Domaine du Jas

Wenn Hubert Pradelle durch sein Gut wandert, ist dies ein Spaziergang durchs Paradies.

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Die 33 Hektar Reben liegen wie Lichtungen im Mischwald.

Auch sein mit Steineichen bepflanzter «Verger Truffier», wo er im Winter auf die Jagd nach schwarzen Trüffeln geht, versteckt sich hinter Büschen und Bäumen. Und im Sumpfgebiet rund um den Etang Saint Louis gedeiht eine Artenvielfalt, die einzigartig ist im südlichen Rhonetal.

Wo sich Hasen sicher fühlen

Die Domaine du Jas ist seit 1874 im Besitz der Bankierfamilie Pradelle. Der Name «Jas» ist ein altfranzösischer Begriff und entspricht der deutschen «Sasse». Die Sasse ist eine flache Mulde, die Feldhasen als Ruhelager und zur Deckung benutzen.

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Hubert Pradelle stellt einen typischen Côtes du Rhône aus Biotrauben her.

Raphaël Pradelle war es, der 1964 dem Bankgeschäft den Rücken kehrte und sich mit gut 50 Jahren seinen Bubentraum erfüllte: Er wurde Bauer und begann das Familiengut selbst zu bewirtschaften. 1978 kelterte er zum ersten Mal seinen eigenen Wein. Heute wird das Gut, auf dem auch Weizen angebaut wird, von seinem Sohn Hubert, dessen Ehefrau Anne-Marie und dem ältesten Sohn Pierre geführt.

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Für paradiesische Bilder sorgen im Frühsommer die rot blühenden Mohnfelder.

Wie schon sein 1994 verstorbener Vater setzt Hubert Pradelle auf biologischen Weinbau und Handlese. «Der Respekt vor der Natur und die Leidenschaft für den Wein sind unsere beiden Grundprinzipen», sagt er. Die Rebflächen sind zum grössten Teil mit Syrah und Grenache bepflanzt. Daraus entsteht ein typischer Côtes du Rhône.