Über diesen Wein
Bauer-Pöltl Anima Pannonia
Das 1918 vom Wiener Künstler Dagobert Peche erstellte Stoffmuster «Daphne» zeigt die Leichtigkeit des Flug-Hafers. Das filigrane Gras ist auch in der pannonischen Tiefebene weitverbreitet, und so ziert Peches Entwurf das Etikett der Cuvée Anima Pannonia von Kathi und Daniel Bauer. Die beiden pflegen so naturnah wie nur denkbar im Mittelburgenland 16 Hektar Weingärten.
Wie bei ihren Nachbarn in Horitschon dominiert in den Parzellen von Kathi und Daniel Bauer Blaufränkisch, sie ist nach Zweigelt Österreichs meistangebaute rote Rebsorte und hat auf den lehmigen Böden des Mittelburgenlands ideale Bedingungen gefunden. Blaufränkisch ergibt strukturierte, langlebige und mitunter reifebedürftige Weine. Mit Merlot und Zweigelt setzen Bauers Kontrapunkte: Merlot trägt zu Schmelz und Weichheit bei, Zweigelt zu Beerigkeit und Süffigkeit, beides wird durch eine kurze Maischestandzeit akzentuiert. Das Traubentrio wurde in Barriques französischer Herkunft und in 500-Liter-Holzfässern der österreichischen Fassbinderei Stockinger ausgebaut. 14 Monate dauerte es bis zur Abfüllung, bei der man auf eine Filtration verzichtete, um so ein Maximum an Ausdruck zu bewahren. Es zeigt sich wahrlich vieles: Weichselkirschen, Waldbeeren, Röstnoten, Pfeffer und anderes mehr.