Über diesen Wein
Mas Igneus Coster de Carignan
Der Name «Costers» bezeichnet die spektakulären Steillagen im Priorat. Alte, knorrige Reben liefern den Stoff für diesen grossartigen Tropfen. Die Handarbeit ist enorm, der Ertrag klein. Aber die Trauben sind von einer Qualität, wie sie für einen grossen Wein zwingend ist.
Bevor die Sonne untergeht, beleuchtet sie die von Schiefersteinen übersäten steilen Rebhänge und lässt diese wie ein Feuer in der canyonartigen Landschaft des Priorats funkeln. Die Reben wurzeln bis in grosse Tiefen der kargen Böden, um bei grosser Hitze an die letzten Wasserreserven heranzukommen. Auch der Winzer kommt arg ins Schwitzen, lassen sich doch solche Steillagen nur von Hand bewirtschaften. Die Belohnung für die harte Arbeit ist auf den ersten Blick klein, denn die Ausbeute bleibt mit 1500 Kilo pro Hektar bescheiden. Doch die Carignan-Trauben von Mas Igneus bieten genau jene Aromenfülle, Farbdichte und geschmackliche Vielfalt, welche es für grosse Terroir-Weine braucht. Önologin Yolanda Carazo lässt den Wein 18 Monate in Barriques reifen. Sie verzichtet auf Stabilisierung und Schönung. Die Ansprüche an den Coster de Carignan sind so hoch, dass er nur in grossen Weinjahren erzeugt wird.