Über diesen Wein
Pago Casa Gran Granet
Wie Murmeln kullern die einzelnen Beeren aus der Abbeermaschine, die Traubenstiele und Blätter aussortiert. Für die Kelterung seines Pago Casa Gran Granet will Carlos Laso ausschliesslich Beeren, sie heissen im valencianischen Dialekt, einer Variante des Katalanischen, granet. Aus drei Sorten assembliert Carlos Laso einen vielfältigen, aromatischen Weissen.
Bei der Begehung von Carlos Lasos Weinbergen treffen wir immer wieder auf Ameisenstrassen, welche Weinberggassen und Regenwasserkanäle kreuzen. Offenbar fühlen sie sich hier wohl. Dies gilt auch für die Insekten, die einem um die Nase tanzen: Bienen, Mücken, Fliegen und viele mehr. All dies ist Ausdruck eines vitalen Ökosystems, das sich durch Vielfalt auszeichnet. Carlos Laso führt uns zum Gewürztraminer. Die steigenden Temperaturen bereiten ihm Sorgen. «Wir haben den Gewürztraminer schon immer früh geerntet, denn wir wollen nicht den etwas behäbigen Elsässer-Stil kopieren. Vielmehr loten wir die Grenzen zwischen den verführerischen exotischen bis orientalischen und den frischen, grünlichen, an Geranien erinnernden Noten aus.» Eine frühe Ernte, bereits Anfangs August, soll eine knackige, frische Struktur akzentuieren. Dies gilt ebenso für die beiden anderen aromatischen Sorten, Moscatel und Malvasia, sie bilden zusammen mit Gewürztraminer den Pago Casa Gran Granet.