Über diesen Wein
Domaine Spiropoulos Ofeis
Auch heute noch werden in Griechenland gerne Sagen erzählt. Bei der Familie Spiropoulos weiss man von einem Fluss, der in der Antike durch Mantinia geflossen sei, heute aber nicht mehr existiere. Sein Name: Ofeis oder Ophis, wie das altgriechische Wort für Schlange. Sie soll Antinoe, der Tochter des Königs Kepheus von Tegea, den Weg zum heutigen Mantinia gewiesen haben.
Nicht bis in die Antike geht der Weinbaubetrieb der Familie Spiropoulos zurück, aber es ist doch schon ein Weilchen her, seit der Grundstein dafür gelegt wurde, genauer: 1860. In Griechenland gilt Spiropoulos als Wegbereiter des biologischen Weinbaus. Seit zwanzig Jahren werden die Rebberge in der hügeligen Hochebene von Mantinia auf der Halbinsel Peloponnes entsprechend bewirtschaftet. Gleichzeitig begann man nebst der traditionellen Rotweinsorte Agiorgitiko auch Internationales zu pflanzen. Neugier und Mut haben sich gelohnt, Boden und Klima bieten vielen dieser Sorten hervorragende Bedingungen. Dennoch bleibt man der lokalen Agiorgitiko treu und stellt ihr beispielsweise wie in der Ofeis-Assemblage die Sorten Merlot, Cabernet Sauvignon und Syrah zur Seite. So entsteht eine vielschichtige Verbindung zwischen Frucht und Würze, sie gewinnt durch einen jährigen Ausbau in französischen Barriques an Tiefe und kriegt so auch den letzten Schliff.