Über diesen Wein
Azul y Garanza La Cañada
Die Cañadas Reales sind verbriefte Wegrechte für die Transhumanz oder Wanderweidewirtschaft. Man findet sie etwa in den Bardenas Reales, einem kargen Gebiet in Navarra. Noch heute ziehen Hirten von hier Richtung Pyrenäen, wo ihre Schafherden weiden können. Auf ihrem Weg düngen sie auch die Weingärten von Azul y Garanza, der Oase von María Barrena und Dani Sanchez.
Der Nationalpark der Bardenas Reales, im Jahr 2000 von der Unesco als Biosphärenreservat ausgezeichnet, ist eine Halbwüste im Süden von Navarra. Hier haben María Barrena und Dani Sanchez eine Oase erschaffen: Azul y Garanza.
Blühende Pflanzen, Kräuter, Bäume und Hecken wurden angepflanzt, sie wirken als natürliche Barrieren gegen Pilzkrankheiten und locken Vögel und Insekten an, die mithelfen, Schädlinge fernzuhalten. Ein Rückhaltebecken dient in Trockenzeiten als Wasserquelle für die Reben und ist Lebensraum für Insekten, Vögel und Amphibien. Für den La Cañada selektionieren María Barrena und Dani Sanchez Graciano-Trauben, die sie in Lagares, offenen Steintrögen, mit den Füssen quetschen, den Most lassen sie dann mit safteigenen Hefen vergären. Anschliessend reift der Wein während 15 Monaten in 500- und 1000-Liter-Eichenholzfässern französischer Herkunft. Bei der Abfüllung wurde La Cañada weder geschönt noch filtriert, er kann also ein Depot aufweisen.