«Genosse Fürst, liebster Klassenfeind»

Anfang Dezember wurde zum zehnten Mal der Marion Dönhoff Preis für internationale Verständigung und Versöhnung vergeben. Zum zweiten Mal mit Delinat: Beim anschliessenden Empfang im ehrwürdigen Hamburger Schauspielhaus genossen die 700 geladenen Gäste Cava Espriu, Riesling vom Schiefer und Vinya Laia.

Die Verleihung des Marion Dönhoff Preises, die alljährlich am ersten Advent im Hamburger Schauspielhaus stattfindet, ist eins der begehrten Ereignisse in der Hansestadt.
Alle Fotos:
Felix Quittenbaum

 

Der Marion Dönhoff Preis wird jährlich von der Wochenzeitung Die Zeit, der Zeit-Stiftung und der Marion Dönhoff-Stiftung vergeben. Seit 2003 werden damit Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich für internationale Verständigung und für gute Beziehungen zwischen Deutschland und Osteuropa engagiert haben. Die Preisanwärter werden von den Zeit-Lesern vorgeschlagen.

Gesucht werden «Menschen, die wissen, worum es geht». So hatte Marion Gräfin Dönhoff, langjährige Chefredakteurin und Herausgeberin der Zeit, es ausgedrückt. Von diesen Menschen sagte sie: «Sie haben alle eins gemeinsam. Sie sind ganz echt – sie lassen sich nicht vom Zeitgeist oder von Werbeagenturen stilisieren. Sie machen keine Konzessionen an Publikum, Mode, Karriere. Sie sind ohne Furcht. Sie folgen ihren eigenen Maßstäben und ihrer Intuition.»

In diesem Jahr wurde der tschechische Aussenminister Karl Schwarzenberg für seinen Einsatz für Menschenrechte geehrt. Die launische Laudatio hielt Wolf Biermann. Humorvoll spielte der Liedermacher mit seiner eigenen Herkunft aus dem Arbeitermilieu und den adeligen Vorfahren seines Freundes Schwarzenberg: «Genosse Fürst, mein liebster Klassenfeind».

«Menschen, die wissen, worum es geht»: Gunter Demnig (links) erhält seinen Preis von Iris Berben. In der Mitte Moderatorin Julia Westlake.

 

Den mit 20’000 Euro dotierten Förderpreis erhielt das Projekt «Stolpersteine» des Künstlers Gunter Demnig, das mittels einer einfachen Idee das Gedenken an die Opfer der Nationalsozialisten wach hält. Die Schauspielerin Iris Berben überreichte den Preis mit den Worten: «Mitten im Alltag werden wir mit unserer Geschichte konfrontiert – durch einen kleinen Hinweis unter unseren Füßen – und daran erinnert, dass so etwas nie mehr passieren darf.»

Delinat konnte einige Kundinnen und Kunden zu dieser eindrucksvollen Veranstaltung einladen. Einhellig war deren Meinung: Ein Anlass, der gut zu Delinat und ihrer Philosophie passt. Beim festlichen Empfang nach der Preisverleihung ergab sich die Gelegenheit, den «vorzüglichen Cava Espriú» (Kunde Stefan Hartmann) von Albet i Noya zu probieren und mit den Preisträgern zu diskutieren – und es war auch reichlich Hamburger Prominenz zu erspähen.

Weindegustation

Bei der anschliessenden Degustation mit Kundinnen und Kunden im Hamburger Schanzenstern wurde weiter angeregt diskutiert.

Später ging es dann weiter um Wein: Ohne Prominenz, ganz unter Delinat-Kunden, gab es einen kleinen, aber feinen Lunch mit Degustation. Lebhaft wurde dabei weiter über die Preisverleihung und vor allem das Projekt «Stolpersteine» diskutiert. «Es ist toll, sich einmal mit anderen Kunden auszutauschen», fand eine Kundin. Rasch landete man auch bei Themen wie dem Delinat- DegustierService oder dem Weg zum richtigen «bio».

Wein Degustation

«Die Preisverleihung war sehr beeindruckend. Die anschliessende Weindegustation und das tolle Essen rundeten den Tag ab» Kunde Hubert Wegemund (im Bild oben rechts).

Das allgemeine Fazit: Das Essen und die Degustation in kleiner Runde waren ein wunderbarer Abschluss dieses ganz besonderen Tages!

