Über diesen Wein
Liesch, Malanser Blauburgunder
Während andere längst ihre Pension geniessen, bleibt Louis Liesch seiner Leidenschaft, dem Winzerhandwerk, treu. Auch mit 80 Jahren bewirtschaftet er zusammen mit seiner Frau Margrit den nur vier Hektar grossen Betrieb in Malans. Das Winzerpaar gehörte 1986 zu den Ersten, die in der Bündner Herrschaft nach ökologischen Kriterien arbeiteten. «Wenn man vier Kinder hat, hinterfragt man den Einsatz von so giftigen Mitteln wie Herbiziden und Fungiziden intuitiv viel stärker», sagt die engagierte Winzerfrau, die ihren Mann zur Umstellung motivierte, obwohl dieser anfangs skeptisch war, ob sich Pilzkrankheiten und Fäulnis mit biologischen Anbaumethoden bewältigen lassen. Heute wissen sie, dass es funktioniert. Louis ist sogar noch einen Schritt weiter gegangen. Er erzeugt seine Weine nach biodynamischen Kriterien. Damit berücksichtigt er auch Einflüsse von Mond und Planetenkonstellationen und greift zur Stärkung seiner Reben auf dynamisierte (mit kosmischer Energie aufgeladene) Naturpräparate und Kräuteraufgüsse zurück. Mit Hilfe des idealen, vom warmen Föhn geprägten Klimas gelingen ihm hervorragende Weine wie dieser Pinot Noir. Ein würdiger Vertreter dieser hochkarätigen Schweizer Weinbauregion, wo die Blauburgunder-Traube dominiert.