Domaine Montirius

montirius1.jpg

Eric Saurel, Inhaber.

Glaubt man den Bewertungen des amerikanischen Weinmagazin Wine Spectator, so gehören die Weine von Eric und Christine Saurel, allen voran der Gigondas und der Vacqueyras Clos Montirius, zu den Spitzen-Crus im südlichen Rhonetal. Tatsächlich überzeugen die Weine von Montirius mit ihrer Verbindung aus Terroir-Noten und klar herausgearbeiteter, vollmundiger Frucht.

Biologisch dynamisch zur Spitzenqualität

montirius2.jpg

Die kargen Böden ergeben einen konzentrierten Wein - die Hügellage des Domaine Montirius ist zudem vorteilhaft.

Doch modisch sind die Weine der Saurels ganz und gar nicht. Vom Barrique-Ausbau beispielsweise, halten sie wenig. Eric Saurel verwendet am liebsten seine neu gebauten Betontanks. In die Betonwände wurden Kupferdrähte eingelegt. Sie sollen verhindern, dass elektromagnetische Spannungsfelder entstehen. Aber noch ungewöhnlicher ist: Eric Saurel hat sich das Wasser zum Anrühren des Betons in Paris geholt. Ein Liter dieses «speziell informierten» Wassers, von einem ebenfalls Biologisch dynamisch arbeitenden Bauspezialisten hergestellt, wurde dann so verdünnt, dass es fünf Kubikmeter Beton ergab.

gigondas.jpg

Das pittoreske Weindorf Gigondas.

Man kann mit Eric Saurel stundenlang über alle Details des biologischen Anbaus diskutieren. Über die Wirkung von Schachtelhalmextrakt auf die Reben. Oder was es bedeutet, wenn sich die Enden eines Blattes nach unten zur Erde neigen und nicht zur Sonne. Und warum man die oberste Knospe einer Rebe nie vor Juli abschneiden darf.

Ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis

Die Domaine Montirius steht für den enormen Qualitätsschub im Süden der Côtes du Rhône. Früher galten hier die Weine von Châteauneuf-du-Pape unangefochten als die besten, heute haben die besten Gewächse aus Gigondas, ja sogar aus Vacqueyras, ein ähnlich hohes Niveau erreicht, nur kosten sie (noch) weitaus weniger. Montirius ist zum neuen Aushängeschild dieser Entwicklung geworden. Dabei hat das engagierte Winzer-Ehepaar noch bis vor kurzem seine Trauben der Genossenschaft geliefert. Erst seit dem Jahrgang 2002 kann die ganze Ernte der grossen Domäne in der neuen Kellerei vinifiziert werden.

Es gibt nur wenige Winzer, die den Ideen von Rudolf Steiner mit so viel Herzblut, Wissen und Lernbereitschaft folgen. Jedes Detail entspringt auf der Domaine Montirius der biodynamischen Lehre. Seien es die Berücksichtigung der Gestirnskonstellationen bei den Rebarbeiten oder die Zusammensetzung der Saatgutmischung für die Begrünung. Ein überzeugendes Konzept, das beweist die Qualität der Weine.