Domaine Lignères

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«Die Natur machen lassen», lautet die Devise von Jean und Anne Lignères.

Die südfranzösische Ärztefamilie Lignères im Languedoc hat Wein in den Adern – schon seit vielen Generationen. Die Beziehungen zum Weinbau in den Dörfern Fontcouverte und Moux 30 Kilometer westlich von Narbonne reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Den Grundstein zum eigenen Weingut legte das Medizinerpaar André und Suzette Lignères jedoch erst 1957. Heute wird es in dritter Generation von Jean und Anne Lignères als Biobetrieb mit einer modern eingerichteten Kellerei geführt. Jean ist gleichzeitig Dorfarzt in seinem Wohnort Moux.

Die Natur machen lassen

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Kalkgestein soweit das Auge reicht: Dank ergiebigem Wasserreservoir im Untergrund fühlen sich die Reben hier sehr wohl.

Möglichst viel der Natur überlassen, lautet die Devise von Jean und Anne Lignères. Seit 2010 ist ihre 100 Hektar Reben umfassende Domaine biozertifiziert. Seit 2014 arbeitet das Winzerpaar nach biodynamischen Kriterien, 2016 wurde es von Delinat als «Biodiversitätswinzer des Jahres» ausgezeichnet. Mit der Installation von mehr als 300 Vogelnistplätzen in und um die Rebberge wurde ein eindrückliches Zeichen zugunsten der Biodiversität gesetzt.

Wilde Landschaft

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Das Weingut der Familie Lignères liegt am Fusse des Montagne d'Alaric.

Die Rebflächen erstrecken sich über die attraktivsten Terroirs am Fusse des Montagne d'Alaric. Prunkstück ist die Parzelle Pièce de Roche mit über 120 Jahre alten Carignan-Reben. Das Gebirge ist ein enormer Kalksteinhügelzug mit herrlich duftender Garrigue-Landschaft und einem ergiebigen Wasserreservoir im Untergrund. Die Weinberge mit ihren geröllartigen Kalksteinböden sind umgeben von Wäldern mit Steineichen, Zypressen und Pinien. Hohe Durchschnittstemperaturen tagsüber und kühle Nächte sorgen für eine kontinuierliche Traubenreifung und konzentrierte Fruchtaromen.

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Erntezeit bei Familie Lignères: Fleissige Erntehelfer lesen alle Trauben von Hand.

Ein schönes Wechselspiel zwischen dem trockenen Nordwind Cers und dem feuchten, meistens etwas Regen bringenden Ostwind Marin begünstigt den biologischen Weinbau. Alle Trauben werden von Hand gelesen und anschliessend mit natürlichen Hefen vergoren und sanft vinifiziert. Das Ziel von Jean und Anne sind Weine, die das Terroir, in welchem sie heranreifen, möglichst unverfälscht widergeben. Eine Vorliebe hat das Winzerpaar für die regionstypische Carignan-Traube. Daneben gedeihen auf der Domaine Grenache, Mourvèdre und weitere Sorten.