Was gutes Olivenöl Extra Vergine ausmacht

Das geht runter wie Öl: Aus Marco Salustris Biodiversitäts-Oase in der toskanischen Maremma stammt auch eines der gefragtesten Premium-Olivenöle bei Delinat. Der Grund: Es ist kräftig am Gaumen, harmoniert wunderbar mit Salaten, aber auch mit Bruschetta. Im Gespräch verrät uns der Winzer, was sein gutes Premium-Olivenöl ausmacht.

Wenn Marco Salustri von seinen mehr als tausend Jahre alten Olivenbäumen spricht, ist es, als würde er von einem alten Freund erzählen. «Unsere Bäume haben schon viel gesehen, auch viele Wetterumbrüche und Froste miterlebt. Das ist wichtig, weil sie sich davon dann nicht mehr beeindrucken lassen», lächelt der Italiener und streichelt sanft über die feinen Blätter des meterdicken Baumes.

Delinat-Winzer Marco Salustri und seine tausendjährigen Olivenbäume pflegen eine direkte Freundschaft.
Delinat-Winzer Marco Salustri und seine uralten Olivenbäume verbindet eine enge Freundschaft.

Mehr als 20 Jahre ist es her, dass sich das Weingut Salustri und Delinat kennen und lieben lernten. Heute zählen neben den Weinen aus der Maremma auch die Olivenöle aus den Sorten Leccino und Frantoio zum Delinat-Sortiment. Seit einigen Jahren hat die Familie zudem begonnen die seltene Sorte Leccio del Corno zu kultivieren.

Wandeln im Olivengarten: Was gutes Olivenöl ausmacht

8000 Bäume wachsen und gedeihen in Marco Salustris Biodiversitäts-Oase. Einige davon sind direkte Nachkommen seiner ältesten Bäume. «Es macht uns sehr stolz, dass uns das gelungen ist. Diese Bäume sind einfach schon wunderbar an die Gegebenheiten hier angepasst», erklärt Marco Salustri.

Wie beim Wein gilt auch beim Olivenöl: Nur aus guten Oliven kann gutes Olivenöl enstehen. Ebenso wichtig sind natürlich eine schonende Verarbeitung und je genauer die Herkunft definiert ist, umso hochwertiger ist in der Regel das Öl. Im Falle von Salustri stammen die Oliven aus Marco Salustris Olivenhain in Poggi del Sasso in der Maremma.

Delinat-Social-Media-Koordinatorin Stefanie Zillner, Winzerberaterin Arina Schefer (v.li.) und Winzerberater Daniel Wyss (re.) zu Besuch bei Delinat-Winzer Marco Salustri (mi.)
Das Delinat-Team mit Social-Media-Koordinatorin Stefanie Zillner, Winzerberaterin Arina Schefer (v.li.) und Winzerberater Daniel Wyss (re.) zu Besuch bei Delinat-Winzer Marco Salustri (mi.)

Was Wein und Öl verbindet

Marco Salustris Wein passt gleichermassen gut wie sein Olivenöl Extra Vergine zu Bruschetta aus toskanischem Brot. So sieht der Delinat-Winzer seine Öle am liebsten kombiniert. Denn in der Einfachheit steckt die Genialität und vor allem der Geschmack.

Die tausend Jahre alten Bäume von Marco Salustri haben schon so manchen Wetterumschwung miterlebt.
Die tausend Jahre alten Bäume von Marco Salustri haben schon so manchen Wetterumschwung miterlebt.

Jetzt stellen wir uns dazu noch ein wenig grobes Meersalz vor, einen knackigen Salat aus sonnengereiften Tomaten – ebenso aus der Maremma – und vielleicht noch eine Gemüsesuppe a la Minestrone mit einem Schuss von Salustris Öl. Ja, das macht nicht nur gutes Olivenöl Extra Vergine aus, sondern auch ein Stückchen Himmel auf Erden.

Was gutes Olivenöl ausmacht:

  • Gesunde Bäume im Olivenhain
  • frische und reife Oliven
  • Sortenangabe auf dem Etikett
  • umsichtige Ernte
  • schonende Verarbeitung
  • komplexer Geschmack, feines Aroma

David Rodriguez
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4 comments

  1. Ich habe eigentlich eine Frage:
    Ist dieses Olivenöl in in Rohkostqualität?
    Wird es also nicht erhitzt über 42° C?

    Viele Grüße

    1. Sehr geehrte Frau Engelhorn,
      besten Dank für Ihre Anfrage. Ja, das Olivenöl hat Rohkostqualität und wird nicht über 42 Grad Celsius erhitzt. Unsere ausführliche Antwort via E-Mail haben Sie erhalten?
      Viele Grüsse
      Ihr Delinat-Team

  2. Hallo und guten Morgen,
    Wie schon mal besprochen, wenn die Olivenöle keine Rückstände von Mosh und Moha aufweisen, man sollte testen,ist der Preis und die tolle Bewerbung gerechtfertigt.
    Gruß
    Andreas Hock

    1. Sehr geehrter Herr Hock,
      vielen Dank für Ihre Anfrage. Unsere ausführliche Antwort via E-Mail haben Sie erhalten?
      Hier nochmals eine kürzere Zusammenfassung:
      Für Rückstände von Mineralölkohlenwasserstoffen (MOSH/MOAH) gibt es keine gesetzlichen Grenzwerte. Es existieren unterschiedliche Richtwerte und Empfehlungen von verschiedenen Verbänden. Die Länderarbeitsgemeinschaft Verbraucherschutz und der Lebensmittelverband Deutschland haben einen Orientierungswert von 13 mg/kg für MOSH festgelegt, den wir als Massstab für unsere Olivenöle heranziehen. Die Werte gelten für Endverbraucherprodukte bzw. Produkte am Markt und stellen den Stand der Guten Agrar-, Herstellungs- und Verpackungspraxis der jeweiligen Prozessketten zum gegenwärtigen Zeitpunkt dar.

      Aufgrund unserer Analysen haben wir dieses Jahr zwei Olivenöle zurückgewiesen. Die anderen Olivenöle liegen alle deutlich unter dem Orientierungswert für MOSH-Fraktionen. In der aktuellsten Studie der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) vom 13. September 2023 kommen die Sachverständigen zum Schluss, dass MOSH bei den derzeitigen Expositionsniveaus kein Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellen (Link). Vorsichtiger sind die Aussagen hingegen bezüglich den MOAH-Werten. Keines unserer Olivenöle weist MOAH-Rückstände auf. Bezüglich dieser Thematik sind wir mit unseren Produzenten in sehr engem Kontakt und fordern auch konkrete Massnahmen, mögliche Eintragsquellen zu eliminieren. Oft liegen diese ausserhalb des Produktionsbetriebes, was die Ursachenfindung erheblich erschwert.

      Leider entspricht es auch der Realität, dass pflanzliche Öle und Fette, auch Bio-Olivenöle der höchsten Qualitätsstufe Nativ Extra, in jeder Phase der Produktionskette, von der Reifung der Oliven am Baum bis zur Konservierung des Endprodukts, dem Kontaminationsrisiko ausgesetzt sind.
      Hier der Link zu einer Infografik der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit:
      https://www.efsa.europa.eu/sites/default/files/2023-09/infographic-moh-in-food-de.pdf
      Beste Grüsse
      Ihr Delinat-Team

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