Delinat-Weinwissen
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Ruländer

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Ruländer könnte mit einer Rotwein-Traube verwechselt werden, bevor sie in der Reife grau wird.

Die weisse Rebsorte Ruländer verdankt ihren Namen dem detuschen Kaufmann Johann Seger Ruland, der 1683 bis 1745 in Speyer (Rheinland-Pfalz) lebte. 1709 soll er in seinem Garten zwei Rebstöcke gepflanzt haben, die wahrscheinlich aus dem französischen Burgund stammten. Herr Ruland war von den «süssen und lieblichen» Ruländer-Trauben so angetan, dass er die Rebe vermehrte und verkaufte. So verbreitete sich der Ruländer in Deutschland, wo er teilweise auch noch Speyerer genannt wird, nach dem Wohnort von Johann Ruland.

Ruländer hat viele Namen

Ruländer wird heute vor allem Grauburgunder genannt, in Frankreich Pinot Gris und in Italien Pinot Grigio. In Baden wird zunehmend unterschieden zwischen der Bezeichnung Grauburgunder, wenn er trocken ausgebaut wird und den zum Teil edelsüssen Spätlesen (Botrytis Cinerea), die man dann Ruländer nennt.