Grossandrang in Basel

«Mit dem etwas abgelegenen Standort im Dreispitz ausserhalb des Stadtzentrums konnten sich zwar nicht alle sofort anfreunden – Einrichtung und Ästhetik des neues Weindepots Basel gefielen aber durchwegs», blickt Depotleiter Daniel Bruckner auf die beiden stark frequentierten Eröffnungstage vom 30. November und 1. Dezember zurück. Eine zehnköpfige Delinat-Crew hatte an beiden Tagen alle Hände voll zu tun, um den gegen 500 Besuchern rund 60 verschiedene Weine auszuschenken und Einblick in die faszinierende Welt des biologischen Weinbaus mit grosser Biodiversität zu geben.

Daniel Bruckner: «Die Stimmung an den Eröffnungstagen war sehr entspannt und fröhlich. Viele Besucher zeigten sich überaus erfreut, dass Delinat nun auch in Basel vertreten ist.» Die meisten Gäste nutzten denn auch die Gunst der Stunde und kauften den einen oder andern Karton ihrer Lieblingsweine gleich vor Ort.

Ab sofort können die Kunden der Region Basel im neuen Depot nicht nur Weine und andere biologische Produkte wie Honig, Olivenöl, Essig oder Spirituosen degustieren und einkaufen – sie erhalten auch die DegustierService-Pakete und andere Weinbestellungen direkt ab Depot geliefert. Dafür stehen den Delinat-Chauffeuren Elektroautos zur Verfügung.

Das Delinat-Weindepot Basel befindet sich im Dreispitz an der Barcelona-Strasse 4. Während den Öffnungszeiten (Dienstag bis Freitag 16 bis 18:30 Uhr; Samstag 10 bis 16 Uhr) kann hier degustiert und eingekauft werden.

Ein ganz spezieller Glühwein

Glühwein hat nicht eben den besten Ruf: Puristen können nicht begreifen, wie man Wein erhitzen und mit Zucker, Zimt und allerhand Gewürzen «verunstalten» kann. Andere haben vielleicht schlechte Erfahrungen mit einem fixfertig gekauften Glühweingetränk gemacht – sind nach einem fröhlichen Winterabend am nächsten Morgen mit einem Kater aufgewacht.

Glühwein

Winterzeit ist Glühweinzeit. Ein selbst zubereiteter Aronia-Glühwein mit wenig oder ganz ohne Alkohol garantiert einen beschwerdefreien und gesunden Genuss.

Hausgemacht ist besser

Doch das muss nicht sein: Ein guter Glühwein erwärmt an kalten, grauen Wintertagen das Gemüt und hebt die Stimmung. Sicher gibt es auch akzeptable Fertig-Glühweine. Aber man weiss halt nie ganz sicher, mit wieviel Zucker eine allenfalls minderwertige Weinqualität überdeckt wird und das Fertiggetränk somit Katerpotenzial birgt. Deshalb: Auf der sicheren Seite ist, wer das würzige Heissgetränk selbst zubereitet und damit genau weiss, was drin ist.

Exklusives Aronia-Glühweinpaket

Mit unserem Aronia-Glühweinpaket bieten wir nicht nur eine elegante und einfache, sondern erst noch exklusive Variante für einen hausgemachten Glühwein. Der im Paket enthaltene La Fleur Gitane ist zwar ein preiswerter, qualitativ aber hochwertiger, würziger und extraktreicher Rotwein. Zusammen mit dem Traubensaft bildet er die Basis für diesen feinen Spezial-Glühwein. Die biologisch zertifizierte Mischung aus Zimt, Süssholz, Orangenschalen, Ingwer und Nelken sorgt für einen herrlich würzigen Geschmack und der gesunde Aronia-Fruchtsaft für die Exklusivität. Falls Sie eine alkoholfreie Version vorziehen, lassen Sie einfach den Wein weg und ersetzen diesen durch zusätzliche Mengen Aronia-Fruchtsaft und Traubensaft. Zwei Rezeptvorschläge mit Zubereitungstipps liegen dem Paket bei. Sie finden diese auch hier.

Natürlich lässt sich unser Grundrezept nach Lust und Laune abändern und mit weiteren Zutaten ergänzen. Verraten Sie uns unten im Kommentarfeld Ihre Lieblingskreation für alle Glühwein-Fans? Herzlichen Dank.

Wenig Ertrag, sehr gute Qualität

Von strahlenden Gesichtern bei den Weinbauern zu sprechen, wäre übertrieben. Generell war es ein schwieriges Jahr im Rebberg. Kälte und Regen im falschen Moment und insbesondere lange Trockenphasen haben fast überall erheblich auf den Ertrag geschlagen. Immerhin sind die meisten der von uns angefragten Biowinzer mit der geernteten Qualität zufrieden.

