaki, ein Fleischspiess; vielfach mit Lamm, denn Griechenland ist mit Abstand Europameister im Lamm- und Ziegenfleischverzehr. Entlang der Küste gibts auch Fisch, ergänzt mit Salat und Gemüse wie beispielsweise dem Auberginen-Kartoffel- Auflauf Moussaka, bedeckt mit einer Béchamelsauce, die im 20. Jahrhundert aus Frankreich übernommen wurde. Berühmt sind auch die mit Reis und Hackfleisch gefüllten Rebblätter Dolmades – und ebenso berühmt die Marotte, all dies lauwarm zu servieren, zum Wohle des Eigengeschmacks der Speisen.

Freunden gehaltvoller Rotweine seien die eigenständigen Gewächse des Peloponnes ans Herz gelegt: beispielsweise der Porfyros der Domaine Spiropoulos aus der heimischen Sorte Agiorgitiko, ergänzt mit Merlot und Cabernets. Herzhafte Gerichte wie gefüllte Gemüse oder Grilladen harmonieren mit seinem präsenten Tannin besonders gut.

Sizilien

3389Optisch fallen auf Sizilien zuerst die Zitrus- und Mandelbäume auf. In der Küche belegt die Aubergine einen Spitzenplatz, und Pasta gehört immer dazu. Dann natürlich Fische aller Art. Daraus ergeben sich berühmte Kombinationen wie Pasta con le Sarde (mit Sardinen), Pasta alla Norma (mit Auberginen) oder die Caponata, eine süsssaure Mischung von Auberginen, Stangensellerie, Oliven, Kapern und Pinienkernen.

Nach den Griechen beeinflussten die Römer und Spanier die Küche Siziliens, vor allem aber die Araber: Sie brachten den Reis mit, daraus entstanden die Arancini, gefüllte Reiskugeln. Sodann bescherte der arabische Hang zu Süssem Sizilien die Cassata oder die Marzipanfrüchte Frutte Martorane.

Die Sizilianer sind stolz auf ihre eigenständigen Weine, wobei der Nero d’Avola die Hauptrolle einnimmt. Der Bonarossa vom Weingut Maggio ist bei uns deshalb so beliebt, weil er verschiedenste Pastagerichte bestens begleitet.

Provence

1217.05Auch die Küche der Provence ist inspiriert vom sonnenverwöhnten Gemüse. Viel kopiert die Ratatouille, ein Schmorgericht aus Paprika, Tomaten, Zucchini und Zwiebeln plus allenfalls Auberginen. Gewürzt wird natürlich mit den Herbes de Provence, einer Mischung von Thymian, Rosmarin, Oregano, Majoran und Bohnenkraut. Auch der Knoblauch prägt den provenzalischen Aromenstrauss. Aus eigenem Anbau stammt der Camarguereis, mittlerweile sind es vier Sorten Hoch geschätzt wird das Lamm von Sisteron oder von Crau, den Salzwiesen der Camargue. Und schliesslich die Ziegenkäse, die sich mit dem Rosé de Provence zum heiteren Gaumenschmaus entwickeln.

Bekannt wurde die eigenständige Provence- Küche durch das Restaurant Frères Provençaux in Paris (1786) mit Gerichten wie der Fischsuppe Bouillabaisse, dem Stockfischpüree Brandade und Tians, verschiedenen Gemüsegratins.

Zu Lamm geniesst der Provenzale gerne ein Glas Rotwein aus lokalen Sorten wie Cinsault, Carignan, Grenache und Syrah. Wunderschön zeigt sich diese Assemblage in der Cuvée La Tour des Vidaux Tradition.

Katalonien

1578Das erste Kochbuch in einer romanischen Sprache, «Libre de Sent Soví», wurde 1324 in Katalanisch von Hand geschrieben. Auch hier dominieren nahe dem Mittelmeer Fisch und anderes Meeresgetier, oft kombiniert mit Fleisch, was dann Mar i Muntaya heisst und in Gerichten wie Pollastre amb Llagosta gipfelt (Huhn mit Languste). Aber es finden sich auch Fleisch, Würste und Pilze auf der Speisekarte, ebenso Gemüse wie Auberginen, Artischocken und Zucchini.

