Über diesen Wein
Prosecco rosé
Prosecco rosé? Ja, das gibt’s. Man nehme die Basistraube Glera und ein paar Prozent Pinot Nero, keltere daraus einen Grundwein und verperle ihn im Drucktank. Nach ein paar Wochen ist die Kohlensäure gut eingebunden, und nun gilt es, die Dosierung zu bestimmen. Trocken oder lieblich? William Savian entschied sich für Letzteres, also Extra Dry. Wir folgen ihm gerne.
William Savian ist die Innovation in Person. Nicht nur, dass er die 42 Hektar seines Betriebs nach den Methoden des biologischen Landbaus bewirtschaftet, auf dem Dach seiner Kellerei hat er bereits vor vielen Jahren eine Photovoltaikanlage installiert, dank der er einen beachtlichen Teil des Betriebs mit eigenem Strom versorgt. Pflanzenschutzmittel werden mit modernen Tunnelspritzen appliziert, so kann Überschüssiges aufgefangen und wiederverwertet werden. Mit all diesen Massnahmen fällt es William Savian denn auch leicht, die anforderungsreichen Delinat-Richtlinien zu erfüllen. Aber auch als Kellermeister beweist er seinen offenen Geist. Jüngstes Beispiel: Prosecco rosé, ein Extra Dry aus der vergangenen Ernte. Ohne Glera kein Prosecco, für die Farbe jedoch braucht es eine rote Varietät. Die da ist: Pinot Nero. Das alles folgt einer Logik, denn Pinot Noir machte ja auch Champagner zu dem, was er ist.