Anne Lignères inmitten «ihrer» spanischen Erntetruppe. Diese kommt jedes Jahr für einen Monat aus Andalusien zur Lese nach Südfrankreich.

«Die Trauben sind von sehr guter, ausgeglichener Qualität. Aber bei den Rotweinsorten Carignan, Grenache und Syrah hatten wir weniger Ertrag als normal. Bei der roten Sorte Mourvèdre sowie bei allen weissen Sorten war die Ertragsmenge durchschnittlich», sagt Winzer Jean Lignères aus der südfranzösischen Corbières (Languedoc).

Nachdem Italien bereits im Vorjahr die tiefste Ernte seit 60 Jahren eingefahren hatte, tönts bezüglich Menge auch heuer nicht besser: «Bei den klassischen Sorten Garganega, Molinara, Corvina und Rondinella haben wir einen Ertragsausfall von rund 20 Prozent, beim Chardonnay sogar 40 Prozent», sagt Winzer Natalino Fasoli aus dem Veneto. Mit der Qualität ist aber auch er zufrieden, genauso wie Walter Fromm vom Weingut Vignano in der Toskana. Auch ihm machen die kleinen Erträge zu schaffen. Bei den Sorten Merlot, Syrah und Malvasia Nera beziffert er den Verlust bei 30, beim Sangiovese bei 20 Prozent. Schuld sind auch hier die lange anhaltende Trockenheit und der damit einhergehende Wassermangel. Walter Fromm verweist aber auch auf eine positive Kehrseite: «Wir kamen in allen unseren Weinbergen dieses Jahr ohne Kupferspritzungen aus.»

Josep Maria Albet i Noya konnte im Penedes nicht nur sehr gute Qualität ernten, er musste auch weniger Einbussen in Kauf nehmen als Winzerkollegen in der Extremadura oder La Mancha.

In Spanien sind die regionalen Schwankungen extrem gross. In der La Mancha (Genossenschaft Jesus del Perdon) und in der Extremadura (Cerro La Barca) mussten wegen anhaltender Trockenheit bis zu 50 Prozent Ernteeinbussen hingenommen werden. In der Rioja (Osoti), in Valencia (Pago Casa Gran) und in Katalonien (Albet i Noya) war es weniger schlimm. Josep Maria Albet i Noya spricht von einem Minus von 5 bis 10 Prozent. «Wie hatten aber eine ausgewogene, qualitativ gute Ernte.» Er prognostiziert einen sehr guten Weinjahrgang 2012.

«Geringe Quantität bei sehr guter Qualität», vermeldet Winzer António Lopes Ribeiro aus Portugal. Im Douro-Gebiet etwa, waren alle Trauben viel kleiner als im Vorjahr.

Bei Meinklang im österreichischen Burgenland liegt der Ertrag rund 10 Prozent unter dem Durchschnitt. «Wir hatten aber eine super Traubenqualität mit sehr guten Extraktwerten», sagt Werner Michlits.

Erntearbeiter auf dem Weingut Römerkelterkelter in der Mosel, wo die Riesling-Ernte heuer deutlich geringer ausfiel.

In der deutschen Mosel spricht Winzer Timo Dienhart vom Weingut zur Römerkelter von einer «sehr guten Qualität, aber leider in bescheidenen Mengen». Er konnte bloss etwa 60 Prozent einer Normalernte lesen. Hauptgründe für die Einbussen waren Verrieselung nach der Blüte sowie Falscher Mehltau.

Neues Delinat-Weindepot in Basel

Nach St. Gallen, Olten und Bern eröffnet Delinat in Basel das vierte Weindepot. Wir befragten Depotleiter Daniel Bruckner zum neuen Weindepot und zu den Eröffnungstagen vom 30. November und 1. Dezember 2012.

Daniel Bruckner

Daniel Bruckner hält es ganz mit William Shakespeare: «Guter Wein ist der beste Gesellschafter».

Gibt es nicht schon genug Weinläden? Was bietet denn das Delinat-Weindepot, was andere Vinotheken nicht bieten?
Daniel Bruckner: Der wichtigste Unterschied ist, dass Kundinnen und Kunden aus der Region Basel und dem nahen Ausland hier ausschliesslich Weine aus biologischem Anbau degustieren und kennenlernen können. Das sind ganz klar die Weine der Zukunft. Als Bio-Pionier verfügt Delinat in diesem Bereich über eine herausragende Kompetenz. Davon können die Kunden bei persönlicher Beratung und unverbindlicher Degustation profitieren. Neben den Weinen führen wir auch ein kleines Sortiment mit andern biologischen Produkten wie Spirituosen, Olivenöl, Essig und Honig.

