Über diesen Wein
Pago Gallardos
«Der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit.» Carlos Laso hat sich das zu Herzen genommen und präsentiert einen Malvasia, wie ihn Spanien sonst kaum kennt. Meist werden Weissweine aus dieser Sorte im Stahltank ausgebaut. Beim Pago Gallardos entschied sich Carlos Laso jedoch für Vergärung und Reifung im Holz. Das Resultat ist ein aromareicher, vielschichtiger Weisser.
Malvasia Fina wächst in Portugal, Malvasia Bianca di Candia in Italien, Malvasia Aromática in Spanien. Sie sind miteinander verwandt, werden aber zu Weinen von ganz unterschiedlichem Charakter gekeltert. Subirat nannten Carlos Lasos Eltern ihren Malvasia. Der Winzer erinnert sich, dass seine Familie daraus einen köstlichen süssen Likörwein herstellte, von dem auch er bei besonderen Gelegenheiten ein Schlücklein zum Kosten bekam. In seinen Weingärten im Valle de les Alcusses hat Carlos Laso bereits mit anderen aromatischen Sorten wie Gewürztraminer und Moscatel gute Erfahrungen gesammelt. Die sandigen, kalkhaltigen Böden sind dafür prädestiniert, und es scheint, als würden sich die Trauben den Duft der vielfältigen Vegetation einverleiben. Die Vergärung in 3000-Liter-Holzstanden und der viermonatige Ausbau in französischen Barriques tragen zu den vielfältigen Aromen bei und lassen den Wein füllig und geschmeidig erscheinen. Eine dezente Restsüsse ist Teil davon.