Über diesen Wein
Pep Teixó
Der Ausdruck «Frechdachs» bezieht sich auf den Dackel, der auch Dachshund genannt wird. Klein und kurzbeinig, attackiert er auch grössere und stärkere Tiere, was man durchaus als wagemutig bezeichnen könnte. Der Dachs, auf Katalanisch Teixó, ist scheu, und er mag – im Gegensatz zum Dackel – Trauben, ganz besonders wenn diese in den vielfältigen Weingärten Albet i Noyas reifen.
Für Josep Maria Albet i Noya ist der Dachs Teil der Biodiversität. Als Hauptnahrung dienen ihm Käfer, Larven und andere Kerbtiere sowie Regenwürmer. Doch auch Süsses gehört auf seinen Speisezettel, Fallobst etwa oder tief hängende reife Trauben an den Rebstöcken. Die angrenzenden Pinienwälder bieten guten Schutz und Futterquellen, und auch in den begrünten Rebgassen finden Dachse ein reichhaltiges Insekten-Büffet. Dachse sind wählerisch: Martí, der zusammen mit seinem Vater Josep Maria «Pep» Albet i Noya die Rebbergarbeiten verantwortet, hat beobachtet, dass ihnen unabhängig der Sorten die reifsten Beeren am besten schmecken. Dies gilt ebenso für Kellermeisterin Marga Torres, allerdings achtet sie darauf, dass auch noch genügend Säure vorhanden ist, denn diese ist ein wesentlicher Faktor des Gleichgewichts. Garnacha, Cabernet Sauvignon und Merlot sind in ihrer Cuvée Pep Teixó enthalten. Sie werden einzeln vergoren, anschliessend assembliert und während eines Jahres in Barriques ausgebaut.