Das neue Weindepot auf dem Dreispitz-Areal liegt etwas ausserhalb des Stadtzentrums. Nicht gerade optimal, um viele Kunden anzulocken…
Doch, das Dreispitz-Areal ist ein hervorragender Standort, der optimal zu Delinat passt. Hier entsteht ein lebendiger, urbaner Stadtteil auf Basis einer Studie des renommierten Architekturbüros Herzog & de Meuron. Dank seiner traditionellen Nutzung als Logistik- und Gewerbeareal ist der Dreispitz gut für den gewerblichen, privaten und öffentlichen Nah- und Fernverkehr erschlossen. Das ist ein sehr wichtiges Kriterium für ein Delinat-Weindepot.

Weshalb?
Man kann im neuen Weindepot nicht nur feine Tropfen degustieren und bequem einkaufen. Von hier aus erfolgt fortan auch die Auslieferung der DegustierService-Pakete und Weinbestellungen an die regionale Kundschaft. Selbstverständlich sind unsere Fahrer mit modernsten Elektroautos unterwegs. Damit erzielen wir mehr Kundennähe und werden gleichzeitig unseren Grundsätzen nach einem nachhaltigen und ökologischen Wirtschaften auch beim Vertrieb gerecht.

Nehmen denn die Delinat-Chauffeure auch leere Kartonschachteln zurück?
Selbstverständlich. Dank eines neuen Avisierungssystems wissen unsere Kundinnen und Kunden immer schon im Voraus, wann die Lieferungen eintreffen. So können sie leere Schachteln zur Rücknahme für die Wiederverwendung bereitstellen.

Was wird an den beiden Eröffnungstagen vom 30. November und 1. Dezember geboten?
Insgesamt stehen rund 60 hochwertige Produkte aus biologischem Anbau zum Degustieren und Kennenlernen bereit. Im Zentrum stehen Weine aus gesunder Natur aus ganz Europa. Aber auch feine Olivenöle und Honige stehen zur Verkostung bereit. Unsere Önologen, Ökologen und Sommeliers stehen für Beratungen zur Verfügung und geben Einblick in eine faszinierende Weinwelt, die von Respekt gegenüber Natur, Winzern und Kunden geprägt ist.

Und Sie als Depot-Leiter – wie lautet Ihre Devise?
Ich halte es ganz mit William Shakespeare: «Guter Wein ist der beste Gesellschafter». In diesem Sinne freue ich mich, an den beiden Eröffnungstagen mit vielen Gästen auf das neue Delinat-Weindepot anzustossen.

Eröffnungstage im Delinat-Weindepot Basel:
Freitag, 30. November 2012: 14.00 – 19.00 Uhr
Samstag, 01. Dezember 2012: 10.00 – 17.00 Uhr
Anfahrt, Öffnungszeiten und Adresse

Veranstaltungen im Delinat-Weindepot Basel:
07.12.: Frauen entdecken Wein
13.12.: Basiskurs – die Kunst des Degustierens

Die Lieblinge der Kollegen

Wer berufsmässig den ganzen Tag mit Wein zu tun hat, kennt das Sortiment, auch wenn es noch so umfangreich ist, in der Regel recht gut. Wir fragten deshalb rund ein Dutzend «Delinätler» nach ihren ganz persönlichen Lieblingsweinen. Es galt je einen Rotwein und einen Vertreter aus dem übrigen Sortiment (Weiss-, Schaum- und Roséwein) auszuwählen. Alle taten sich mit ihrer Wahl schwer – rangen sich am Schluss aber doch zu zwei persönlichen Favoriten durch. Hier die jeweils kurz begründete Auswahl:

Martina Korak, Önologin

Martina Korak

«Der Bonarossa ist zwar von einfachem Charakter, aber keineswegs ein banaler Rotwein. Ich mag seine Fruchtigkeit gepaart mit der Würze. Und er entführt mich immer in das Paradies, das Massimo Maggio auf Sizilien geschaffen hat.

Der Soave La Casetta von Fasoli ist mein weisser Hauswein. Mit gefällt seine Ausgewogenheit: von nichts zu viel, von nichts zu wenig. Ausserdem passt er zu fast allem und schmeckt fast jedem. Da muss man sich nicht viele Gedanken machen und kann ihn immer mit Freude auftischen.»

Martin Schäppi, Marketing

Martin Schäppi«Mein roter Liebling: Der Bela-Luz aus Portugal, weil mir bei jedem Glas schöne Erinnerungen an einen Abend in den Skiferien wach werden: Wir haben den feinen Tropfen zu ‚Robespierre‘ getrunken – das sind fein geschnittene, bloss auf dem heissen Teller gebratene Rindsfilets!

