Über diesen Wein
Rivetto Zio Nando
1902 ist das Gründungsjahr des Betriebs, wie wir ihn kennen. Jede Generation trug etwas Besonderes zum Gedeihen bei. Enrico, der heute Verantwortliche, macht sich für Biodiversität stark. Rivetto ist in den Anbauzonen von Barolo und Barbaresco der erste Betrieb mit durch Demeter zertifizierten Weinen. Zwischen den Reben grasen Esel, und eben hat Enrico 550 Bäume gepflanzt.
Giovanni, Enricos Urgrossvater, war Bäcker in Asti. Wer das Brot nicht mit Lira bezahlen konnte, der brachte Trauben. So begann Giovanni seine ersten Weine zu keltern. Später mieteten sich seine Söhne Ercole und Nando in einer Weinkellerei im historischen Zentrum von Alba ein. 1939, mit dem Kauf von Loiano, einem Herrschafts- und Bauernhaus mit Rebbergen zwischen Serralunga d’Alba und Sinio, wurden aus den Traubenkäufern auch Weinbauern. Fünf Jahre später, während der Zeit der deutschen Besatzung, kam Sergio zur Welt. Er erweiterte die Anbauflächen von 4 auf 15 Hektar und etablierte Rivetto als eine der guten Adressen in den Langhe. Und nun ist Enrico am Zug. Er keltert unter anderem einen Barbera aus Reben, die 1944, im Geburtsjahr seines Vaters, gepflanzt worden waren, ein Drittel der Stöcke ist heute noch in Produktion. Nach einer zehntägigen Maischung reift der Wein während eines Jahres im grossen Holzfass. Die Abfüllung erinnert an seinen Grossonkel Nando.