Über diesen Wein
Albet i Noya Viognier
Anfang November bei Albet i Noya: Es ist die Zeit der gärenden Jungweine im Keller. Überall riecht es nach Maische und Traubensaft. Wir bahnen uns einen Weg durch die vielen Schläuche und verkosten erste Proben von Chardonnay, Macabeu, Xarel.lo, Marina Rión, Sauvignon Blanc, Parellada und Viognier.
Alle diese Sorten werden beim erfolgreichsten Biowinzer Spaniens separat gekeltert. Noch ist es schwierig, den Charakter einzelner Sorten zu erkennen. Zu stark beeinflussen Trubstoffe und Gäraromen das Bild. Der Viognier bildet eine Ausnahme: «Was machst du mit diesem Wein», fragen wir Albet. «Der ist für Assemblagen vorgesehen», antwortet er. Eigentlich logisch, denn Viognier eignet sich mit dem verführerischen Bukett ausgezeichnet für eine frische, aromatische Cuvée.
«Warum nicht mal ein reinsortiger Viognier?», fragen wir nach. Sofort willigt Winzer Josep Maria Albet i Noya ein, zumal die Bedingungen für die Viognier-Trauben an den Lagen des Rebbergs Can Vendrell 2016 absolut perfekt waren. Ausgebaut auf der Feinhefe, ist der Wein mittlerweile zu einem verspielten, aromatischen Tropfen gereift, der optimal das Terroir eines Rebbergs mit schönster Biodiversität spiegelt.