Über diesen Wein
Meinklang Grüner Veltliner
Wenn man Angela und Werner Michlits vom biodynamischen Weingut Meinklang im Burgenland darauf anspricht, ob die typische Pfefferl-Note beim Grünen Veltliner nicht einfach ein geschickter Marketingschachzug sei, um Österreichs Weisswein Nummer 1 ein kultiges Alleinstellungsmerkmal zu verpassen, huscht beiden ein Schmunzeln über die Lippen. «Die würzige Note beim Grünen Veltliner ist unverkennbar. Diese als „Pfefferl“ zu bezeichnen, finde ich sympathisch», gibt sich Werner diplomatisch. Während beim Grünen Veltliner aus dem Burgenland aufgrund des pannonischen Klimas (trockene Sommertage, kühle, frische Nächte) in der Regel eher Frucht und Fülle dominieren, sind beim Meinklang-Jahrgang 2013 die würzigen Noten besonders ausgeprägt. «Das Weinjahr 2013 war etwas speziell. Im Frühling führte die nasse und kalte Witterung zu einer Verzögerung des ganzen Wachstumszyklus. Das hat zu einer etwas anderen Aromatik der Trauben geführt», erklärt uns Werner bei einer Probe im Meinklang-Keller. Angela und Werner Michlichts keltern ihre Weine immer so, dass sie möglichst unverfälscht in die Flasche kommen. Die Vergärung überlässt man Naturhefen, vinifiziert wird sanft - mit nur marginalen Eingriffen. «Nur wenn sich der Wein in Ruhe selbst entwickeln und reifen kann, bleiben Aromen und Struktur erhalten», sagt Angela. Der Jahrgang 2013 ist ein sortentypischer, frischer Grüner Veltliner mit beeindruckender Aromenvielfalt. «Und einer besonders ausgeprägten Pfefferl-Aromatik», lacht Werner.