Weingut zur Römerkelter
Die Mosel ist eine ideale Region für Spitzen-Rieslinge.
Timo Dienhart, detailverliebter Qualitätsverfechter mit Jahrgang 1981, strotzt nur so vor Tatendrang und Hingabe zur Natur. Sein Biobetrieb im Dorf Maring-Noviand wächst von Jahr zu Jahr. Praktisch im Gleichschritt profiliert er sich mit seinen Riesling-Weinen immer mehr als Spitzenwinzer an der Mosel.
Wildkräuter zwischen den Reben
Timo Dienhart bereichert seine Weinberge mit Wildkräutern und Insektenhotels.
2005 übernahm Timo das elterliche Weingut zur Römerkelter und führt es seither zusammen mit seinem Vater Hans Dienhart. Dieser hatte schon 1977 beschlossen, keine Herbizide mehr einzusetzen. Sein Sohn setzt diese Strategie konsequent und mit Herzblut fort. Timo interessiert sich auch stark für den biodynamischen Weinbau. Und die Wintersaatmischung mit Wildkräutern für seine Rebberge stellt er gleich selber zusammen. Diese Dauerbegrünung schützt nicht nur vor Wasserverdunstung und Erosion, sondern fördert auch die Biodiversität. Mittlerweile kamen auch Nachbarwinzer, die biologisch oder konventionell wirtschaften, auf den Geschmack. So kommt Timos Spezialsaat heute nicht nur auf den eigenen 10 Hektar, sondern auch auf weiteren 90 Hektar Rebfläche in der Nachbarschaft zum Einsatz.
Gelichteter «Sonnenschirm»
Neben den ausgezeichneten Steillagen mit ihren dunklen Schieferböden ist für Timo eine intensive Weinbergsarbeit die wichtigste Voraussetzung für qualitativ hochwertige Weine. Bereits im frühen Stadium lichtet er gezielt das Laubdach aus. So wachsen die Trauben unter sonnendurchfluteten Bedingungen heran. Die Beeren bleiben klein und eher dickschalig, bauen aber einzigartige Aromen auf. Bei der Vinifizierung lässt Timo seinen Riesling so lange wie möglich auf der Feinhefe liegen, um die im Weinberg geleistete Vorarbeit optimal in die Weinflasche zu bringen.
Der Name Römerkelter erinnert daran, dass schon die Römer in der Mosel Weinbau betrieben haben.