Ein anderer Liebling: der Rosé Flor de Azul, weil ich beim Entstehen des Jahrgangs 2011 auf dem Weingut Azul y Garanza von Dani und Maria dabei war.»

David Rodriguez, Weinakademiker

David Rodriguez«Der San Domingo Indigo ist ein Rotwein, der mich immer wieder zu begeistern mag. Seine üppige Art erwärmt die Seele. Am Gaumen lassen sich immer wieder neue Facetten entdecken. Nicht zuletzt gefallen mir die deutlichen Röstaromen vom Barriqueausbau.

Bei den Schaumweinen schlägt mein Herz für die Gewächse meiner Geburtsregion Katalonien. Hier bevorzuge ich die Brut Nature-Typen mit einer Ausnahme: dem Albet i Noya Espriu. Von diesem Cava haben wir zu Hause immer einen kleinen Vorrat, nicht zuletzt weil er auch in unserem Freundeskreis viele Anhänger hat.»

Yvonne Berardi, Bildredaktorin

Yvonne Berardi«Ganz besonders mag ich italienische Rotweine und im Speziellen jene, die aus Sangiovese gekeltert sind. Jetzt im Herbst, wenn man wieder schwerer isst und danach noch lang am Tisch zusammensitzt, ist der Il Conventino Vino Nobile Riserva ein echter Traumwein. Seit ich Alberto Brini von der Sangiovese-Traube habe schwärmen hören, mag ich den Wein noch lieber – das gilt übrigens auch für den «kleinen Bruder», den Il Conventino Rosso.

Beim Weisswein gehört der Riesling zu meinen Favoriten. Ganz besonders mag ich die Kombination von deutlich spürbarer Säure und vielen verschiedenen Aromen. Das ist beim Riesling vom Schiefer von Timo Dienhart besonders gut gelungen. Der Wein ist wie Sommer im Glas.»

Dirk Wasilewski, Sommelier

Dirk Wasilewski«Beim Conterocca überzeugen mich die Typizität der Traube (Sangiovese) – fruchtige Aromen (Kirsche) gepaart mit Noten von Unterholz – und die kräftige Struktur. Trotz seiner Jugendlichkeit ist er schon zugänglich und zur Wildzeit ein idealer Begleiter zu Wildschweinkoteletts mit Marronen.

Beim Besuch auf Château Duvivier in der Provence diesen Sommer habe ich den Rosé Cuvée des Amis für mich entdeckt und mich in die Landschaft verliebt. Wenn ich Fernweh bekomme, mache ich einfach eine Flasche Cuvée des Amis auf und die Düfte der Provence sind allgegenwärtig.»

Irene De Cristofaro, Kundenservice

Irene De Cristofaro«Der Vasulo Kauro ist ein Nero d’Avola, den man einfach lieben muss und zwar nicht zuletzt wegen seines Namens: Vasulo Kauro ist sizilianisch und bedeutet ‚heisser Kuss‘. Wie könnte man einem solchen Tropfen mit seiner tiefroten Farbe und seiner Würze widerstehen? Zumal er hervorragend zu Pasta passt.

Der Prosecco La Casetta ist prickelnd, schmeckt frisch und fruchtig, verspricht Lebensfreude pur und erinnert mich jedes Mal an unsere Veloreisen durch Bella Italia! Gemischt mit Holundersirup oder Aperol wird er zum spritzigen, modernen Drink – man wähnt sich beim Apero mit Gästen in einer italienischen Bar.»

Emil Hauser, Weinakademiker

Emil Hauser«Der Roches d’Aric 2010 ist ein Rotwein, wie ich ihn mir erträume. Weiche, füllige Frucht, saftige Frische, mineralische Tiefgründigkeit, würzige Garrigue-Noten, reifes, tragendes Tanningerüst, lang anhaltender Abgang. Ein komplexer Wein, ohne maskierenden Vanille-Holz-Ton, der seine Heimat Südfrankreich auf eine wunderbare Art repräsentiert.

Ungarn mag für seine Dessertweine aus der Tokaj bekannt sein, aber der trockene Meinklang Grófi Dülö 2010 ist für mich eine Offenbarung. Juhfark (kräftige, üppige Sorte) und Hárslevelü (filigrane, säurebetonte Sorte) heissen die Lokalmatadoren auf dem Somlóer Hügel in der Puszta und ergeben als Assemblage einen Weisswein voller Spannkraft und feingliedriger Struktur: exotische Fruchtigkeit gepaart mit spritziger Mineralität.»