Jedes katalanische Essen beginnt aber mit Pa amb Tomàquet: Eine allenfalls geröstete Weissbrotscheibe wird erst mit Knoblauch, dann mit einer halben Tomate eingerieben und mit Salz und Olivenöl gewürzt.

Auch die Kartoffel kommt hier zu Ehren, etwa in der Tortilla de Patatas, der typischen Omelette mit Kartoffeln. Dazu ein Glas Solc von Albet i Noya: Wunderbar!

Douro

2882.11Die Portugiesen legen Wert auf ihre eigenständige Esskultur: eine Bauern – küche mit einfachen Zutaten von bester Qualität. Raritäten wie der Degenfisch oder die Entenmuscheln gehören zu den Glanzlichtern. Dann aber auch eigenartige Kombinationen wie Carne de Porco com Ameijoas, Schweinefleisch mit Muscheln. Das portugiesische Nationalgericht jedoch heisst Bacalhau: Stockfisch, also getrockneter, gesalzener Kabeljau.

Berühmt in der Portweinregion Douro ist das einheimische Mirandes-Rind. Kenner geniessen es pur, nur gesalzen. Doch auch Würste und die grüne Kartoffelsuppe Caldo Verde werden hier geschätzt.

Genauso regionentypisch ist der Rotwein Bela-Luz von António Lopes Ribeiro: Touriga Franca, Tinta Roriz, Touriga Nacional, Tinta Barroca, Sousão heisst der Aromenstrauss. Ein Hoch – genuss zu geschmortem Kaninchen.

Burgenland

2726Abseits des Mittelmeers, quasi als Kontrapunkt, sei noch die Küche Österreichs erwähnt, speziell jene des Burgenlandes. Eher fleischlastig, mit dem Neusiedler Seewinkel-Steppenrind, dem Pannonischen Mangalitza-Schwein und eher deftigen Überraschungen wie Beuschel (Schweins lungen). Frisch vom Neusiedlersee dann der Zander, begleitet von Gemüse vom Seewinkel, allen voran Paprika und Paradeiser (Tomaten). Unverzichtbar der Schmarrn, eine Mehlspeise, mal süss, mal würzig.

Der Zweigelt ist wohl Österreichs bekanntester Rotwein. Am Neusiedlersee reift er besonders schön, beispielsweise Sepp Mosers Zweigelt vom Holzfass. Zum Kartoffel-Speck-Schmarrn verleiht seine Frucht dem deftigen Gericht eine Spur Leichtigkeit.

So zeigt sich bei dieser Rundreise durch sechs Regionen Europas: viele gemeinsame Produkte, jedoch in der Zubereitung geprägt von lokalen Sitten. Und: Noch immer dominiert Fleisch. Vegetariern, die nicht bloss Beilagen essen wollen, sei geraten, ihr Recht auf fleischlosen Genuss einzufordern.

WeinLese-Angebot: Probierpaket «Regionale Küche»

Im WeinLese-Angebot «Streifzug durch die regionale Küche Europas» präsentieren wir Ihnen sechs Rotweine und das Rezept einer dazu passenden regionalen Spezialität.

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6 x 1 Flasche für nur CHF 93.60 / € 76,50 (portofreie Lieferung)

Das Probierpaket enthält je 1 Flasche:
Domaine Spiropoulos Porfyros PGI, Peloponnese 2013
Art. 1133.13, CHF 18.00, € 14,90 pro Flasche (CHF 2.40 pro dl, € 19,87 pro l)

Bonarossa, Sicilia IGT 2012
Art. 3389.12, CHF 10.40, € 7,90 pro Flasche (CHF 1.39 pro dl, € 10,53 pro l)

La Tour des Vidaux Tradition, Côtes de Provence AOP 2011
Art. 1217.11, CHF 14.20, € 11,50 pro Flasche (CHF 1.89 pro dl, € 15,33 pro l)

