Über diesen Wein
Castello di Tassarolo «S»
Die Spinolas gehören zu den ältesten Familien Europas. Ihr Stammbaum geht zurück auf das 10. Jahrhundert. Sie bauten Kirchen, finanzierten Kreuzzüge, ja sogar Christoph Kolumbus' Entdeckungsreisen. Das Schloss in Tassarolo, das seit 1367 in ihrem Besitz ist, war einst ein Staat für sich - mit eigenen Münzen und einer eigenen Wirtschaft, in der der Weinbau einen festen Platz hatte.
Von der Künstlerin zur Winzerin
Heute wird auf dem Castello di Tassarolo nur noch Wein hergestellt. Massimiliana Spinola lebte während rund zehn Jahren als Künstlerin in London. Als dann vor ein paar Jahren ihr Vater starb, kehrte sie ins bäuerliche Piemont zurück und übernahm das Weingut, das etwas abseits vom Schloss gelegen ist. Rasch begann sie sich für biologischen Anbau zu interessieren, denn ihr Sohn litt stets unter Atembeschwerden, wenn die Weinberge mit Pestiziden behandelt wurden.
Der Jahrgang 2008 ist der letzte der Umstellungsphase. Die Rebberge umfassen 20 Hektar, welche hauptsächlich mit Cortese bepflanzt sind. Daneben wachsen auch Cabernet Sauvignon, Barbera und Chardonnay. Die Trauben werden von Hand geerntet und sanft gepresst. Die Ausbeute ist nie grösser als 65%. Die Gärung erfolgt bei 17 °C. Während der ganzen Verarbeitung achtet man auf eine sehr schonende Verarbeitung, um die angestrebte Frische und Lebendigkeit des Weines zu erreichen.