Über diesen Wein
Domaine Spiropoulos Nemea
Stolz führt uns Winzer Apostolos Spiropoulos durch den neuen Keller. Er steht auf einem kleinen, von Reben, Kräuterbüschen, Frucht- und Olivenbäumen bewachsenen Hügel auf der griechischen Halbinsel Peloponnes. Hier hat der Weinbau eine über 2000-jährige Tradition. Ihr Ruf gründet auf einer Rebsorte: der Agiorgitiko oder St. Georgsrebe. Aus ihr werden die vorzüglichen Rotweine von Nemea erzeugt. «Die besten von ganz Griechenland. Der Volksmund nennt sie Blut des Herkules», erklärt uns Apostolos. Ein Herkules muss sein, wer in Griechenland in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten über die Runden kommen will. Winzer Apostolos tut dies mit einer Vorwärtsstrategie, die voll auf die Natur baut. Der Mann, der an der berühmten Universität für Weinbau im kalifornischen Davis doktoriert hat, ist begeistert von der Delinat-Philosophie. Kontinuierlich setzt er Massnahmen um, die zu einer reichhaltigen Biodiversität in seinen Weinbergen führen. Die Trauben lässt er von Hand ernten. In intakter Natur gereift, ergeben sie tiefroten, kräftigen Wein mit duftendem Beerenbukett. Apostolos lässt ihm viel Zeit. 13 Monate reift sein Nemea in Barriques aus französischer Eiche, die Hälfte davon in Erstbelegung, die andere im Zweitgebrauch. Danach folgt eine Ruhephase im Stahltank, bevor der Wein zur weiteren Reifung in die Flasche kommt.