Albet i Noya Solc, Penedès DO 2013
Art. 1578.13, CHF 21.00, € 17,80 pro Flasche (CHF 2.80 pro dl, € 23,78 pro l)

António Lopes Ribeiro Bela-Luz, Douro DOC 2011
Art. 2882.11, CHF 15.80, € 12,90 pro Flasche (CHF 2.11 pro dl, € 17,20 pro l)

Sepp Moser Zweigelt vom Holzfass, Neusiedlersee DAC 2013
Art. 2726.13, CHF 14.20, € 11,50 pro Flasche (CHF 1.89 pro dl, € 15,33 pro l)

Jetzt bestellen: www.delinat.com/wl41-angebot

Genuss und Inspiration auf dem Château

Weinwochen auf Château Duvivier und Weinreisen durch die Provence verbinden Genuss mit Einblick in den biologischen Weinbau. Delinat bietet die beliebten Seminare und Reisen auch 2016 wieder an.

Château Duvivier
Château Duvivier ist eine Oase der Ruhe und ein idealer Ausgangsort für spannende Entdeckungstouren in der Provence.

Das Delinat-Forschungsweingut Château Duvivier liegt mitten in den Weinbergen unweit des idyllischen Provence- Städtchens Cotignac. Auch Correns ist nicht weit – das erste Biodorf Frankreichs, wo sich Angelina Jolie und Brad Pitt ein eigenes Weingut geleistet haben. Das Mittelmeer gegen Süden und die Gorges du Verdon im Norden, eine der imposantesten Schluchten Europas, liegen rund eine Autostunde entfernt. Château Duvivier als kleine Oase der Ruhe ist also ein idealer Ausgangspunkt für spannende Entdeckungstouren in der Provence. Aber nicht nur: Auf dem Schloss selber haben das Gastgeberpaar Silvia und Uwe Fahs schon tausende von Gästen mit ihrer zauberhaften provenzalischen Küche und den hauseigenen Weinen begeistert. Jedes Abendessen auf dem Château ist eine regelrechte Zeremonie: Die Fahs laden ihre Gäste jeweils zum Aperitif ein, an dem Küchenchef Uwe eine launige Einführung in den bevorstehenden Fünfgänger gibt.

Praxisnaher Weinkurs

Führung durch die Weinberge
Winzer Antoine Kaufmann gibt Einblick in den Weinbau der Zukunft.

Während der Delinat-Weinwochen mit Sommelier Dirk Wasilewski (9. bis 16. Juli und 24. September bis 1. Oktober 2016) lassen die Weinmacher vom Château die Gäste als Höhepunkt des einwöchigen Seminars im Keller eine eigene Cuvée komponieren. Alle Kurse, dazu gehören unter anderem ein Basiskurs, ein Kurs über die gekonnte Kombination von Wein und Speisen sowie ein Wine&Dine, finden jeweils in den Randstunden statt, sodass der Tag für individuelle Ausflüge oder zum Ausspannen im Schlosspark und am hauseigenen Schwimmbad genutzt werden kann. Neu im Programm ist eine Olivenöl-Degustation in einer Manufaktur in Marseille.

Wein- und Genussreise

Essen auf Château Duvivier
Begeistert immer wieder: die Küche auf Château Duvivier.

Bei den Delinat-Wein- und Genussreisen mit Martin Schäppi (2. bis 9. Juli und 1. bis 8. Oktober 2016) dient Château Duvivier als kulinarische Hochburg, als Begegnungsstätte mit dem Winzer und Ausgangspunkt für organisierte Tagesausflüge in alle Himmelsrichtungen. Weil die Reisen jeweils direkt an die Weinwochen anschliessen, kommen die Reiseteilnehmer entweder am ersten oder am letzten Tag der Ferienwoche ebenfalls noch in den Genuss eines Basisweinkurses mit Sommelier Dirk Wasilewski.

Lavendel

Detaillierte Informationen zu den Weinreisen finden Sie unter
www.delinat.com/weinreise
oder
www.chateau-duvivier.com