Karin Schweizer, Kundenservice

Karin Schweizer«Beim Reserva Martí 2008 von Albet i Noya empfinde ich jeden Schluck als Genuss pur. Harmonisch, vollmundig und trotzdem weich – einfach ein Traum von Rotwein aus Spanien.

Ich bin ein totaler Riesling-Fan. Beim Harm Riesling Dürnsteiner Kellerberg 2011 aus der Wachau faszinieren mich die schöne Frucht und die knackigen Säure. Für mich ein sehr gelungener Weisswein, der einfach nur Spass macht.»

Paolo Mira, Leiter Weindepot St. Gallen

Paolo Mira«Ich mag Sangiovese-Weine mit Saft und Kraft. Der Buondonno Chianti Classico 2009 ist für mich das perfekte Beispiel: im Gaumen kompakt und gehaltvoll – mit feinen Beeren- und Röstaromen, weichen Tanninen und harmonischem Finale. Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Weissweine müssen für mich körperreich sein. Beim L’Amandier von Château Duvivier fasziniert mich Jahr für Jahr die Traubenzusammensetzung. Beim Jahrgang 2011 sorgt die spätreifende Vermentino für Vollmundigkeit, die Clairette für das Blumige und die Grenache Blanc für den leicht fruchtigen, frischen Duft. Dank seiner Mineralität und Fülle ist dieser Weisswein ein vielseitiger Essensbegleiter, der gerade jetzt besonders schön zu Pilzgerichten passt.»

Barbara Meyer, Logistik

Barbara Meyer«Ich bevorzuge Weissweine. Zu meinen Lieblingen gehört der Saxum. Ich mag ihn einfach so, aber auch zu einem leichten Abendessen. Mir gefallen seine Frische und sein fruchtiges, exotisch anmutendes Aroma. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ausserordentlich.

Rotwein trinke ich eher weniger, aber der Coltibouno hat mir kürzlich viel Freude bereitet. Wie haben den leichten, fruchtigen Toskaner mit seinen feinen Tanninen zu Spaghetti al tonno genossen.»

Pirmin Muoth, Leiter Weindepot Bern

Pirmin Muoth«Der Dominio Basconcillos Roble aus dem Ribera del Duero überzeugt mich mit seiner kräftigen Struktur. Dunkle Fruchtaromen verweben sich mit würzigen Anklängen und sehr viel Tiefe zu einem wunderbaren, ungeschliffenen Kunstwerk. Ein Wein mit viel Charakter!

Der Viña Llopis von unserem Winzer Carlos Laso Galbis aus dem südspanischen Valencia ist eine sehr positive Überraschung. Die Assemblage aus Gewürztraminer und Moscatel überrascht mich mit einer üppigen, jedoch nicht überladenen Fruchtaromatik und viel Frische im Abgang. Diesen Wein geniesse ich gerne als Aperitif oder einfach so mit guten Freunden…»

Rana Yilmaz, Leitung Kundenservice

Rana Yilmaz«Mit seinem tiefen Kirschrot und seiner ausgeprägten Nase hält der Roches d’Aric aus dem Languedoc auch im Gaumen, was er verspricht. Ganz besonders gefallen mir die beerigen und würzigen Aromen dieses vielseitigen Essensbegleiters.

Bei den Schaumweinen ist der DELSECCO mein Favorit. Mit seinen frischen Fruchtnoten ist er ein richtiger Gaumenschmaus, den ich nicht nur zum Apero, sondern auch zu Fischgerichten geniesse. Das Preis-Leistungsverhältnis ist jedenfalls unschlagbar!»

 

 

 

 

Rückpack statt Rücksack in der Schweiz

Kaum mehr erfüllbare postalische Auflagen haben dazu geführt, dass wir unser beliebtes Rücksacksystem vor gut einem Jahr leider aufgeben mussten. Dass die wertvollen DegustierService-Kartons seither nicht mehr zur Weiterverwendung an uns zurückgeschickt werden konnten, störte nicht nur uns, sondern auch viele von Ihnen als treue Delinat-Kundinnen und -Kunden.

Seither haben wir intensiv nach Alternativen gesucht. Sie haben uns dabei mit kreativen Ideen unterstützt. Dafür bedanken wir uns herzlich, denn eine davon hat jetzt zu einer neuen Lösung geführt – vorerst allerdings bloss für die Schweiz.

 

Ab sofort können Sie leere DegustierService-Kartons kostenlos an fast jedem K-Kiosk, Avec-Laden oder P&B Presse- und Buch-Shop der Schweiz zurückgeben.

