Quinta Vale de Camelos
Das Alentejo gilt als Kornkammer Portugals. Kork- und Steineichen bilden Kontrastpunkte in den riesigen Getreidefeldern.
1981 erfüllte sich der Bremer Reeder und Seefahrer Horst Zeppenfeld einen Traum: Er kaufte im heissen und trockenen Alentejo, der Kornkammer Portugals, rund 1000 Hektar Land. Darin inbegriffen: der Weiler Vale de Camelos mit markanter Kirche, riesige Getreidefelder, Korkeichenwälder, Schafweiden, Oliven- und Johannisbrothaine. Weinbau war damals im Alentejo noch kein Thema. Doch mittlerweile gehört diese Region zu den innovativsten – sie hat wesentlich zum Aufschwung von Portugal als Weinland beigetragen.
In grossen Teichen wird Regenwasser gesammelt, das im Sommer der Bewässerung der Reben dient.
Der Name «Vale de Camelos» erinnert an die Zeit der maurischen Besiedlung Portugals, als im Alentejo noch Kamele weideten. Rebbau wird auf diesem Gut seit 2005 betrieben. Damals wurden 25 Hektar Getreideland mit Reben bepflanzt. Zum Zug kamen vor allem die regionstypischen Sorten Touriga Nacional (Portugals bekannteste Rotweinrebe), Alicante Bouschet und Aragonez (in Spanien als Tempranillo bekannt). Seit 2007 werden die Reben biologisch bewirtschaftet.
Betriebsleiterin Helena Manuel und Önologin Marta Peireira im Barriquekeller.
Horst Zeppenfeld hat die Verantwortung für das Gut mittlerweile an Tochter Antje und deren Mann Thorsten Kreikenbaum übergeben. Vor Ort sorgen Betriebsleiterin Helena Manuel und Önologin Marta Peireira für die Erzeugung hochwertiger Weine. Die Quinta Vale de Camelos gehört zu den fortschrittlichsten Weingütern im Süden Portugals. Das Gut wird kontinuierlich zu einem ökologischen Vorzeigebetrieb im Sinne der Permakultur weiterentwickelt.
Diese kleine Kirche gehört neben Rebbergen, Getreidefeldern, Korkeichenwäldern, Schafweiden, Oliven- und Johannisbrothainen zum stattlichen Gut von Vale de Camelos.