Degustationsnotiz
Tiefes Rubinrot; Bukett mit Aromen von Waldbeeren, Gewürzen und Kräutern sowie ein Hauch von Kakao und Tabak; geschmeidiger Ansatz, saftig-fruchtige Balance am Gaumen, dezente Mineralität, reifes, feinkörniges Tannin; langer Abgang
David Rodriguez, Weinakademiker
Über diesen Wein
Pastoret
Pastoret – diesen Namen wird Josep Gironés Llop einfach nicht los. Er bedeutet «kleiner Hirte». Geerbt hat er ihn von seinem Grossvater, der damals zu den Schafhirten des katalanischen Dorfes La Fatarella gehörte. Josep hütet keine Schafe mehr, sondern Reben. Gleichwohl ist ihm und einem seiner Weine der Spitzname geblieben.
Die Geschichte um den Spitznamen Pastoret, der familienintern auf jede neue Generation übertragen wird, sorgt auch deshalb für Schmunzeln, weil im Familiennamen ein Tier enthalten ist, das den Schafen nicht eben gut gesinnt ist: Llop ist katalanisch und bedeutet Wolf.
Die Trauben für den Rotwein Pastoret reifen zwischen Oliven- und Haselnussbäumen auf kargen Böden. Sie ergeben strukturierte Weine mit saftigem Charakter und mineralischen Einflüssen. Neben der hier heimischen Garnacha-Traube haben sich auch Merlot und Syrah bestens an die Gegebenheiten angepasst. Aus diesen drei Sorten entsteht der geschmeidige und wunderbar aromatische Pastoret. Jede Sorte wird für sich gekeltert. Einmal assembliert, reift der Wein während 12 Monaten im Barrique.