Aus dem Rücksack wird das Rückpack. Das neue System funktioniert ganz einfach: Legen Sie 6 bis 8 gesammelte DS-Kartons zusammen, binden Sie diese mit einer Schnur zusammen und bringen Sie das ganze Rückpack an eine Rücknahmestelle in Ihrer Nähe. Diese sind mit einem roten Päckli Punkt-Kleber (s. Bild oben) gekennzeichnet. Eine Liste aller Rücknahmestellen finden Sie hier.

Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Vergnügen mit Weinen aus dem Delinat-DegustierService und danken Ihnen, wenn Sie den neuen Rückpack-Service nutzen und uns so bei der Wiederverwendung der Kartons unterstützen. Was halten Sie vom neuen Angebot? Wie sind Ihre ersten Erfahrungen damit? Unten können Sie einen Kommentar eintragen. Herzlichen Dank.

Elektronisches Buch zum Durchblättern

Immer wieder gibt es Stimmen, die uns auffordern, weniger Papier zu bedrucken und stattdessen unsere Weinangebote und die Informationen dazu möglichst nur noch digital auf dem Internet anzubieten. Unser aufwändigstes und kostenintensivstes Druckerzeugnis ist der umfangreiche Weinkatalog, den wir Ihnen jeweils im Frühling und in Herbst zustellen.

Weinkatalog Winter 2012-2013

Der neue Weinkatalog: Lieber in Papierform oder zukünftig nur noch digital?

Die meisten von Ihnen haben den neuen Winterkatalog 2012/13 in den vergangenen Wochen weiterhin in Papierform erhalten. Statt ganz darauf zu verzichten, liessen wir den Katalog auf ein neues, leichteres und besonders umweltfreundliches Papier drucken. Mit RecyStar Natur aus 100% Altpapier lassen sich in der ganzen Produktions- und Transportkette 15% Gewicht einsparen.

Gleichzeitig habe wir ein Experiment gewagt: Einige von Ihnen haben den neuen Katalog in Papierform nicht mehr erhalten. Stattdessen haben wir Sie aufgemuntert, in unserem elektronischen Katalog auf der Homepage zu blättern. Dieser Versuch dürfte wegweisend sein für die Zukunft des Delinat-Weinkataloges und weitere Druckerzeugnisse, mit denen wir Sie über unser aktuelles Angebot informieren. Probieren Sie das digitale Blättern einmal aus! Wir sind gespannt auf Ihre Reaktionen und freuen uns, wenn Sie sich an unserer kurzen Umfrage beteiligen und allenfalls unten im Kommentarfeld Ihre Meinung kurz begründen.

[poll id=“20″]

Unvergessliche Weinreise durch Österreich

Die Sonne und 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer strahlten auf dieser ersten Delinat-Weinreise durch die Weingärten und Keller unserer Biowinzer in Österreich um die Wette. Und weil wir etwas gegen Monokulturen haben, wurde das Programm reichlich mit kulturellen und kulinarischen Entdeckungen gespickt. So lockte in der Hauptstadt Wien eine Kaffee-Degustation in der handwerklichen Kaffeerösterei Alt Wien. Im spektakulär über der Donau in der Wachau gelegenen Benediktinerstift Göttweig gab es Einblick in die klösterliche Weinbereitung und das Leben der Mönche. Und auf einer Frühwanderung durch den Naturpark Neusiedlersee liessen sich die Naturschönheiten des Burgenlandes beim Erwachsen des Tages erleben.

Wer hätte das erwartet: Kaffee degustieren ist ebenso interessant und vielseitig wie Wein degustieren!

(Alle Bilder wurden von Teilnehmer Stefan Anker zur Verfügung gestellt – vielen Dank!)

Im Zentrum der Reise standen jedoch die Delinat-Weingüter, die allesamt mit ihrer Kompetenz in Wein- und Ökofragen und einer ausserordentlich herzlichen Gastfreundschaft brillierten. Auf einem Spaziergang durch die Weinberge in der Wachau überraschte Andreas Harm mit Bodenproben aus seinem Bioweinberg und einer benachbarten, konventionell bewirtschafteten Parzelle. Nur schon rein optisch war der Unterschied eklatant: da lebendige, lockere, Bioerde – dort ein lebloser, verdichteter, fester Erdblock.

Andreas Harm zeigt in Bodenproben die eklatanten Unterschiede zwischen Bio und konventionell.

