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Turumbell
Das Dorf La Fatarella liegt am Fusse des Coll de Paumeres, ein Pass, der bei den Radrennfahrern der Katalonienrundfahrt besonders beliebt ist. Hier winzert Josep Girones. Für seinen kräftigen Turumbell assembliert er Merlot, Cabernet Sauvignon und Grenache und lässt den Roten ein gutes halbes Jahr im kleinen Holzfass reifen. Das ist Kraftstoff.
Der Klimagipfel von Rio de Janeiro 1992 und die daraus resultierende Agenda 21 hat La Fatarelle aufgerüttelt. Wie in vielen ländlichen Gebieten dünnt die Bevölkerung aus, das Dorf in der Provinz Tarragona im Nordosten Spaniens zählt heute noch 1000 Einwohner. Eine nachhaltige Entwicklung, wie sie in der Agenda 21 konkretisiert wird, ist auch in La Fatarelle zur Leitlinie öffentlichen Handels geworden, verbunden mit der Hoffnung, dadurch auch der Landflucht entgegenwirken zu können. Einer, der geblieben ist, heisst Josep Girones. Er führt den elterlichen Hof weiter und hat den einst auf Viehhaltung konzentrierten Mischbetrieb auf Rebbau und den Anbau von Oliven ausgerichtet. Dabei kommt der Artenvielfalt grosse Bedeutung zu. In seinen begrünten Weinbergen stehen Kirsch- und Mandelbäume, wachsen Haselnüsse und Pinienwäldchen, und Heidelandschaften lockern alles auf. So trägt Josep Girones das Seine zur Agenda 21 bei.