Über diesen Wein
Vale de Camelos Amendoeira
Die Portugiesin Helena Manuel hat vom Allgäuer Dietmar Ochsenreiter die Betriebsleitung übernommen. Ochsenreiter führte die biologische Bewirtschaftung ein, seine Nachfolgerin die regenerative Landwirtschaft. Stauseen wurden angelegt und eine Vielzahl Sträucher und Bäume gesetzt, ökologische Kreisläufe entstanden und – im trockenen Alentejo – ein grünes Biotop.
Desertifikation oder Desertation bedeutet fortschreitende Wüstenbildung. Sie ist auch in Portugal zu erkennen, etwa im Vale de Camelos im Alentejo. Hier gibt man Gegensteuer. So wurden in den letzten Jahren 350 000 Pflanzen ausgebracht: Olivenbäume, Korkeichen, Johannisbrotbäume, Pinien und in unmittelbarer Nähe der Weingärten auch Mandel- und Pistazienbäume und anderes mehr. Mehr als 600 Hektar neue Waldfläche entstand. Der Nutzen all dieser Interventionen ist vielfach: Begrünung wie Bewaldung bilden organisches Material, dies verbessert den Wasserhaushalt des Bodens, was wiederum ausgleichend auf die teils extremen Temperatureinflüsse wirkt. Baumkronen beschatten die Böden, kühlen, brechen die Winde und verringern so die Austrocknung. Dies alles trägt auch dazu bei, dass viel weniger bewässert werden muss. Dieses neugeschaffene Klima scheint auch den weissen Sorten Arinto, Viosinho und Alvarinho zu behagen, wie Helena Manuels Cuvée Amendoeira zeigt.