Ebenfalls ein besonderes Erlebnis boten die naturnahen Meinklang-Weingärten im Burgenland und die spannenden Ausführungen des Winzerpaares Angela und Werner Michlits zu ihren biodynamischen Präparaten, die sie wie einen Schatz in einer grossen Truhe in einem mystisch anmutenden Keller hüten.

Gemütliches und feines Mittagessen zwischen den Beton-Eiern bei Meinklang. So nah kommt man dem Wein auf den Delinat-Weinreisen.

Als Reiseleiter freut mich das positive Echo ganz besonders. Die Teilnehmer haben die Reise mit durchschnittlich 9,7 Punkten auf einer Skala von 10 bewertet. Hier ein Auszug aus einem Feedback von Peter Ulrich: «Zufrieden und mit gewaltigen Eindrücken von der unvergesslichen Weinreise sind wir nach Hause zurückgekehrt. Unglaublich viel Neues wurde uns von kompetenter Seite vermittelt und die Gastfreundschaft der besuchten Weinbaufamilien war eindrücklich.»

Fast komplett, vier Reisende bevorzugen eine Siesta im schattigen Innenhof auf dem Weinhof. Auch das hat Platz in den Delinat-Weinreisen.

Solche Reaktionen ermuntern, auf dem eingeschlagenen Weg fortzufahren. Auch 2013 ist eine ähnliche Reise nach Österreich geplant. Die Details dazu finden Sie hier. Darüber hinaus sind weitere exklusive Weinreisen in Planung: Deutschland (Mosel und Pfalz), Nordspanien (Rioja und Navarra), Südfrankreich (Provence mit Château Duvivier) und Elsass. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

[poll id=“19″]

Was halten Sie darüber hinaus von unserem neuen Reiseangebot? Haben Sie diesbezüglich spezielle Anregungen und Wünsche? Wie lange sollten Ihrer Meinung nach solche Weinreisen idealerweise dauern? Wie beurteilen Sie die optimale Gruppengrösse? Welchen Preis sind Sie bereit, für solche Exklusivreisen zu bezahlen? Schreiben Sie Ihre Meinung unten ins Kommentarfeld. Herzlichen Dank.

 

Der neue Toskaner

Eigentlich sollte man den Tag nicht vor dem Abend loben. Für die Einführung eines neuen Weines bedeutet das: Warten auf das Urteil unserer Kundinnen und Kunden. Doch in diesem Fall wage ich eine Prognose ohne geringste Befürchtung, mir die Hände zu verbrennen: Mit seinen herrlich frischen Aromen nach Zwetschge und Cassis, seinen würzigen Noten nach Kaffee und Leder, seiner harmonischen Struktur und seinem feinkörnigen Tannin wird der Conterocca als eleganter Toskaner rasch viele Anhänger finden.

Toskana pur – die Autorin (links) mit Leonardo Salustri beim Spaziergang durch die Weinberge

Davon sind auch Leonardo und Marco Salustri überzeugt. Dass ihnen hier ein kleines Meisterwerk zu einem äusserst attraktiven Preis gelungen ist, hängt einerseits mit der intakten Natur der Hochmaremma zusammen, in die ihr Weingut eingebettet ist, und andererseits mit dem Können der beiden Winzer. Die Sangiovese- und Ciliegio-Trauben für den Conterocca stammen aus ökologisch hochwertigen Weinbergen mit sandigen und steinigen Böden. Diese lassen den Rebstöcken genügend Luft zum Atmen, zwingen sie aber gleichzeitig, sich tief in den Boden zu bohren, um an genügend Nährstoffe heranzukommen. So reifen die Trauben langsam aber harmonisch aus. Der für den Weinberg zuständige Leonardo Salustri achtet als erfahrener Fuchs zusätzlich peinlichst genau auf die phenolische Reife der Trauben: Erst wenn die optimale Balance zwischen Zuckergehalt sowie reifen Aromen und Gerbstoffen erreicht ist, werden die Trauben von Hand geerntet und dann von Sohn Marco vinifiziert. Die Gärung übernehmen Naturhefen, auf einen Ausbau im Holzfass wird verzichtet, um die Traubenaromen möglichst unverfälscht in die Flasche zu bringen.

Der Conterocca ist ein unkomplizierter, echter Toskaner – bestens geeignet, Tag für Tag für etwas Vorfreude auf die nächste Toskana-Reise zu wecken. Eine ausführliche Reportage über den neuen Tropfen von Salustri sowie andere Weinperlen aus diesem Ferienparadies zwischen Florenz und Rom finden Sie im neuen Magazin WeinLese 28, das Ende August erscheint. Schon jetzt viel Spass bei der Lektüre und genussreiche Stunden mit unseren Toskanern.