Über diesen Wein
Lenz Grimbart Weissherbst
Roland und Karin Lenz bewirtschaften im beschaulichen Weiler Iselisberg bei Frauenfeld das grösste biologische Weingut der Deutschschweiz. Der ökologische Vorzeigebetrieb genügt mit seiner reichen Biodiversität und dem geringen Einsatz von biologischen Pflanzenschutzmitteln höchsten Delinat-Ansprüchen. Die Sortenvielfalt ist mit 20 Varietäten unglaublich gross. Ein Drittel davon sind pilzwiderstandsfähige Sorten, sogenannte Piwi. Der exklusiv für Delinat gekelterte Grimbart ist eine Cuvée aus Pinot Noir, Solaris und Müller-Thurgau. Die Pinot-Noir-Trauben werden als «blanc de noir» gekeltert, besser bekannt als Federweisser oder Weissherbst. Der Wein besticht durch seine herrliche Primärfrucht, seine charmante Struktur und einen geringen Alkoholgehalt. Ein fruchtiger, süffiger Tropfen, der viel Trinkgenuss bietet. Der Name basiert auf einer lustigen Episode. Grimbart ist die volkstümliche Bezeichnung für Dachs. Gleich vor dem Weinkeller der Familie Lenz erstreckt sich eine schöne Parzelle mit Müller-Thurgau-Reben. Rund 300 Meter davon entfernt liegt ein Wald, aus dem sich Füchse und Dachse immer wieder anschleichen und sich kurz vor der Ernte die Bäuche mit den zuckersüssen Trauben vollschlagen. Einem Dachs gefiel das derart gut, dass er sich erfrechte, seinen Bau direkt beim Rebberg einzurichten. «Das war des Guten dann doch zu viel. Wir mussten den Frechdachs immer wieder in den Wald zurücktreiben, haben ihm dafür aber diesen Wein gewidmet», lacht Roland Lenz.